KEIN TABU aktuell

KEIN TABU (2)


Kommentar zur Advents - Emailaktion 2003

www.frauenkompetenz.de
Aufruf zur Demo:
„Für mehr Schutz von sexuell missbrauchten Kindern“
- Wir sagen NEIN zur Verharmlosung von sexuellem Kindesmissbrauch!
- Wir sagen NEIN zu jeder Tendenz rechtlicher Liberalisierung von sexuellem Kindesmissbrauch!
- Wir sagen NEIN dazu, wenn Kinder wegen ihrer sozialen Herkunft keinen Schutz bekommen!
- Wir sagen NEIN, wenn Gerichtsentscheidungen Täter möglicherweise zurNachahmung anregen könnten!
- Wir sagen NEIN, wenn ein Gericht erklärt, ein Sexualtäter habe seinen 6-13jährigen Opfern nicht geschadet!
- Wir sagen NEIN, wenn die Justiz den Täter entlastet und die Schuld Kindern und Eltern zuschiebt!
- Wir sagen NEIN zur Justiz-Theorie, dass Kinder wegen ihrer sozialen Herkunft, insbesondere Alleinerziehender anders zu betrachten sind als Kinder Bessergestellter! (Vgl. Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ v. 8.12. und 9.12.03)
- Wir sagen NEIN, wenn die Justiz sich an gesellschaftlichen Vorurteilen orientiert!
- Wir fordern Solidarität mit allen Kindern, die Opfer sexueller Gewalt wurden und besonderen Schutz für die Schwächsten!
- Wir machen darauf aufmerksam, dass sexuelle Übergriffe auf Kinder ständig passieren und besonders häufig im vertrauten Umfeld des Kindes!
- Wir fordern die Justiz auf, sexuellen Missbrauch von Kindern mit allenlegalen Mitteln zu verfolgen und dadurch den Schutz der Kinder zu verbessern!
- Wir sagen JA zum Vorgehen der Ermittler und fordern die Justiz auf,
endlich konsequent zu handeln!

Ich hab mich auch eingetragen - meine Mutter ist schon lange tot*, und da ich keinen Kontakt zur Verwandtschaft** mehr habe, kann ich ihr damit auch keinem unnötigen Schwierigkeiten machen. Man weiss ja nie, ob nicht noch jemand - die sehen alle so normal aus !? Ausserdem ist eine Mailkette ja fast noch besser als eine Lichterkette, in der ich mich ja nur den Betrachtern vor Ort präsentieren kann. Mit einem gebe ich den Aufrufern übrigens völlig Recht: Kaputte Kinder gibt es in allen Einkommensschichten! Upperklass- Krüppel können allerdings kaum auf öffentlichen Schutz hoffen!!

*Meine Mutter würde wegen ihrer sexuellen Übergriffe gegen mich heute ebenfalls in den Knast geschrien , wenn sie denn zur Kenntnis genommen worden würden. (die Folgen siehe http://www.koproduktionen.de/ernst.htm )

**Naja, nicht ganz, da gibt es noch die Foren -FAMILIE, die mich zum Mitmachen gebeten hat. Da bin ich aber sonst unangenehm aufgefallen, weil ich anhand ihrer Eigendarstellung im Forum kaum verblümt darauf hingewiesen habe, dass eine MitgliedIN (alleinerziehend, Männer und Lehrer hassend, Ende 40) ihren Sohn (ca. 11) als Werkzeug - wenn nicht gar als Waffe gebraucht, um eigene Traumata zu verarbeiten.

Weihnachten 2004: Mittlerweile gibt es dazu auch ein "Unterschriften"liste (gemeint ist "Mailadressen"-Liste) auf einer Website, die nebenbei auch Pornodienste ( auch teensex etc.) verlinkt und anbietet. Zu jeder Mailadresse sind idiotischer Weise( oder mit voller Berechnung?) Kommentare erlaubt. Wenn man sich diese anschaut und davon ausgeht, dass die Adressen echt sind, kann einem vor dem angestauten Pöbelpotential Angst und Bange werden. Das erinnert eher an Karfreitag als an Weihnachten und dürfte für Neonazis zwecks Anwerbung durchaus interessant sein.


Kommentar zum Advent 2003

Stell Dir vor, es ist Weihnachten - und keiner geht hin!

Der Einzelhandel klagt über katastrophale Umsätze und jagt sich mittels einer stetig expandierenden Verkaufs- und Ausstellungsfläche in einer mörderischen Preisschlacht derweil gegenseitig die Kunden ab. Die wollen und können aber nicht kommen oder spekulieren auf den Nachlaß. Dafür bekommen sie von trendorientierten Händlern auf den Weihnachtsmärkten überreichlich Gelegenheit, alles mögliche in sich hinein zu fressen und dazu auch noch schön zu saufen. Andererseits - wohin auch mit dem ganzen Kram? Polterabende gibt es schließlich auch immer weniger und die Dachböden , Keller und Abseiten sind vollgestopft mit Angemodertem. Was soll da der Messias noch die Messies mästen? Da kommt doch der Gedanke auf, ob der Bohlen nicht einfach mal nur Platz für die neuen Weihnachtsgeschenke schaffen wollte? Als guter Deutscher, der auch hier seine Steuern brav bezahlt, sorgt er eben auch für ein ordentliches Weihnachtsgeschäft. Aber auch unsere Landesregierung macht sich Gedanken um die guten Umsätze, aber natürlich nicht so kurzfristige. Deshalb sollen die Verbraucherberatungen abgeschafft werden. Aber was solls? Wenn sogar das Kriegshandwerk beschnitten wird, und man daran nichts verdienen kann, dann fehlt eben das Geld für Weihnachten. So ist das, wenn Kanonen zu Glocken werden...

Frieeehhhden, Frieeeeehden!

bimmel bammel bimmel bammel

bimm bamm bimm bamm ..!

Bimm! Bamm! Bimm! Bamm!

BIMM !!! BAMM !!! BIMM !!! BAMM !!!

PIMMMMMMMM!!! PAMMMMMMMMM!!!!! PIMMMMMMMM!!! PAMMMMMMMMM!!!!!

Die Glocke lockt, die Glocke fordert:

Wer hat noch nicht genug geordert!!??


Kommentar zur Modefood (Oktober 2003)

Guten Appetit!!

