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Natternbuscher Notiz-Blog (Archiv)


21.9.2008

Erhebliche Verwirrung

erzeugt zur Zeit nicht nur bei den Badegästen der Umstand, dass in den einstmals gegenstandsfrei geheiligten Hallen des Studio B Skulpturen von Marianne Huhs ausgestellt werden, die einem nicht nur ins Auge, sondern dies sogar faustmäßig und damit direkt ins Denkzentrum prallen, ohne dass groß etwas dazu erklärt werden muss. Sicherlich erfordern sie immer noch den geschärften zweiten Blick, um ihre hintergründigen Charaktere ganz erfassen zu können, aber der Umstand an sich ist als epochal für die Natternbuscher Kulturentwicklung zu werten. Da schadet es auch kaum etwas, dass die Räumlichkeiten jetzt durch einen Hintereingang betreten werden müssen.

16.9.2008

Späte Einsicht oder einfach nur Ungnade?

Aus dem Archiv der Natternbuscher Änderungsdenkerei 2001:

Besonders stolz

zeigte sich die Frauenbeauftragte von Natternbusch darauf, dass sie einen Großteil ihres Etats dafür ausgeben durfte, dass für Männer und Frauen beim Kilimandscharo (siehe Highlights- auch Küstenmarathon genannt) gleiche Siegprämien ausgezahlt werden konnten. Sie sieht dies als Zeichen eines Neubeginns in der Gleichbewertung der von Männern und Frauen erbrachten Leistungen an. Nun ja, die Gleichbehandlung der Geschlechter bei den Siegprämien in der Leichtathletik und besonders bei derartigen Veranstaltungen ist zwar schon seit längerer Zeit Standard, aber wenn die Organisatoren schon auf das kleine Scherflein der Frauenbeauftragten zurückgreifen müssen, dürften sich wenigstens die offiziell gezahlten Gehälter an die eingeladenen "Unter 2.25" - Sportprofis in Grenzen gehalten haben.

Auf der gestrigen Sitzung wird eben diese Ausgabe, die immerhin 3/4 des Gesamtetats ausmacht, mit gehörigem Stirnrunzeln gewürdigt. Besonders komisch erscheint dabei, dass das in den Jahren seither nicht der Fall war. Im Gegenteil, die Natternbuscher Änderungsdenker konnten sich der Vermutung nicht erwehren, den Stadtoberen sei es ganz recht, dass das Geld nicht für irgendeinen "unnötigen Frauenscheiß" zum Rathausfenster hinausgeworfen werde.Weshalb also der Stimmungswandel, zumal auch vollkommen zu Recht auf die mangelnde Öffentlichkeits- und Zusammenarbeit mit den anderen Kolleginnen im Landkreis hingewiesen wurde? Liegt es an der neuen umtriebigen Kreisgleichstellungsbeauftragten, oder braucht jemandin anders aus dem engeren Bekanntenkreis der Stadtvertreter dringend eine Beschäftigung?

29.8.08

 

Im Kittchen ist kein Platz mehr frei

"Alle Manager gehören in den Knast!" ist eins der geflügeltsten Worte der letzten Jahre. Nungut, dachte sich einer davon und baute den denkmalgeschützten Natternbuscher Knast zu diesem Zwecke aufs Feudalste um. Und was passiert? Plötzlich wollen auch die gemeinen Natternbuscher hinein, zumal sie über die Lottostiftung und diverse Steuern an der Finanzierung beteiligt sind. Aber da könnte ja jeder kommen!? Neinnein, da werden dann für 70 Leute ab 19 Uhr Führungen in kleinen Gruppen organisiert, für die man sich an diesem Abend in Listen eintragen kann. Um 18:45 sind die allerdings voll und lesen sich wie ein "Who is who?" -Sektion Natternbusch, wobei sich die Zahl der Handschriften in engen Grenzen hält. Das hat zwar was von teutonischen Handtuchreservierungen am mediterranen Pool, aber so bleibt man eben unter sich, und das Volk hat wieder was zu murren.

