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Natternbuscher Notiz-Blog (Archiv)

Oktober 2011

Am 15.10. wurde weltweit gegen die Machenschaften der Finanzwelt demonstriert. Eine Aktion am Natternbuscher Grünstrand fand schon infolge des schönsten Herbstwetters die gewünschte Resonanz: Jede Bank - darunter sogar einige, die beschissen worden waren - wurde im Laufe des Tages friedlich besetzt. Allerdings ließ sich keiner von den Schweinen blicken.

September 2011

Am globalen Katastrophen-Gedenktag blieb für die Mehrheit der Natternbuscher Wahlwilligen eine solche in Natternbusch aus: Der Mumifizierung der "Regierenden" konnt zumindestens vorübergehend Einhalt geboten werden. Halb so wild: Natternbusch war schließlich noch nicht mit Tunesien oder gar sonstwelcher Clan-Diktatur zu vergleichen. Immerhin wird die Opposition endlich zur Oppasition. Na dann zückt mal schön die Krücken! Auf in den neuen Wahlkampf! Es gibt ja mangels Ressourcen sonst kaum noch was zu tun.

Zum Wahlakt am 11.9. an sich wäre zu sagen, dass im DRK- Wahllokal alle Zettel in einer gelben Tonne landeten. Irgendwie hatte das was vom Gelben Sack. Eine grüne Tonne fehlte allerdings ebenso wie grüne Kandidaten. Na dann: Prost Wahlzeit!

August 2011

 

Wunsch und Wirklichkeit

Von der Forderung auf dem Plakat bleibt in den Ortsgrenzen wenig über. Ein Acker nach dem andern fällt den Baumaschinen zum Opfer, die immer neue Eigenheime errichten. Die demographische Entwicklung kann das zwar nicht stoppen, in einer Gemeinde jedoch, die zwar demnächst nicht einmal magistrable GRÜNE, dafür aber einen Immobilienmakler als Bürgermeister hat, der sich nach 40 Jahren Amtszeit wiederwählen lassen möchte, verwundert so etwas nicht wirklich. Da fragt man sich eher, wie die Zielgruppe der eher dem Mittelalter zuzurechnenden Häuslebauer in dieser weiträumigen und an Arbeitsplätzen mindergesegneten Landschaft mit dem nur spärlich vorhandenen ÖPNV, den mit sicherheit wachsenden Benzinpreisen, der kränkelnden Konjunktur und den sowohl mangelnden als auch teuren Kitaplätzen umgeht. Senioreneinrichtungen wären da sicher vorausschauender gewesen, zumal es so etwas bereits in Form von flachen Reihenhausgruppen mit zentralen Treffpunkten und ambulanten Betreuungseinrichtungen gibt. Der Bau neuer Kitas gar dürfte allemal kein Problem sein, wenn man die so konzipiert, dass später für Senitas nur die Stühlchen ausgetauscht werden müssten. Was den Fraß angeht, so könnten in zweiter Instanz durchaus die Bauherren betroffen sein. Aber dann soll keiner klagen, er sei nicht gewarnt worden.

 

April 2011

Einem Stresstest

unterzieht sich der Natternbuscher Einzelhandel. Obwohl an derm Straßenzustand nichts auszusetzen wäre, wird in einer nahezu halbjährlichen Aktion die Sauf-, Kau- und Kaufbereitschaft der Touristen auf eine harte Probe gestellt. So etwas überleben auf der Anbieterseite dann wahrscheinlich nur die Besten - und die sind doch gerade gut genug !? Aber kein Wort von Ausgrenzung: Wer sich dafür nicht fit genug fühlt, findet in der Parallelstraße ein reichhaltiges Angebot an freiem Verkaufsraum.

Die Stadt wirbt mit Familienfreundlichkeit, und da ja kein Geld für mehr Kitaplätze vorhanden ist, wendet sie viel Geld dafür auf, dass die Kleinen beim Shopping wenigstens nicht über Randsteine von Bürgersteigen fallen.

 

November 2010

Zivilcourage

ist wieder gefragt, wenn es gilt, die eifrigen Spendenbettler von DRK und Kriegsgräberfürsorge an der Haustüre abzuwimmeln. Man weiß ja nie, wie schnell sich sowas rumspricht, und was das dann für Auswirkungen hat. Schließlich reicht es ja schon, wenn die Tochter vom Nachbarn als Arzthelferin, die Turnkameradin bei der Samtgemeinde und der Mann von der Arbeitskollegin beim Finanzamt tätig sind. Auf einem anderen Gebiet sind couragierte Frauen aus der Gegend im Moment sehr populär: Die eine rockt die Medien als Popstarpraktikantin, die andere kachelt dort als Popzeugin.