Victoriabarschfilet  ist schwer in Mode. Nicht etwa, dass es sich um Teile aus dem Schinken von Frau Beckham handelte - es sind ausgesprochen unappetitliche Happen für einen, der folgende Doktorarbeit einsehen durfte:

Untersuchungen zur Gewinnung von Viktoriabarsch –Filets in Uganda, Inaugural- Dissertation, Tierärztliche Hochschule Hannover, Clemens Portofée, Staatliches Veterinäruntersuchungsamt für Fische und Fischwaren Cuxhaven,2000 ( http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/portofee-c.PDF )

Soviel neben eindrucksvollen Bildern zur Prozesskette( Nur eine einzige (!) Firma vor Ort hat Untersuchungen zugelassen.):

Fangmittels Leinen und Netzen in kleinen Booten auf dem Victoria - See in Zentralafrika (Trawler werden von den Staaten abgelehnt) - Transport zur Anlandestelle in größeren Sammelbooten bei Umgebungstemperaturen von 25-30°C weitgehend ohne Kühlung. Dauer bis zu 18 h. - Kauf der Fische durch die Firmen und Eineisen der Fische in firmeneigenen) LKW´s an der Anlandestelle. - Transport zur Fabrik. Dauer zwischen 6 und 72h. - Waschen. Chlorbehandlung (ca. 15 min) und Kühlen der Fische in der Fabrik.- Ca. 30 min Verarbeitung und Verpackung in der Fabrik bei15-22° Umgebungstemperatur. - Danach ins Kühlhaus mit ca. 0°. -

Eigene Anmerkung:

Die Anlandestellen sind so beschaffen, dass die Fische z.T.im Uferwasser zwischengelagert werden, das besonders belastet ist, weil es keine Kläranlagen und Friedhöfe gibt. Da kann man auch Fische aus dem Ganges speisen.Die LKW´s sind rostig und faulig. Chlorbehandlung zur Abtötung von Keimen ist in der EU bei Frischfisch verboten, wir aber in diesem Fall geduldet. Ausserdem kann man sich leicht vorstellen, welche Konzentrationen nötig sein müssen, damit die Filets nach mindestens 18 Stunden in afrikanischer Hitze und Brackwasser in Bezug auf Keimfreiheit europäischen Standards genügen. Das ist, als ob man sie mit Domestos behandelt. (Aber das soll für moderne Mütter bei Babywäsche ja gang und gäbe sein!)


Kommentar zur Meinungsmache II (Oktober 2003)

Eine Frage des Angebotes

Ich bekenne mich zwar als CDU-auf-keinen–Fall-Wähler, aber in Bezug auf Kindererziehung kommen da  schon vernünftige Sachen rüber. Da wird in Niedersachsen endlich die schlimmste aller denkbaren Formen der Orientierungsstufe abgeschafft. An sich war das ja eine gute Idee, es so und nicht anders zu machen, allerdings hätte es dafür eine spezielle Lehrerausbildung bedurft – in einer Zeit, in der jahrzehntelang fast überhaupt keine Lehrer eingestellt wurden. Noch so ein Unding! Ich wurde vor 17 Jahren mit 37 in (SPD-) NRW A-13 frühpensioniert, weil meinem alternativen Versetzungsantrag vom Ersatz- in den öffentlichen Schuldienst nicht stattgegeben werden konnte. Die Begründung: Ich sei um zwei Jahre zu alt!!! Jetzt holt man  bedeutend ältere Seiteneinsteiger aus Wirtschaft und Industrie und verbeamtet sie sogar auf Beförderungsstellen. Da brennt so manches Lehrerzimmer –  sicher nicht zum Wohl der Schüler. Jetzt vertritt die niedersächsische   Familienministerin die Position, Eltern müssten bei der Vergabe von staatlichen Mitteln selbst entscheiden könne, ob sie ihre Kinder im Vorschulalter selbst betreuen wollen oder in Betreuungseinrichtungen schicken. Recht so! Es gibt schließlich ebenso viele unlustige und ungeeignete  Erzieher – und somit schlechte Einrichtungen - wie Eltern! Wobei ein wenig Kindergarten einem Einzelkind allemal anzuraten ist.

Ich trauer nicht - gerade auch deswegen - der Vorgängerin nach, aber mich stört dabei, dass sie sich selbst mit ihren 7 Kindern und einem Bedarfshausmann als bestes Beispiel anbietet. Wie bittesehr kann sie sich beruflich fort entwickeln, rumministern und gleichzeitig ihren Kindern gerecht werden? Auch mit Hilfe der Nachbarn und Bekannten, sagt sie. Und da leyen die Hunde begraben. Als im Beruf anerkannte Tochter des ehemaligen Ministerpräsidenten dürfte es sich um einen anderen Nachbarn- und Bekanntenkreis vor einem unvergleichbaren finanziellen Hintergrund (auch für Personalkosten!) handeln als bei einer Normalmehrfachmutter. Da wäre ein wenig Einfühlungsvermögen angebracht! Immerhin kann ich jetzt in Bezug auf Geschwätztes nachvollziehen, dass dämlich durchaus von DAME kommen kann und dabei mit (selbst-)herrlich gut vereinbar ist .


Kommentar zur Meinungsmache I (Oktober 2003)

Kalkül, Arroganz

oder Gedankenlosigkeit?

Nebenstehendes Foto grinst einen am heutigen 15.10.2003 von der Titelseite der Tageszeitung an. Die Überschrift des zugehörigen Artikels lautet etwas anders :

IMMER WENIGER LEBEN VOM ARBEITSLOHN

Das ist allerdings ein entscheidender Unterschied. Im Bericht des Statistischen Bundesamtes mit der URL http://www.destatis.de/basis/d/erwerb/erwerbtab1.htm steht es ja korrekt beschrieben wie in der Überschrift ausgedrückt. Die Formulierung auf dem Bild gibt jedoch zu der obigen Frage Anlaß.Derjenige, der dies Fabriziert hat, hat unzähligen Hausfrauen und -männern eine schallende Ohrfeige verpasst und sollte vielleicht einmal bei http://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber16/eval/eval_d.htm nachschauen, warum das so ist. dann wird ihm womöglich einleuchten, dass durch unbezahlte Arbeit in der Schweiz z.B. nahezu das halbe Bruttoinlandsprodukt erwirtschaftet wird. Ebenso falsch ist es, Pensionen dazu zu zählen. Die sind hierzulande immer noch vorher einbehaltener Arbeitslohn. Auf jeden Fall spiegelt das Bild bedenkliche Tendenzen wider, die leicht eine explosive Mischung bilden können. 1 neuer (Erwerbs-)Arbeitsplatz ist die Lügeneinheit der Politik, und wenn es ihr nicht gelingt, anstelle eines Festhaltens an einem andernorts kriminalisierten Schneeballsystem - etwas anderes ist die Rente unter den heutugen Umständen nicht - für eine gerechte Bewertung der Hausarbeit zu sorgen und diese somit auch für Männer attraktiv zu machen, wird das Arbeitslosenproblem den Staat bald in einVerderben stürzen, das den Senioren unter uns noch in guter Erinnerung sein müsste.