14 Tage später gab es keine derartigen Probleme, und der Bauherr konnte zumindestens einer Gruppe beweisen, dass er für den Gefängnisjob prädestiniert ist. In ziemlich humorloser Weise bügelte er einige Anfragen der Visitanten ab und zeigte sich besonders genervt, als ein ehemaliger Knacki (im Jahre 1962 12 Tage Jugendarrest wegen Beschädigung eines Baumes mittels Mopped im Suff) immer wieder dazwischen bemerkte, dass es zu seiner Zeit vieles nicht mehr gab, was ausgestellt und wovon erzählt wurde. naja- und die Inschrift am Tor wäre durchaus auch noch zu verbessern.

 

Achja- der Preis für eine stilvolle Unterbringung in Original 30er- Jahre Gefängniskleidung incl. Verpflegung, Seminarprogramm und organisiertem Freigang ist sowohl den Managergehältern als auch den momentan realen Knackikosten durchaus angemessen: 700 Euro/Tag und Nase.

1.8.08

Arbeit fördern!

Dieser Devise wird die Natternbuscher AGENTUR FÜR ARBEIT sogar überregional vollauf gerecht, indem sie jedes Jahr Ende Juli /Anfang August in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und vor allem den Bürgern bundesweit einen Wochenend - Fortbildungskurs zur Ausbildung von organisiert. Von all den Dingen, die sie so verzapft, ist dies wohl das Effektivste.

 

1.6.08

Nicht Eulen nach Athen, sondern Sand ins Watt...

...in Sandsäcken trugen die Natternbuscher am heutigen Tag. Der christliche Volkszorn kreiste bzw. linierte und gebar eine niedlichen kleinen Sandwall. Dazu wurde den offenhörbar mehrstimmigen Kirchbläsern gelauscht und mehrstimmig dem lieben Gott ins vermeintlich offene Ohr geklagt, warum er es zulässt, dass sein Werk durch Menschen zerstört werden soll. Es ist ja prinzipiell zu begrüßen, dass sich überhaupt jemand um den Protest gegen die Elbvertiefung kümmert, aber der liebe Gott weiß schon , was er tut, wenn er die Hamburger Pfeffersäcke schalten und walten lässt. Schließlich sind das doch auch Christen? Wahrscheinlich hat er nur keine Lust mehr auf Menschen, und da diese z. T. glauben nach seinem Ebenbild erschaffen worden zu sein, kann er sich wohl inzwischen selbst nicht mehr leiden. Und Gott beschloss, dass von nun an die Mikrobe seinem Ebenbild entspreche...

19.2.08

Irgendwann musste es ja auch in Natternbusch so kommen !!

Da bleibt dem einen oder anderen nur noch die Erinnerung...

13.12.07

Das Abwasser wird um 20 Cent/m³ billiger!

Da wird es den Natternbuscher bestimmt leicht fallen, endlich mit der leidigen Wasserknauserei aufzuhören. Diese führte nämlich in letzter Zeit dazu, dass ob des geringeren Durchflusses hygienische Probleme in den Wasserleitungen auftraten. Wer wird schon einen ungewaschenen Eindruck machen oder Regenwasser sammeln wollen, wenn er in den unangenehmen Ruf gerät, seine Nachbarn zu vergiften? Der Backsteinklau dürfte deswegen endlich demnächst abnehmen, aber andererseits auch Sparsysteme für die Klospülung in den örtlichen Ladenregalen vergammeln.

9.12.07

Ab heute fährt ein neuer Orientexpress!