Oktober 2010

Schwabenstreiche -

wenn auch nicht gerade gorlebendige - finden anlässlich der Demos gegen das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 auch hierzulande gegen alle möglichen Großprojekte wie z.B. die Elbvertiefung statt. Der direkte Bezug zu Stuttgart ist im benachbarten Cuxhaven gegeben, wo nach dem Rückzug der Reedereien demnächst der Kopfbahnhof zu einem Durchgangsbahnhof umgebaut werden soll, um Helgoland so an das Hinterland anbinden zu können, dass von dort von den heimischen Fischern neben der im Abklingen begriffenen Strandräuberei eine vernünftige Seeräuberei ausgeübt werden kann.

Warum nicht gleich?

Die Einführung einer Fremdenverkehrsabgabe stößt auf entschiedenen Protest der örtlichen Gastronomen, die sich gegenüber dem Einzelhandel arg benachteiligt fühlen. Dabei hätte man bei den höchstqualifizierten Natternbuscher Tourismusexperten doch gleich drauf kömmen können: Entweder werden auf jeden Posten der Rechnung 20 Cent FVA aufgeschlagen, oder es wird eine Stuhlgebühr in Höhe von 1 Euro erhoben (in Österreich heißt der Posten "Gedeck") oder beides. Wie beim Einzug der Strandgebühr brauchen Einheimische gegen Vorlage des Personalausweises diesen Aufschlag nicht zu bezahlen. Eventuell ist da sogar noch ein Zubrot für die Strandkassierer bzw. den örtlichen Knöllchenservice drin.

August 2010

 

Auch für die weniger Kreditwürdigen

hat die Gemeinde einen neuen Service im Angebot. Ab sofort stehen der AGENTUR FÜR ARBEIT mobile Außenstellen zur Verfügung, die im Umland vor allem in den gebieten zum Einsatz kommen, die vom ÖPNV nicht erfasst sind.

 

Juni 2010

Offenbar gestrandet

fühlt sich die Natternbuscher Werbegemeinschaft NWG, nachdem sie ihres Vorstandes verlustig gegangen ist, und weit und breit kein Interessent dafür zu sehen ist. Dabei hatte sie sich wider aller Erwartungen gerade in diesem Jahr höchst innovativ gezeigt, als sie die NWG- Adventsbons durch einen großformatigen durchnumerierten Gewinnkalender ablösen ließ. Der Kalender kostete zwar 5 Euro, aber dafür gibt es jeden Monat nun Gutscheine im Wert von 10- 50 Euro bei den Unternehmen zu gewinnen, deren Werbegrafiken in diesem Zeitraum die Zimmerwände schmücken sollen. Besonders beklagt wird das Desinteresse der Neuunternehmer, die sich nicht in die alteingesessene und traditionsbewußte Familie integrieren wollen, mag diese noch so ehrenwert sein. Immerhin hat es einer von jenen verstanden, seine musikalischen Eigenkreationen auf einer CD mit Hilfe der Natternbuscher Marketinggurus als Werbung für den Ort für echte Euro anzubieten und womöglich auch zu verkaufen. Auf Qualität kommt es ja auch nicht an, wen nur groß genug NATTERNBUSCH drauf steht.

Februar 2010

Äußerst besorgt um die Natternbuscher Atemluft

zeigt sich die Post, nachdem die kürzlich eröffnete Umgehungsstrasse durch die Halbierung des Autoverkehrs für einen beträchtlichen Sauerstoffüberschuss gesorgt hatte, der entsprechend prädestinierten Einwohnern erhebliche Umstellungsschwierigkeiten bereiten könnte. Deshalb wurden den Postzustellern die Fahrräder durch Autos ersetzt, die nicht nur längere Zustellungswege benötigen, sondern nun auch alle naslang minutenlang im Leerlauf vor sich hin tuckern. Außerdem berichten die Protagonisten von einem im Vergleich zu früher höheren Bewegungsaufwand schon beim Ein- und Aussteigen, der den Ausstoß von Darmgasen fördert.

Als temporär beschränkter Ausgleich wurde das Altpapier nicht abgeholt. Dies wiederum ist auf eine Anordnung der Stadtverwaltung zurückzuführen, die die Aufgaben der Schneeräumung den Anliegern übertragt und in einem Nebeneffekt sogar für die geforderte Einhaltung von Tempo 30 in den ausgewiesenen Zonen sorgt.

 

Dezember 2009

Neue Arbeitsplätze

... für Eineuro-Kräfte bietet der Deichverband im Verbund mit dem Unterhaltungsverband an. Zur Entlastung der Pumpen und zur zusätzlichen Befestigung der Winterdeiche wird der Schnee mit reiner Manpower über die Deichkante ins Vorland verbracht. Es handelt sich hierbei aber vorerst nur um eine Erprobungsmaßnahme, zumal die Probanden doch sehr oft steifgefroren aufgefunden werden.