Kommentar zu den Stromausfällen (September 2003)

Jetzt kommen die ersten öffentlich darauf, dass es Terrorakte sein können. Und dazu über das Internet eingeleitet. Allerdings ist da überhaupt nicht notwendig, weil alle Netzwerke so anfällig sind, dass ein übler Zeitgenosse nur in die offiziellen Publikationen der Betreiberfirmen schauen muss, um sich den perfekten Überblick zu verschaffen und so zu erkunden, wo er nur ganz mechanisch "mit der Axt" reinschlagen muss, damit alles zusammenbricht. Genau wie beim WTC. Neulich hat eine Geograph in den USA seine Doktorarbeit über Kommunikationsnetzwerke geschrieben und genau dasselbe gemacht. Daraufhin hat der Geheimdienst veranlasst, dass seine Arbeit unverzüglich im Tresor verschwindet. Er ist inzwischen vielgefragt als Unternehmensberater in solchen Dingen. So kommt es eben wie immer - die eigene Größe und Komplexität erweist sich mittels schnöder Achilleskabel als größte Gefahr für ein System, das Fortschritt und Zivilisation verspricht, letztlich aber primitiveren Konfigurationen überlebenstechnisch hoffnungslos unterlegen ist.


Kommentar zur Landratswahl (September 2003)

Diktatur ist, wenn es im Wesentlichen eine Einheitspartei gibt, und vielleicht 10 % Kapitalinhaber entscheiden, wo es langgeht. Demokratie ist heutzutage im Wesentlichen, wenn es in der Einheitspartei zwei pseudooppositionelle Flügel gibt und daneben vielleicht noch einen vorlauten grünen Zweig, bei dem man sich nicht sicher ist, ob die Farbe vom Neid oder der Unerfahrenheit oder beidem herrührt. Jedenfalls werden die Wähler so offenkundig belogen, betäubt und abgeschreckt, dass letztlich dieselben 10 % ausreichen, um den Wahlausgang zu bestimmen. Die Lügeneinheit ist dabei 1 AP (Arbeitsplatz).
Bei der direkten Landratswahl 2003 im Landkreis Cuxhaven war es noch nicht ganz so schlimm: Es hätten 17932 oder 10,4 % der 166529 Wählerstimmen ausgereicht, um einem Kandidaten die absolute Mehrheit zu verschaffen. Es sind dann für den (CDU-) Favoriten sogar noch 33029 Stimmen geworden und somit "nur" 133500 Bürger oder 80,2 %, die ihm ihr Vertrauen "nicht" ausgesprochen haben.Immerhin ist das auch nach obiger Definition noch keine Diktatur!
Johann Kowalczik
Ein konstruktiver Tip für weitere Wahlen auch im größeren Rahmen sei angemerkt:
Vielleicht versucht die SPD einmal, keine CDU-Politik machen zu wollen - das kann die CDU nämlich überzeugender!!Und wenn sie das auch realisiert - vielleicht als DSP? - , werden wieder mehr Leute zur Wahl gehen wollen. Und speziell für die nächste Landratswahl: Wenn sich die Parteien im Vorfeld ganz heraus halten würden, gibt es mehr Wähler. Ausserdem wäre es ein deutliches Zeichen von Respekt gegenüber dem eigentlich neutralen Amt.


Kommentar zum Rudi (August 2003)

Rudi  und die Voellerei

Die Voellerei gehört zu den 7 Todsünden – astrologisch gesehen und wird dem Jupiter zugerechnet:Hierbei geht es einfach um wahlloses Vollstopfen nach dem Motto: Zuviel ist nicht genug. Das Merkmal dieser Todsünde ist eine negative Trance, eine Betäubung, die das Gefühl der Sinnlosigkeit zudeckt. Dazu dient alles, womit wir uns »zudröhnen«, was wir im Unmaß verschlingen, sei es stundenlanges Fernsehen, ständige Musikberieselung, Computerspiele, Surfen im Internet, selbst Bücher, im Unmaß gelesen, lenken davon ab, über deren Inhalt zu reflektieren und tiefsitzende Sinnfragen wahrzunehmen..... Was wir als Preis für diese Todsünde opfern ist das Erleben der Wirklichkeit, die nur vernebelt wahrgenommen wird.(nach Hajo Banzhaf)

Und wie treibt man das aus? Genau wie man den Teufel am besten mit Beelzebub austreibt – in diesem Fall die Voellerei mit Rudi Voeller. Der setzt endlich mal den dumpfdrögen Konsumenten und dessen willfährige Journaille auf den Pott:: „Ihr redet von Tiefpunkt und tiefstem Tiefpunkt und noch tieferem Tiefpunkt: Ich kann den Scheißdreck nicht mehr hören!“

Wie lautet denn der Scheißdreck? „Island – Deutschland 0:0 im Fußball !! Unerhört!!! Seit 1954 ist Deutschland schließlich WER in der Fußballwelt und Island hat gerade mal soviel Einwohner wie Karlsruhe! (Anm:Wobei die Betonung auf „ruhe“ zu liegen hat!!) Haben DIE denn keine Ehre im Leib? WIR sind schließlich Vizeweltmeister!!“

Seit Kreativität und Spontanität – aus welchem Grund auch immer –  verloren gehen und- aus welchem Grund auch immer – Langeweile und Freizeit wachsen, kann auch mit dem passiven Sportkonsum großes Geld verdient werden. Seit sich zudem die Grenzen geöffnet haben, gibt es kaum noch „kleine“ Fußballnationen. Jeder kann auf dem ausufernden Sklavenmarkt überall sein Geld verdienen und sich dabei fortbilden. Davon wird logischerweise von unzähligen „Underdogs“ rege Gebrauch gemacht, die den Existenzkampf von der Wiege auf kennen. Das wirkt sich bis hinunter in die Bezirksklassen aus. Ist es andererseits es einem optimal geförderten Sportler aus ehrgeizigem Hause, dem von klein auf immer einer den Hintern gewischt hat, zu verdenken, dass er seine goldene Karriere nicht durch verletzungsanfälligen Kampf und frühen Verschleiß gefährden will? Es ist natürlich einzusehen, dass der Normalverdiener, der heutzutage mit Vierzig auch leicht auf der Strasse stehen kann, nicht einsieht, dass ein Sportler derart horrende Summen für einen mäßig aufgerissenen Arsch bekommt. Aber das betrifft wohl eher die multikulturell besetzten Vereine, und außerdem sind Sportler über ihre aktive Zeit hinaus ja auch noch Werbeträger und sorgen für Arbeitsplätze. Na ja, bevor die ehemaligen Mitarbeiter von ADIDAS wieder eingestellt werden, produzieren eher die YAMOMAMÖ die Sportartikel - so funktioniert  nun mal die Globalisierung in jedem Wirtschaftszweig. Keine Angst – irgendwann werden auch die ersten YAMOMAMÖ in der Nationalelf Brasiliens kicken. Aber im Ernst: Wäre es nicht sinnvoller, eine Mannschaftssportart aktiv zu betreiben und dabei eine „Wir“klichkeit zu erleben, die die eigenen Ansprüche relativiert, als von WM - Duselerfolgen vernebelt vor der Glotze zu hängen und das nationale Elend zu bejammern? Das habe ich als die eigentliche Botschaft beim Rudi herausgehört!