Neue Waggons und Gleise und damit Hämmorrhoidenfreundlichkeit, neue Loks, neue Betreiber und damit keine Streikprobleme, sauberes BlauGelb statt schmutziges RotGrau, späterer Anschluß nach Hamburg, Bistroservice und Service für Behinderte ( soferndie bahnsteige es hergeben und/oder nicht die Pünktlichkeit darunter leidet) sorgen für Begeisterung. Vor allem die Verkürzumng der Fahrzeit auf 1:35 h bis zum Hamburger Hauptbahnhof lässt die alten Natternbuscher hoffen, die sich noch datran erinnern, dass vor 30 jahren Pendler von Natternbusch bis Altona 1:10 h brauchten.

6.12.07

Heute erschien in der Ortspresse aus Anlaß des 100. Geburtstages des ortsansässigen Künstles und Weltenbummlers Emil Ball ein großer Bericht. Salbungsvolle Poesie ist ja nichts Ungewöhnliches, aber bei den Gedenksalben scheint es sich offenbar um Mischungen aus besonders heilkräftigen Farben zu handeln, die er eingedenk seiner Eindrücke bei vielen Reisen nach herstellt. Allerdings wird dabei auch ein Druckfehler und dahinter das Wort Gelenksalben vermutet .

1.12.07

Ein Natternbuscher Bürger hat drei besonders konservativ gestaltete Gartenzwerge in seinem an einer belebten Strasse gelegenen Vorgarten mit Namensschildern versehen: Vera, Hermann und Hans Volker. Außerdem soll im Gerümpel hinter dem Haus ein weiteres Exemplar namens Ewald gesichtet worden sein. Eine diesbezügliche Stellungnahme des Pastors in der Sonntagspredigt in Hinblick auf Kommunalblasphemie löste trotz der Beteuerung des Beschuldigten, dies sei auf Wunsch seiner gleichnamigen Eltern und Onkels geschehen, heftigste Proteste der aufgebrachten alten Natternbuscher aus. Sie fordern unerbittlich nach Abschaffung des bei solchen Vergehen traditionellen Teerens und Federns die Enteignung und Ausweisung, aber es wird wohl dabei bleiben, dass er lediglich keine NWG- Bons ausgehändigt bekommen wird.

14.11.07

Die Feuerwehrmänner der Gemeinde beschweren sich unverständlicherweise darüber , dass sie wegen der neuen Nichtraucherschutzgesetze im Feuerwehrgerätehaus nicht mehr rauchen dürfen. Kommt denn keiner auf den Gedanken, das Rauchen als notwendige Übung zur Abhärtung bei Brandeinsätzen bzw. als Simulation verqualmter Räume zu deklarieren? Sinnvoller wäre es dann, den nichtrauchenden Feuerwehrkameraden im Gerätehaus das Anlegen von Atemschutzgeräten zur Pflicht zu machen.

3.11.07

Nach nur einem Jahr wurde urplötzlich der Geschäftsführer der vor einem Jahr gegründeten "Natternbusch Marketing GmbH" entlassen. Gründe werden nicht genannt, sie sollen der spärlichen Auskunft der Verantwortlichen nach aber schwerwiegend sein. Man munkelt, der Tourismusexperte habe sich (vergebens) gegen die Neuauflage der NWG- Bons in der Vorweihnachtszeit gewehrt. Als Abfindung soll ihm vermutlich eine dritte Rentnerstelle im Senioren- Team als Strandsteward angeboten worden sein. Alternativ dazu käme ein 1,50 Euro- Job als Hilfskraft der Studentin in Frage, die die mit 50 000 Euro ausgestattete Stelle als Qualitätsmanagerin eines Nebenzentrums der benachbarten größeren Stadt besetzt.

 

Nervenkitzel garantiert: Ganz großes Kino am Strand...