 

...für geringverdienstbare Geister über 1,90 m bietet der örtliche Rundumversorger nach seiner Renovierung an. Die Bordhöhe der neuen Einkaufswagen erfordert jede Menge Hilfestellung für Kunden unter 1,70 m, die die Wagen sonst nicht mehr entladen können. Erste Versuche mit Tritthockern an den Kassen schlugen fehl, weil die Kunden beim Gebrauch kopfüber in den Wagen stürzten und mühsam wieder herausgezogen werden mussten, zumal ein seitlicher Zugang zu den Wagen wegenh Verengung der Kassengassen nicht mehr möglich istDie dafür benötigten Hilfskräfte sind deshalb angehalten, entsprechend kleinen Leuten gleich von selbst den Wagen auszuräumen. Das bringt immerhin Arbeit für drei Personen pro Kassenschicht. Ein Trost: Für die kleinen Leute bleibt wenigstens der benachbarte Discounter.

September 2009

Der Versuch, die Elbvertiefung im Natternbuscher Hafen mit Links zu beerdigen, schlug fehl. Ob es daran lag, dass er eigentlich hätte rot-grün sein müssen und nicht schwarz-gelb? Wobei sich selbst rot und dunkelrot im Vorfeld der Bundestagswahl auch nicht gerade grün sind? Vermutlich müssen noch mehr bohrende Fragen gestellt werden, damit der Sarg klein beigibt. Aber wen wunderts? Wer will hier schon ohne Widerstand absaufen?

 

 

Patschpatschorkas

waren der Renner beim diesjährigen KILIMANDSCHARO in Natternbusch.. Mit den berüchtigten Vuvuzelas aus Südafrika konnten sie in Bezug auf Lärmpegel die allemal mithalten, zumal die Natternbuscher hörbar beweisen wollten, dass SIE nicht von Pappe sind - zumindestens, wenn sie auf der Zielgerade verweilen. Es wurde zwar bemängelt, dass die Protagonisten weitab des Ziels im Dunkeln allein gelassen wurden, aber dort wurden immerhin so helle Lampen installiert, dass diese mit Leichtigkeit die strahlenden Gesichter klatschfreudiger Zuschauer ersetzt haben dürften. Soooviele davon gibt es hier an einem Samstagabend schließlich auch sonst nicht.

iIn dem zukünftigen Gemeindeteil findet schon zum dritten Mal eine Ausstellung zur Recycling-, Umwelt-, Nachhaltigkeits und Klimafragen statt, die ihrer Bestimmung alle Ehre macht. Einige Ausstellungsstücke finden immer wieder den Weg hierher zurück, anstelle in irgendwelchen Speichern dem Vergessen anheimzufallen. (Siehe Bild incl. Subcooltour-Impressionen) Offenbar ist es wie mit der Erbsensuppe: Mehrfach aufgewärmt soll sie am besten schmecken. Aber es hat auch irgendwie was von Fernsehserie: Der Pilotfilm ist das Beste dran, den Rest kann man sich weitgehend schenken. Wer die friedfertigen Aufschriften auf den Flaschen nicht lesen kann, möge HIER nachlesen.

August 2009

40 Jahre Woodstock

nahm die Kultur Natternbuschs zum Anlaß, den Film HAIR zu zeigen. Den Trägern von zum Film passenden Perücken wurde freier Eintritt zugesichert, den die Nattenbuscher SUBCOOLTOUR bei der Entsendung des Original-Alt-68ers Schwammi Johko ebenso prompt wie exclusiv in Anspruch nahm. Als einziger Mehrfarbiger fand er durchaus die bei dem Dutzend an zahlenden Gästen eine gewisse Aufmerksamkeit, wobei die beiden Ortsgrünen diese durch gezielte Ignoranz zollten. Vielleicht war die Aktion anläßlich eines Filmes, der nicht gerade ausschließlich der Unterhaltung gewidmet ist, ihnen im Vorfeld der Bundestagswahl auch zu politisch, zumal sie ja den Verein vertreten, der seinerzeit mitverantwortlich für die unsinnige Entsendung von Soldaten an den Hindukusch war. Für diejenigen, die die Inschrift auf dem Peacemaker nicht lesen können, sei sie hiermit dokumentiert:

Fighting for peace is like fucking for virginity....immer noch!

Auf der Rückseite steht:

Vote green - peace yourself!