Kommentar zu meinen Kommentaren (August 2003)

Seit langem setze ich die überregional relevanten Kommentare dieser Seite (siehe auch ARCHIV) als in verschiedene Foren, um zu testen, ob es wirklich TABUthemen sind - mit positivem Ergebnis. Dabei gebe ich immer diese Homepage an, die äusserst ausführliche Einblicke in mein Leben gibt und ein vollständiges Impressum aufweist, da ich sie ja auch zu Werbezwecken einsetze.
Die Standardsituation stellt sich für einen Forenneuling folgendermaßen dar: Er trifft auf eine eingeschworene Familie mit allen Konsequenzen. Bereitwillig darf er an ihren virtuellen Soaps teilhaben (besonders ergiebig als Recherche: www.zdfclub.de mit vielen Ersatzchats und offenen Gästebüchern, die in das Arbeitsleben gelangweilter Büroangestellter einführen) und Bussis und Knuddel verteilen. Er muss aber laut werden, damit er mit einem von der Norm abweichenden Anliegen überhaupt wahrgenommen wird. (Dafür sorgt der Ton meiner Kommentare). Die zu 90 % für ihn anonym bleibende Masse reagiert darauf mit vornehmer Zurückhaltung und Verdrängung. Es sei denn, einer der Platzhirsche fühlt sich in seiner Brunft ans Bein gepinkelt. Dann geht die wilde Jagd auf den Eindringling mit allen Mitteln los - meist in Begleitung von einigen willfährigen Hirschkühen und auf bestem Boulevard - Niveau.(BILD, Yellow Press, Trash-Talk) Soeben wurde ich bei www.seestadtforum.de von so einer Horde voll aus dem Blauen heraus sogar bezichtigt, ich sei komplett ein Fake, ein Troll und überhaupt zu dumm für meine Kommentare. (Eine telefonische Nachfrage bei meiner Frau würde diesen Rufmord atomisieren, aber das wäre ja halb so spassig). Dabei stehen dann die Boulevard - Anwohner hinter der Gardine und ergötzen sich an dem Schauspiel.* Fast wie im richtigen Leben ...
Das ist dann das positive Ergebnis meines Tests.
Es gibt aber auch Ausnahmen mit einer Handvoll Usern, die einen echt zum Weiterdenken anregen können. Ich möchte da in erster
Linie www.denkforum.at und http://forum.kaktus-magazin.com/ nennen, gefolgt von www.zdfclub.de. Denen sei hiermit aufrichtig gedankt.

*Es ist mittlerweile ein Tag vergangen und ich muss anerkennend erwähnen, dass mich nach Löschung und Wiederaufnahme des ursprünglichen Threads 3 Forenmitglieder unterstützt haben. Darauf wurde auch der neue Anlauf schnell geschlossen. Ein Verfahren, dass ich auch von www.hausfrauenrevolution.com bestens kenne. Dort ist das Niveau allerdings höher, denn dort werden Kritiker an Freund-Inn-en der Webmasterin gleich rausgeworfen.


Kommentar zum Geistes - Wandel (August 2003)

METAmorphosen! MetaMORPhosen? MetamorpHOSEN!

In einem der von mir regelmässig besuchten Foren hat sich - nur als Beispiel - eine akademisch ausgebildete Teilnehmerin die Mühe gemacht, die historische Entwickliung des Begriffes DIALEKTIK zu erkunden. Dabei fand sie heraus, dass sich die Bedeutung ziemlich gewandelt hat. Da stellt sich mir als gelernter Physiker und angelernter Graecist die Frage nach der bregenspezifischen Unschärferelation. Ein Beispiel zur Verdeutlichung:Neulich gab es hier einen Lateinischen Lesekreis zum Thema Metamorphosen des Ovid, die ja selbst Metamorphosen der griechischen Mythologie sind. Der versammelte örtliche Brainpool war damit zufrieden, den Übersetzungen des pensionierten Paukers zu lauschen und hier und da über kleine Bedeutungsabweichungen bei einzelnen Wendungen zu sinnieren. Ich hatte damals Lehrer, die den Inhalt hinterfragt hätten (und auch haben), die Parallelen zur Gegenwart gesucht hätten. Nix da – dann wir lieber der Hexameter geübt. Mir kam das vor wie eine Diskussion von Oldtimer- Sammlern, die selbst keinen Führerschein mehr haben und ihn auch nicht wollen. Auf mich wirkte das wie Meatamorphium, und ich verabschiedete mich nach vier Sitzungen, in denen trotz mehrfacher sanfter Anregungen meinerseits keine Metamorphose abzusehen war, klammheimlich zum Tischtennistraining. Abzusehen ist dagegen, dass sich auch der Begriff Dialektik weiter metamorphieren lassen wird. Schließlich muss sich die Wissenschaft immer wieder neu erfinden und den Doktor bekommt man nicht auf olle Kamellen. Es sei denn, sie seien so alt und umettiketiert, dass es nicht mehr auffällt. So was wie des Kaisers alte Hüte – oder besser Hosen.