... durften einge gerade angereiste Schulklassen am Abend des zweiten Junimontags bewundern. In bester "Schweinchen Babe"- Manier demonstrierte ein Mann seinen jungen Boardercollie inmitten der Kinder. Das ist hier zwar schon lange in Mode gekommen, aber dieser Tierfreund erwies sich dabei in beeindruckender Weise als Dogdrill - Instructor und ließ kein Kunststückchen im Rahmen einer raumgreifenden Hundechoreographie aus, die manchem Popstaranwärter schwer zu schaffen gemacht hätte. Dabei ließ sich der Hund auch durch die große Anzahl fremder Kinder nicht beeindrucken und fand seinen Weg zur Frisbeescheibe pfeilschnell und unbeirrt mitten durch die Menge. Der Höhepunkt war dann nach einem längeren Sprint das "Männchen machen" auf der Mülltonne neben der Bank, auf der zwei Ahnungslose saßen. Echt lustig sowas: Man darf auf weitere Vorstellungen gespannt sein - und darauf, dass die Leute auf der Bank gute Nerven haben, wenn unvermutet in einem Gebiet mit Leinenzwang ein Hund auf sie zugerast kommt und ihnen dicht am Kopf vorbeifliegt, zumal der Hund ab und zu noch auf der Tonne abrutscht.

Ohne Titel

Mit Alltags-Materialien ordnete eine angesagte Künstlerin zum 20.1. neue, andere "Räume". So lautet der Titel des zeitungsberichtes zur STUDIO B- Vernissage. Dort heißt es weiterhin, die eher zufällige Ansammlung von Gegenständen sei dies gerade eben nicht, wenn der Betrachter das "Gesamtbild" auf sich wirken lässt. Die unbearbeiteten Gegenstände (z.B. eine EURO-Palette) wirkten aus der von der Künstlerin gewählten Anordnung heraus. Dabei ginge es um Linie, Fläche und Raum in Verbindung mit freiem Raum - um Architektur, die sich im Kopf des Betrachters abspiele. Ferner stand drin, diese Kunst sei "erläuterungsbedürftig". Wer zwei Tage später durch den Ort spazierte, dem kam das allerdings angesichts der nebenstehend abgebildeten Installation ganz und gar nicht so vor. Es bleibt zu hoffen, dass die Künstlerin keine Urheberrechte darauf geltend macht.

Herbst 2006

2 ARBEITSPLÄTZE (!)

leistet sich die Stadt Natternbusch, weil 7000 Einwohner nach kostspieligen professionellen BERATUNGEN - welch Wunder - des Stadtmarketings bedürfen. Das sollen aber nach dem Ausscheiden des bisherigen Fremdenverkehrsbeauftragten nicht die üblichen Mini - Teilzeitstellen wie die des Stadtschreibers sein, sondern richtige Geschäftsführer- und Prokuristenstellen für eine richtige GmbH mit Ausschreibung und Angabe von Gehaltsvorstellungen bis ca. 40 000 Euro für beide. Gesucht wird für einen Fünfjahresvertrag Marketing – Profis mit Wohnsitz in Natternbusch und mehrjähriger Berufs- und Führungserfahrung in den Bereichen Tourismus, Handels- und Standortentwicklung, Messe- und Kongresswesen, Stadtmarketing. Für die GmbH nehme man zu 55 % die Kommune, je zu 15% den Gewerbe- und den Verkehrsverein und für den Rest einen erwünschter Förderverein oder eben eine neue Fremdenverkehrsabgabe. Da bleibt dann ja zu hoffen, dass die momentanen Haileids wie die Natterrallye durch die Schaufenster der Innenstadt oder die mit Labskaus maritimierte Stadtführung am Mittwoch vorübergehende Eventualitäten bleiben - wie der diesjährige "Schiefe Sturm von PISA" im Hafenschilf, der immerhin zeigt, wie sich ein Ereignis verkauft, wenn möglichst viele (möglichst Jugendliche) mitwirken und genügend Wind drum gemacht wird, ohne dass es einen vom Hocker reißen würde.