Die SUBCOOLTOUR versteigert diesen Peacemaker für einen guten Zweck. Anfragen an schwammijohko(at)t-online.de

Geschmackvoll gestaltete Urinale

... die sich nahtlos in die Allee hinter der Festmeile einfügen, sind die Antwort der Stadtväter auf die wachsenden Beschwerden derjenigen, die sich durch das freie Urinieren belästigt fühlen. Jetzt kann sich sogar tagsüber manch blasengeplagter Badegast schamvoll erleichtern. Die VHS des Ortes soll sogar einen Pinkelkurs für Hunde in Erwägung ziehen.

 Juli 2009

Natternbusch hat einen Antrag auf Anerkennung als Marienwallfahrtsort gestellt. Bilder von der jüngsten Wallfahrt gibt es HIER zu sehen. Man hofft damit auf Unterstützung der Kirche und des Vatikans, um die immer zahlreicher werdenden Pilgerscharen angemessen versorgen zu können, zumal die Marienerscheinungen sich inzwischen häufen.

Juni 2009

Viele rüstige Natternbuscher nahmen die Gelegenheit wahr, den Natternbuscher Leuchtturm zu erklimmen, um sich nachher einen ziemlich abgedrehten Abgang zu verschaffen. Die Aussicht war zwar nicht nur wegen des bedecktenWetters ohnehin nicht besonders, doch ließ das Angebot zweifellos tiefe Einblicke zu. Leider wurde dabei das Antidiskriminierungsgesetz nicht beachtet, denn sowohl körperlich geschwächten und Gehbehinderten als auch Eltern mit Kinderwagen blieb der Genuß verwehrt. Letztere werden dafür mit der Einrichtung eines Kinderwagenkinos entschädigt, in dem quengelnde Kinder durchaus erwünscht sind. So können wenigstens die locker gebliebenen Eltern endlich einmal von Kinderhassern ungestört eine kindgerechte Klang- und Filmtapete genießen. Als nächste Erweiterung ist an die Aufhebung des Handy- und Rauchverbots bei diesen Veranstaltungen gedacht, damit die heimische Fernsehatmosphäre noch besser simuliert wird.

 

Die jüngsten Flugzeugabstürze scheinen bei der Herstellerfirma Wirkung gehabt zu haben: Während sich die Reedereien noch mit dem Alteisen in althergebrachter Weise abschleppen, wurde just vor Natternbusch das erste Schiff gesichtet, das offenbar losgeschickt wurde um Wrackteile heimzuholen. In diesem Falle handelt es sich zwar um ein anderes Flugzeugmodell, aber die Konjunkturflaute hindert momentan daran, für jeden Typ einen Extratransporter zu bauen.

 

Ostern 2009

Keine Spur von nachlassender Konjunktur

Während die Weltwirtschaft ob der schwindenden Konjunktur stöhnt, ist davon in Natternbusch nichts zu merken. In der Haupteinkaufsstrasse ist es trotz böser Bedenken der NWG alles andere als still, auch wenn man offensichtlich nicht den Vogel abgeschossen hat: Hier fließt der Käufer- wie der Warenstrom mit seit eh und je gewohnter Dynamik in alle Richtungen .

 

Keine Schiffe --> kein Wind, keine Wellen --> keine Gäste?

Mit einerseits Erleichterung wegen der zur Zeit relativ niedrigen Energiepreise, andererseits aber auch großer Besorgnis im Hinblick auf eine ungewisse Preisentwicklung in der Zukunft reagieren die Natternbuscher Tourismusexperten auf den stark zurückgegangenen Containerschiffsverkehr. Es geht ja nicht nur um den maritimen Augenschmaus für die passionierten Schiffsmelder: Vor allem die von den Badegästen hochgeschätzte frische Nordseebrise gilt es zu erhalten, die zu einem großen Teil vom Fahrtwind dieser Giganten erzeugt wird. Durch die vor kurzem direkt an der Küste installierten Riesenwindräder im Westen kann das zwar recht gut kompensiert werden, aber die Stromkosten für deren Betrieb schlagen doch gewaltig zu Buche. Das Problem der ausbleibenden Wellen scheint dagegen leichter zu lösen zu sein. Wenigstens an den Wochenenden werden zu jeder vollen Stunde zwischen 10 und 18 Uhr - Hochwasser vorausgesetzt - abwechselnd Chantychöre der Region Konzerte im Waser vor dem Grünstrand geben. In der Hauptferienzeit soll dann ein Ein-Euro-Chorauch während der Woche eingesetzt werden, der zur Not im Vollplayback die erforderlichen Schunkelbewegungen durchführt.

30.1.2009

Für hektische Betriebsamkeit sorgt im Rat der Stadt Natternbusch und beim Deichverband die Ankündigung der Bundesregierung, angesichts der prekären Situation eine oder mehrere BAD BANKS zu installieren. Da ja im Ortsbereich bereits eine solche existiert, erhofft man sich die offizielle Anerkennung derselben und somit dafür ordentliche Zuschüsse.

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