Kommentar zum Kindesmißbrauch (August2003)

Zum "ganz normalen" sexuellen Mißbrauch im erweiterten Familienrahmen habe ich mich bereits hier ausgelassen. Zwei neue Anlässe lassen mich meinen Kommentar ausweiten: Zum einen sollen die Jugendlichen in der BRD laut Zeitungsberichten erhebliche Geldbeträge zur Verügung haben. Zum anderen präsentierte jüngst SAT 1 eine Casting- Show auch für Kinder unter 16 Jahren. Dabei singen Kinder Texte, von denen sie nicht die Spur einer Ahnung haben können. Hier zeigen sich (abgesehen vom Anreiz für Pädophile)für mich viel subtilere Formen des Kindesmißbrauchs, die bereits zu Zeiten der Kinderturnerinnen und -tenniscracks zaghaft andiskutiert, aber allzugern vom entrüsteten Aufschrei gegen Kinderarbeit in der dritten Welt übertönt wurden. Dabei gibt es die hier
genau so, nur auf einem höheren Lohnniveau:
Jugendliche dienen der Verwirklichung der Lebenslügen ihrer Eltern und Großeltern. Sie werden von ihnen zu sportlichen Höchstleistungen gescheucht und wie Zuchtkaninchen zu MiniMiss-Wahlen, Castings u.a.geschickt. Sollten keine besonderen Fähigkeiten zu erkennen sein, wird der vermeintliche Status der Eltern und Großeltern durch entsprechendes Trend-Outfit und anderweitiges angesagtes Konsumverhalten dokumentiert. Dies kann in der Elterngeneration durchaus dazu führen, dass zu Gunsten der Kinder auf eigene Ansprüche verzichtet wird. Dementsprechend wird dann natürlich eine Dankbarkeitfür einen Kredit präjudiziert, der vielleicht nie zurückgezahlt werden kann - ein enormer druck baut sich da auf !!
Andererseits sind Kinder mangels Lebenserfahrung DIE Zielgruppe zur Abschöpfung der gutgefüllten großelterlichen Rentnersparkonten, willige Kräfte für Billigjobs unter zweifelhaften Bedingungen und billige Hilfskräfte bei der Beaufsichtigung und Betreuung kleinerer Geschwister und Nachbarsgören.
Somit verlängert sich automatisch die Lebensarbeitszeit - allerdings nach vorn und ohne Rentenanspruch. Vermutlich wird dann das Berufsbild des Fussballprofis allgemeiner Standard werden: Menschen sind mit 40 fertig und müssen bis dahin ihr Schäfchen im Trockenen haben. Und wer es bis dahin nicht geschafft hat, muss sich eben eigene oder Kinder anschaffen und bei ihnen die Trainerlaufbahn einschlagen oder sich für eine Lehrtätigkeit qualifizieren...


Kommentar zur altväterlichen Beckenpower (Juni 2003)

Jetzt wird der Kaiser mit 57 zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit medienwirksam Papaah. Das unterscheidet ihn wenig von anderen ichgeilen Vorzeige - Opas. Wobei es ja noch als Ausnahme Jung - Boris gäbe, der sich auch überall einbringen muss, wo ein Hohlkörper nach dem raumfüllenden Spritzguss schreit. Im Rahmen der allgemeinen Entwicklungen dürfte das aber langsam langweilig werden. Da sind demnächst schon andere Schlagzeilen gefragt. Etwa:

Beckenbauer schwanger von Boris.

Ach neee, das geht ja nicht. Das müsste dann ja wohl "Roberto Blancco" heissen.

 


Kommentar zur Gesundheitsreform (Karfreitag 2003)

Irgendwie muß diePharmafia ja zu ihrem Geld kommen. Wenn der Staat und die gesetzlichen Krankenkassen schon an den Subventionen knausern, heißt es eben AGGRESSIV WERBEN! Noch ist es nicht so weit, dass Vorsorge- Drückerkolonnen in Zeugen Jehova- Manier an der Haustür erscheinen - dazu müssen erst noch handlichere Gerätschaften entwickelt werden. Aber lange wird es nicht mehr dauern. Nein, vorerst bereitet die Glotze den Acker für die reiche Ernte.Im heutigen Fall regelmässiges Polypenmähen im Darm bei leichter Betäubung.Dabei wäre diese eigentlich überflüssig.Wer sich durch das Fernsehen zu einer Darmspiegelung verführen lässt, ist schon genug betäubt.Und das in einer grossen Unterhaltungsshow am Abend des Karfreitags. Zu Kreuzschmerzen hätte ich da ja noch verstanden - und zwei Tage später zu Hodenkrebs.(Aber der Tag des Hodenkrebses ist ja seit ein paar Jahren der Schlußtag der Tour de France.)Und das ganze heißt dann "Stars mit Mut". Dabei machen die doch eh nichts anderes, als sich von morgens bis abends medienträchtig in den Arsch gucken zu lassen.Hat da jemand zur Darmsonde STAHNKEFINGER gesagt? Naja, über die hygienischen Verhältnisse bei Darmspiegelungen hat es ja auch schon die dollsten Testergebnisse gegeben..... Mein Fazit: man stirbt dadurch nicht weniger, sondern länger.

 


Kommentar zum Buschkrieg (März 2003)

In meinem ersten Kein Tabu- Kommentar (KEIN TABU(1) ) habe ich bereits alles gesagt, was zu den Amerikanern zu sagen ist. Wem das nicht reicht , dem empfehle ich diese Seite - auch auf dieser findet sich einiges Treffende.. Eins möchte ich aber noch ergänzen: Die Amerikaner sind nicht nur die schlimmeren Russen, sondern auch die dümmeren. Einmal VIETNAM reicht normalerweise einem Zeitgenossen mit einem normalen IQ. Genau das ist es aber, was jeden ölgeilen BEFREIER (Wer befreit Nordkorea?)dort erwartet - und dazu eine Propaganda, die alle Araber erst richtig aufhetzt. Wer käme bei den amerikanischen intelligence-bestien schon darauf, dass das blosse Herumliegenlassen von ABC- Schutzkleidung bereits ein preiswerter Bluff sein könnte? Stattdessen sind alle verblüfft, dass der Feind sich nicht so brav zur Schlacht stellt, wie es vorher geübt wurde. Ausserdem fordert die Symbolkraft das Orakel heraus: Ich bin ziemlich sicher , dass die kriegslüsternen Wildwest - Krösusse mit dem Überschreiten des Halys (,der jetzt Irmak heisst und sich dort in der Gegend befindet, )auf lange Sicht ihr grosses Möchtegern - Imperium verhindern werden.Wer immer noch denkt, Deutschland sei von den Amerikanern im Weltkrieg "befreit" worden, dem empfehle ich u.a. Deschner´s DER MOLOCH zu lesen, dessen Neuauflage im Dezember um ein aktuelles Kapitel ergänzt worden ist. Es ist schon eher damit zu rechnen, dass mit Deutschland ein weiteres Mal wie mit dem Irak verfahren werden könnte. Die Amerikaner interessiert doch nur, wie sie ihre Öl- und Waffenproduktion aufrecht erhalten - da braucht es geförderten Verschleiss, und wechselt es sich leicht die Fronten. General Motors war immerhin einer der grössten Ausrüster der deutschen Wehrmacht.Was unterscheidet eigentlich das Bush Regime vom Saddam-Regime? Republikanische Garden können es nicht sein - die haben beide. Mir fällt da nur eins ein: Unter Bush müssen die (oft unschuldig) verurteilten Todeskandidaten jahr(zehnt)elang, aber zumeist vergeblich auf die Vollstreckung warten.Auch eine Art von Folter!