Ordentlich feiern

bis der Arzt oder die Polizei (,die ohnehin im Festkomittee vertreten ist,) kommt und nicht die Konjunktur in den Sack dürsten! "Halb besoffen ist rausgeworfenes Geld!" Das ist nun mal die Festdevise im Lande. Das mit dem Walking bekommt man - zumal unter Drogen - auch zwischen den letzten Stationen noch hin, denn auf dem Parkplatz hinter der alten Feuerwehr stehen bereits 6 JEVER - Bierstände nebeneinander und der maximale Abstand dürfte gerade mal 500 Meter betragen haben. Alles in allem ein bierernster Erfolg, denn wer schafft schon 24 Wasser oder Brause hintereinander ? Was daran NORDIC sein soll? Vielleicht die Temperatur der Getränke? Oder der aufkommende Seemannsgang - sonne Art "Nordic Wanking" ? Oder wahlweise das überbordende Temperament oder die Maulfaulheit im Anschluss an die Tour? Immerhin sind für einen vollen Zettel an die 36 Euro fällig. Was fehlt, sind mindestens 15 Toilettenstempel, aber das ist dann der subkulturelle Tipp nächstes Jahr.

Was das Nordic Walking betrifft:

Ebenso EINFACH wie GENIAL

war bald darauf die Idee der Organisatoren des Kilimandscharo im September 2006 , die Nordic- Walker als letzte ins Rennen zu schicken. Das sparte einen kostenspieleigen Reinigungsdienst für die Rennstrecke. Wenn sich auch in der 7. Wiedrholung der Sinn des "Laufes für die Kinderrechte" bei weitem nicht jedem erschließt, für die Umweltfreundlichkeit setzt er somit allemal innovative Zeichen.

TSUNAMI - Tours

Für geübte Tsunamisurfer gibt es bereits vor der nächsten Elbvertiefung am Natternbuscher Badestrand jede Menge Freizeitspaß in bestimmten Situationen, die kurz nach dem Entstehen des nebenstehenden Fotos auftreten. Betroffen ist ein Strandabschnit, in dem die Bugwellen der beiden Containerriesen aufeinandertreffen - in diesem Fall vor dem Sommerlager. Dann rast ein etwa 30 cm hoher Tsunami quer zur Küste den Strand entlang, dem u.a. auch ich nicht entrinnen und mich dabei gerade noch so auf den Beinen halten konnte. Kleine Kinder waren nicht am Buddeln. Deshalb riß es nur etliche Schuhe mit, die am Steinwall abgelegt worden waren.

Einfach toll!

Ein 63-jähriger Natternbuscher wurde bei ordentlicher Hitze vielbeachteter 3. in einem der aus dem Boden schießenden Halbmarathons der Region. Dabei war er erst vor 10 Monaten bei einem ähnlichen Lauf mit Herzinfarkt tot umgefallen und mit einer ebenso vielbeachteten dramatischen Rettungsaktion reanimiert worden. Der Typ ist einfach toll und damit ein leuchtendes Vorbild für all jene, die den Hintern nicht hochkriegen. Und da die neue Gesundheitsreform ja nur Folgebehandlungen von Piercing ausschließen will, behindert ja eigentlich nichts mehr an seinen nächsten Infarkten auf dem Weg in Guinessbuch.

Gemeinnützige Leiharbeit

auf höchstem Niveau verrichten seit jeher bei der Landschaftspflege in den Uferbereichen der Gemeinde (hier am Uferweg an der Nattan ) im Sommerhalbjahr diese Spezialisten, die sich durch folgende neuerdings von den Arbeitgebern immer dringlicher geforderte Eigenschaften auszeichnen: Sie stellen keine großen Anforderungen an die Unterkunft, bestehen nicht auf kostspieleige Wochenendheimfahrten oder einen funktionierenden ÖPNV, arbeiten auch ohne Bock, haben ein dickes Fell und scheuen sich nicht davor, ins Gras zu beißen. Besorgte Bürger befürchteten im Zusammenhang mit dem Arbeitsdienstvorschlag aus CSU- Kreisen Böses, weil in dieser CDU - Kommune die Schafzäune am Elbdeich neulich abgebaut wurden. Doch sie können beruhigt werden: Die Kosten der dafür erforderlichen Umschulungen für Langzeiitarbeitslose sind bisher noch nicht kalkulierbar.