Passend ein Slogan aus der aktuellen Army- Werbung in den USA:

In welchem Job sonst kannst Du soviel Spaß mit Waffen haben?

Und noch ein Zitat eines Hubschrauberpiloten aus einem der dabei gezeigten Werbefilme:

Es ist cool, den Feind mit Waffen zu bekämpfen!

Mai - PS:

Jetzt ist es da, das Chaos und die Anarchie - und die Amis erweisen sich als feige Schweine und haben mit den nötigen - wirklich gefährlichen - Polizeiaufgaben ausser der Bewachung des Ölministeriums nichts zu tun. Stattdessen sind sie wohl damit beschäftigt, ABC- Waffenbestände in den Irak zu schmuggeln, um nachträglich ihren Kriegsgrund zu liefern. Dabei hätten sie doch bloß die Rechnungen in ihren Unterlagen raussuchen müssen. Sowas kommt dabei heraus, wenn ein Volk von Waffennarren schon traditionell von einer Gruppe von geldgeilen notorischen Lügnern aufgewiegelt wird. Und die nächsten lukrativen Ziele sind schon ausgespäht. Nordkorea wird wohl nicht dazu gehören oder irgendein anderer Armer Schlucker- Staat. Geld wird nur durch Kriege verdient, und Waffen können sich nur in Kriegen bewähren. Die Drecksarbeit nach dieser gigantischen Waffen - Verkaufsshow sollen dann die andern machen.


Kommentar zum Rennsport (März 2003)

Nur ein toter Rennfahrer ist ein guter Rennfahrer!

Da ist was dran. Gestern hat es wieder einen Radfahrer bei Paris- Nizza derbröselt. Ist ja auch schon sehr lange nichts mehr Letales passiert bei irgendwelchen Rennen.Die letzte war glaub ich ein Skiläuferin. Wer noch den Nervenkitzel beim Sport sucht, schaut sowieso nur noch LIVE- Übertragungen von irgendwelchen Rad-(Auto-,Ski-, ...)Rennen. Der Rest ist ja wegen Stallorder und Doping eh zur Farce geworden. Die Gladiatoren haben eben Risiken einzugehen wie einst im römischen Circus. Mitleid ist da nicht angebracht. Für mich sind das schlicht und ergreifend Idioten, die sich ihre Dummheit von fanatisierten Idioten bezahlen lassen. Meinetwegen auch Soldaten im mörderisch "sportlichen" Ersatzkrieg der Sportartikel-, Fanartikel -, Werbe- und Medienindustrie. Die Fans machen sich als Melkkühe und willige Helfershelfer der Konzerne mitschuldig an Vergehen der Nötigung, fahrlässigen Körperverletzung und Tötung. Ausserdem ahmen sie nach, machen dabei die Strassen und Pisten unsicher und gefähreden friedliche Mitmenschen. Von daher könnte der Tod eines Rennfahrers durchaus kurzfristig einigen Menschen das Leben retten. Das wäre sicherlich ein gutes Werk und etwas sinnvolleres als der ebenso einsame wie menschenverachtende Kampf von einem Hodenkrebs gegen Hundert Asthmatiker. An der Nachwuchsfront wird hingegen weiter munter gecastet wie weiland in der DDR. Anstelle sich verstärkt um PISA- Inhalte zu bemühen, werden im Landkreis Triathlon- Schulmeisterschaften durch Lehrerfortbildungen und einen immensen Werbeaufwand in der Lokalzeitung nach Kräften gepusht.


Kommentar zur Organspende (Januar 2003)

Ich bin dagegen, sofern es sich nicht um einen engen Verwandten handelt. Selbst als Unfallopfer lasse ich mich nicht ausnehmen,falls mein Wunsch dann überhaupt noch wahrgenommen wird. Das erspart mir dann vielleicht 8 Wochen Koma, in dem ich womöglich mitbekomme, wie mir ein Organ nach dem andern gestohlen wird.
Jede Menge Wissenschaftler finden dagegen überhaupt nichts dabei, seine Organe auch als Lebendspender zu verkaufen, um sich "z.B. "einmal eine Weltreise oder ein Haus leisten zu können." (gestern im TV!)Eine zweite Niere wäre sowieso unnötig.
In China werden die verurteilten Spender ja schon seit langem auf Bestellung hingerichtet und die Klonerei führt auch dahin, dass Menschen wie Legehühner als Ersatzteillager für finanzkräftige LEBENSHUNGRIGE (gestern im TV!)gezüchtet werden, die anschliessend ihren selbstvernichtenden Stil weiterpflegen können. Demnächst kann man dann Reisen buchen, bei denen man sich ein Kind(incl. Ersatzklon), eine Leihmutter und einen Ersatzmenschen - natürlich nur für den Eigenbedarf - in der Vierten bis x-ten Welt selbst aussuchen kann.
Ich möchte nicht wissen, wieviele vermeintliche Krebspatienten z.B. ihre Niere haben entfernen lassen, die danach woanders eingepflanzt worden ist.
Hauptsache, die Frankensteins haben volle Auftragsbücher und die Pharmafia verdient ordentlich an den teuern und z.T.lebenslänglichen Folgebehandlungen. Aber nein, das geschieht alles im Sinne des RECHTS AUF GESUNDHEIT!
Wenn erst der Bregen dran ist, wird nochmal so richtig spannend!

Nach den Erkenntnissen der Neurophilosophen wäre folgendes vorstellbar: Ich habe einen Unfall und wache im Körper von z.B. irgendeinem wichtigen Politiker auf, der vielleicht zur gleichen Zeit einen Hirnschlag hatte. Da würden ich vielleicht Augen machen!? Und die andern erst, wenn ein paar Tage rum sind! Denn dann bin ICH es ja in SEINEM KÖRPER! Das hat was von Baumveredelung( ich meine NICHT den Politiker!).Wer kann da glücklich drüber sein ausser den Medizynikern!?


Kommentar zum Anspruchsdenken von Behinderten 2003

Zur Jahreswende beschwert sich ein Vater in einem Leserbrief der Cuxhavener Nachrichten wortreich, dass sein behinderter Sohn von den Punktspielen der E- Jugend eines örtlichen Fussballclubs ausgeschlossen wurde und forderte, diesen Club "an den Pranger" zu stellen. Über die Behinderung wurde nichts gesagt. Mal abgesehen davon: Das ist eine Mannschafts- Kampfsportart und da zählt die Leistung - ob behindert oder nicht. Ausserdem ist es dem Gegner im Alter von ca. 10 Jahren nicht zuzumuten, sich auch noch unbewusst mit der Behinderung seines Gegenüber auseinanderzusetzen. Doch nach einer Woche kommt das Dollste in einer Antwort des Vereins zum Vorschein: Der Junge ist schon 17!! Trotzdem durfte er bisher mitspielen und darf weiter mittrainieren! Dabei wurde sogar eingeräumt, dass er mitunter unabsichtlich sogar im Training die Kameraden verletze - was niemanden wundert.Ich denke, es ist an der Zeit, einmal das Anspruchsdenken von Behinderten und vor allem deren Angehörigen zu überdenken. Hilfen, soweit möglich und auch für alte und kranke Mitbürger mitnutzbar - keine Diskussion! Aber den Behindertenstatus zur Normalität zu erklären - das ist absurd. (Zur Erinnerung: Ich habe selbst meinen Schwerbehindertenausweis vor 5 Jahren einziehen lassen) Selbst in der Schule halte ich das unter Umständen für ein Zumutung den andern gegenüber. Dann muss man sich auch mit obskuren PISA-Studien zufriedengeben!

Perspektiven für 2003 :

Der Rubel muss rollen - auf Teuro komm raus!!

Dazu muss es erst einmal ordentlich knallen!!

Womit "bushen" Sie dieses Jahr Ihr Sylvesterfeuerwerk auf ?

Soll es das Sortiment BAGDAD sein oder lieber PJÖNGJANG ?

Im "Sonderangebot" auch noch : SARAJEVO (Haltbarkeitsdatum evtl. abgelaufen)


Kommentar zu Weihnachten 2002

Weihnachten, das Fest der Eigenliebe steht wieder vor der Tür. Jetzt kann man sich wieder als gutes Christkind unter dem Mantel der Nächstenliebe erweisen und zeigen, was man sich leisten kann:
- Schwarzgeld für Schwarzafrika, Schwarzhändler und andere Hungerleider,
- Geschenke für alle, die irgendwie dazugehören und nicht bis "drei" auf den Bäumen sind,
- generöse Leerung der eigenen Bastelhalden,
Nicht zuvergessen der jährliche TÜV der eigenen Leidensfähigkeit in der passiven Rolle:
Friede, Freude, Pflichtgefühl für das finanzförderliche Familien (Geschäfts-)glück!
Selten ist der Unterschied zwischen tatsächlicher und gefühlter Temperatur gravierender.Wer sich da nicht warm anzieht, erfriert zwischen brennenden Weihnachtskerzen.
Dabei liegt bei vielen (besonders jungen)Menschen Bethlehem in Afghanistan, Adam steht an der Krippe und der Nikolaus hatte immer schon den roten Coca-Cola -Fummel an.. .
Mir muffelt darob ... .

Und sonst? Die Spirale dreht sich weiter:

Statt BUON NATALE pränatale Diagnosen, denen das Jesulein mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Opfer gefallen wäre. Allerdings ist die Jungfernzeugung längst klein Problem mehr und am unberührten Status brauchen auch 10 Kinder nicht mehr zu kratzen.

Statt FRIEDEN AUF ERDEN warten die religiösen Schein - Fundamentalisten beider Lager immer sehnsüchtiger auf das erlösende Zeichen zum Losschlagen.

Statt SOZIALER GERECHTIGKEIT reissen stimmenheischende Halbwahrheiten weiter die Gräben zwischen Arm und Reich auf und besonders zwischen echten und kaschierten Sozial"schmarotzern" auf.

Statt HEILIGER FAMILIE werden dabei Haus- und Familienarbeit immer mehr diskriminiert und billigverjobbt.

Aber am ersten Tag nach dem Fest ist alles anders - kaum* einer sülzt mehr rum, sondern fast* alle sind erleichtert:
GOTT SEI DANK, DASS ALLES VORBEI IST!!!

*Naja, wer nicht gerade umtauschen muss oder von einem wohlmeinenden üblen Zeitgenossen einen Gutschein geschenkt bekommen hat.


Kommentar zur Bundestagswahl 2002

Stoiber - Stroebele - Schroeder:

Wie erwartet - die Entscheidung fand zwischen den beiden Kanzlerkandidaten statt !!

Wenn ich mir so die Fans von beiden Lagern vors geistige Auge führe, bin ich mit dem Ausgang zufrieden...
.. wenngleich zu befürchten ist, dass die Amerikaner die GRÜNEN demnächst als B-Waffen einstufen. (C-Waffen sind ja erstmal für 4 Jahre im Schrank verschwunden). Solange der Rennsteig dann nicht zum Ho Chi Minh-Pfad wird...

Wahlsieger war für mich vor allem Möllemann, der an vielen Orten die Leute davon überzeugt hat, wie der freie Fall mit einer Landung im Grünen aussehen würde - was dann auch hundertprozentig eingetreten ist. Und vor allem natürlich Stroebele, für den ich hoffe, dass er an den Füssen nicht kitzlig ist - bei den vielen Aspiranten, die sie ihm küssen müssen. Stoiber hat auc gewonnen - er hat immerhin als Wachsfigur keine Perspektiven zerstört. Nur unser CDU- Regionalprinz McAllister hat sich voreilig in seinem Siegesrausch als Grünschnabel geoutet. Oder war das wieder einmal nur die Macht der Regionalpresse, die zielgerecht zitierte? Jedenfalls werden sich die Amis DARÜBER kaum aufregen...


Kommentar zum JAHRESTAG 11.9.