Februar 2006

Original regionale Kultur vom Feinsten mit "Sauce sabbelaise"
bekamen am letzten Februar- Wochenende Jung und Alt vermittelt. Das bedeutet engste persönliche Kontakte im Kreis Gleichgesinnter bei tiefsch(l)ürfenden Gesprächen und männlichem Stehpinkeln. In der proppenvollen Festhallegelangten auch die zurückhaltenderen Jugendlichen auf einer der mehreren zur Vorabtradition gewordenen Abifetenzu zu der Einsicht , dass es gesünder sei, bei derart ortsüblichen Geselligkeiten nicht lange rumzusabbeln, sondern lieber einen mehr in die Birne zu gießen, wenn sie keinen Ärger haben wollen - denn unterschiedliche Füllmengen verstehen keinen Spass , und schließlich muss man beim Abitur was in der Birne haben! Die Älteren amüsierten sich prächtig in der ruck-zuck ausverkauften Stadthalle über die platten Witzen der auch von der Ortspresse anerkannt gekonnten Sabblerin (Bäuerin) Ina Müller (-Piepenbrink). Nun kann man über die heutige Definition von "Kabarett" geteilter Meinung sein, aber hierbei ging es immerhin um so weltbewegende Dinge wie Emanzen und deren Bullen, die inzwischen schon im Sitzen pinkeln, und damit um echte regionale Tabuthemen. Es sollen zwar auch hie und da von Höhenangst geplagte Kulturbanausen vermutet worden sein, die angesichts höherer Promillezahlen oder von personifizierten Geistern, die sich an der Gürtellinie entlang hangeln, vorzeitig eine gewisse Übelkeit befällt, aber das wird nicht so eng gesehen, denn bei sowas kann man hier ja dem Gemeinsinn sei Dank immer noch auf die natürliche Auslese hoffen. Ausserdem wurden den einschlägig Interessierten auch musikalisch die Qualifikationen vermittelt, die einen ( nach der Verwaltungsreform allerdings nur noch stellvertretenden) Landrat auszeichnen.

Okt.2005

Eine Chance für den Vögelbeobachter

Ein aus der Lokalzeitung hinlänglich bekannter Natternbuscher Vögelfilmer hat durch die globale Entwicklung der Vogelgrippe für die bisher in mehreren Instanzen abgelehnte hundertprozentige steuerliche Anerkennung seines Plattbodenschiffs als Arbeitsmittel eine neue Chance bekommen: Sollte er sein Boot umdrehen und mit einem Glasboden versehen, könnte es als sichere Beobachtungsstation für die Vogelzüge vom Finanzamt vollständig anerkannt werden.

Okt. 2005

Die Seufzer -Brücke

Das Natternbuscher Pontifikalamt schafft einen direkten Zugang über die Nattan vom extra um nahezu das Doppelte erweiterten Arbeitsamt zum Amtsgericht. Oder von der Polizeiwache zum Arbeitsamt. Egal, den ALG - Empfängern wird von den Subventionen, die ihr Einkommen schmälern, wenigstens eine Brücke gebaut, und wo gibt es sonst noch so einen Service !? Außerdem sorgt das freundliche Hellblau der durchgetauschten Wertstoffcontainer auf dem Schützenplatz dafür, dass sich die Kunden - ob H(artz) IV positiv oder nicht - wie im Himmel fühlen könnten. Wenn nicht, dann gibt es noch etwas ganz Besonderes bis zum 8.1.2006 für alle Arbeitslosen: Im "Studio B" können sie "die Leere als Inbegriff einer unendlichen Fülle erfahren." Bei der nachfolgenden Web-Grafik wurden extra blaue und eckige Klammern gewählt, damit man nicht wie schon vor ein paar Jahren bei der VG Bild-Kunst in Verdacht gerät, ein Werk eines "berühmten Künstlers" ( in diesem Fall ein gewisser Yuji Takeoka ) widerrechtlich kopiert zu haben.

[                                                   ]

Unklar ist zur Zeit noch, ob es sich hierbei um einen Dienstwagen der "Agentur für Arbeit" oder deren Wartungsfirma handelt.

Kein Gammel!

Bei diesem ausufernden Biotop handelt es sich nicht etwa um Nachlässigkeiten des Anrainers, wie in jedem Jahr neu vermutet wird. Ganz im Gegenteil - man sieht es an dem Baumbeet: Die Stadt schafft hier ganz allmählich Ausgleichsflächen für die gewerblichen Neuansiedlungen, wie sie z.Zt. am Bahndamm in der Diskussion sind. Den halben Fußballplatz, der seinerzeit für den inzwischen offenbar leerlaufenden ALDI-Komplex geopfert wurde, wird man so nicht wiederbeschaffen können, aber Kleinkraut macht auch Mist! Die alten Molkerei - Gewerbeflächen werden dagegen wohl nicht an die stark interessierte Gurkenfirma veräußert. Offenbar soll nicht der Eindruck entstehen, dass der neue von der Molkereizu Werbezwecken gegründete Radrennstall eine Gurkentruppe sein könnte. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Straße vor der Molkerei Sprintetappenankunft der Deutschlandrundfahrt wird. Die entlassenen Natternbuscher Arbeitnehmer können weiterhin in die Röhre schauen, wo die an ihnen gesparten Gelder bleiben.

5.7.2005

SCHLEPPERBALLETT

Einige wenige Deichkieker konnten heute morgen vor Natternbusch den Probelauf der neuesten Natternbuscher Touristenattraktion beobachten. Zu piratisieren gab es dieses Mal zwar nichts, aber Natternbuschurlauber werden demnächst wohl nicht mehr nach Hamburg zum Hafengeburtstag fahren müssen, um sich von einem schönen Containerriesenrücken (dieser gehört der 270 m langen "HYUNDAI Discovery")oder einem Schlepperballett entzücken lassen zu wollen.

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es sich allerdings um eine erste Behandlung von Schiffshämorrhoiden durch die BONVITA- Klinik gehandelt haben, deren Betreiber dem Müggendorfer Wattboden eine heilende Wirkung zuschreiben. Zu diesem Behufe ist es nötig, dass sich bei voller Beladung der Schiffshintern in die Wattkante bohrt.

15. Juni 2005

Trainerin aus Natternbuscher Fitneßstudio

Bodybuilding -Weltmeisterin 2005

Was an dieser Meldung gut sein soll?

Ganz einfach: Es gibt kein Bild dazu.

 

Der Natternbuscher Bückling

existiert immer noch. Diesem hautgoutierten mari(n)timen Gaumenschmaus wurde in der Strasse, durch die immerhin die Hälfte der Badegäste und alle Marathonläufer geschleust werden, ein - zugegeben ziemlich plattes - gebührendes Denkmal gesetzt. Somit können alle sicher sein, dass sie hier wenigstens mit irgendetwas angeguckt werden. Und wer was dagegen hat, der soll mal versuchen, das einem ins Gesicht zu sagen .... anderswo ist man schon viel weiter!

Kompromißlos ehrlich

sind die Natternbuscher zu ihren Badegästen. Auf diesem Schild werden diese frühzeitig darauf hingewiesen, dass die Uferabbrüche an der Nattan infolge intensiven Pumpens und besonders überhöhter Bootsgeschwindigkeiten.nicht mehr zu übersehen sind.Glücklicherweise ist die Nattan vor etlichen Jahren nicht ausgebaggert worden, wie es den Verantwortlichen des Entwässerungsverbandes am liebsten gewesen wäre. Einer von ihnen ist jetzt schließlich in Diensten des Deichverbandes einer der entschiedensten Gegner der Elbvertiefung.

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