Heute wird ein Jahrestag der Verherrlichung des Terrorismus gefeiert. Die bin Ladens können sich geruhsam einen arbeitsfreien Tag genehmigen, gemütlich vor der Glotze zurücklehnen und beobachten, wie die Welt vor ihnen zittert - sei es aus Angst oder Wut. Jedenfalls zollt sie Respekt - wozu da noch ein weiterer Anschlag? Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die USA - Herrscherkaste mit ihrer uramerikanischen Highnoongesinnung keine Chance gegen sogenannte "UNZIVILISIERTE" mit Geist hat - egal wie wirr der sein mag. Hochmut kommt vor dem Fall - Babylon ist überall! Der 11. September ein Fake? Lachhaft!! Soo doch nicht. Da wird die eigene Überheblichkeit zum Bumerang: Während sich Amis höchstens mit weissen Kapuzenmänteln verkleiden können, sind die anderen wandlungsfähig und können sich sogar als US - Amerikaner verkleiden. Vielleicht soll die Bundeswehr irgendwann demnächst sogar im Strassenkampf einer US- Metropole mithelfen? Wo sollten sie es auch gelernt haben, die Nachfahren der engstirnigen Pilgerväter und weitere genetische Auslesen aus dem alten Europa, die schon Indianer ausgerottet und Sklaven ausgebeutet haben ? Sie haben immer nur das getan, was ihnen bei der Eroberung von Nordamerika bis hin zur BEFREIUNG der gesamten Welt nützt: Wir sind wenigstens nicht wie die Japaner mit Atombomben BEFREIT worden. (Komisch ! Der Hiroshima - Gedenktag wird nicht als TERROR- sondern als FRIEDENS - Gedenktag begangen !? ) Und von den Nazis ( die sie ja anfangs gegen die Kommunisten unterstützt haben) befreit haben sie uns auch nicht wirklich - sonst hätten nach dem Krieg bis heute nicht immer noch so viele von ihnen die wirtschaftlichen Fäden in der Hand behalten. Allerdings haben wir jetzt die Amerikaner fast genau so wie die bin Ladens zu fürchten, weil wir ja nach der Wende nicht mehr als Bollwerk gegen den Kommunismus nützlich sind und mit unserer Wirtschaft die amerikanische Konjunktur eventuell stören könnten. In Afghanistan sind nur die einen Schurken durch andere ersetzt worden, von denen sich die Amis mehr Loyalität versprechen - wie damals bei Saddam gegen den Iran. In weiten Teilen der Welt - selbst mitten in den USA - sterben jeden Tag mehr als 3000 Menschen durch Terror, allerdings abseits der Kameras. Soll jetzt jeder Tag ein Gedenktag werden?

Apropos 11.9. Da war doch was 1973 in Chile! Stimmt , der Sturz des bösen Kommunisten Allende durch die Militärs!Die (tausende)Toten dieses Tages werden nicht mehr im Sterberegister aufgenommen,weil die Bücher nicht dazu ausreichen, doch der General Tomßs Opazo Santander bekräftigt, dass die Toten0,01% der Bevölkerung nicht übersteigen, was nun wirklich kein zu hoher sozialer Preis sei, und der Direktor der CIA, William Colby, erklärt Washington, dass in Chile dank der Erschiessungen ein Bürgerkrieg vermieden werde. Señora Pinochet verkündet, die Tränen der Mütter würden das Land erlösen. Die Macht, die ganze Macht, wird von einer vierköpfigen Militärjunta in Besitz genommen, die in der "School of the Americas" in der Panamakanalzone ausgebildet worden sind. An der Spitze stand General Augusto Pinochet, Professor für Geopolitik.

PS: Dem SPIEGEL nach soll das aber jenseits der Grenzen von Manhattan-Downtown und somit hinter den Kameras beileibe nicht soooo doll gewesen sein mit dem Gedenken - wenigstens etwas!



Kommentar zum Überfluss im AUGUST 2002

"Die Zeit des Überflusses"

Wenn alle "Nach mir die Sintflut" denken, ist die Zeit des Überflusses nahe.

Das ist schlecht für alle, die nicht gerade an der Quelle sitzen.

Jetzt holt sich die Natur nahezu überall zurück, was ihr zur Befriedigung explodierender Bedürfnisse abgetrotzt wurde und sorgt für ihre eigene Art von Überfluss und lässt Gottes Ebenbilder im Regen stehen. Und zu allem Überfluss befriedigen unzählige Gaffer (dazu gehört auch die geballte Journaille vor Ort) damit auch noch ihre Sensationsgier - auf Kosten der Betroffenen. Egal, ob hoch oder breit: Für das Armageddon eines Wolkenkratzers genügen eine Handvoll Hirngewaschene, für die Zerstörung vieler neuer Wohngebiete ergiebige Regenfälle. Aber es wird weiter gebaut, weil das Arbeitsplätze schafft, und es genügend Menschen gibt, die für sich allein 200 Quadratmeter für angemessen halten - von Zweit- und Drittwohnung ganz abgesehen. Denen kommt jetzt vielleicht aus 10 Klos das Wasser in die Buden - dabei können sie doch nur auf einem gleichzeitig sitzen. Wer obdachlos ist, kann über eine solche Form von Nivellierung nur grinsen. Es werden weiter Unmengen von Treibstoffen vergeudet und Bergwälder abgeholzt für Touristen, die ihren Zweit- und Dritturlaub schon fast als Pflicht ansehen.

Hier zeigt sich wieder, wie verletzlich sich der Mensch durch seine geistigen Errungenschaften macht. Ausgefeilte Technik schafft ungeahnte Probleme, und über allem schwebt ein unentdeckter Meteorit. Der macht dann alle auf einen Schlag gleich - auch auf Nobel - Archen !! Nur Angst davor - das haben sicherlich diejenigen mehr, die mehr zu verlieren haben. Und ähnlich wie in der Medizintechnik werden immer genauere und gewinnträchtigere Beobachtungsmechanismen und deren kompatible Zubehörteile in Menschengestalt dafür sorgen, dass diese Angst immer früher einsetzen wird. Da könnten dann wieder mal die letzten die ersten sein - und umgekehrt. In nicht allzu langer Zeit wird geistiges und körperliches Hinternwischen die einzige wirklich gefragte menschliche Dienstleistung sein. Man sollte sich schon jetzt darauf einstellen.

Statt dessen wir erst einmal gegafft -bundesweit!

Wenn ich mir überlege, aus wieviel Menschen und Geräten so ein Fernsehteam bestehen kann und dann auf allen Kanälen eigene Kommentatoren vor Ort sehen kann, dann ist das auch kollektives hinderliches Gaffen. Andere Medien kommen ja auch noch dazu - bis hin zum Pusemuckeler Tageblatt. Haben die nicht anderes zu tun? Könnte man das nicht aufteilen? Na gut: Der Wahlkampf fällt vorüberfliessend ins Wasser, aber passieren denn eigentlich im Moment keine attraktiven (Kinder-)Morde, Geiselnahmen u.ä?


Kommentar zur Lage: Bundestagswahlkampf (Juli 2002)

AUGEN zu und durch!!

Die heisse Phase des Wahlkampfes hat für die F.D.P. in ihrer Elbe-Weser- Hochburg Otterndorf bereits am

1.Internationalen Elbebadetag im Juli begonnen. Blütenweiss, sportlich elegant mit - wenn auch nicht Fall- so doch wenigstens Faltschirm holte die Hadler Frontfrau locker 18 Prozent, die ihr in der "Antike Bademoden"-Schau zum Sieg über weitere 5 Teilnehmer verhalfen. Gegen soviel kreative Verkleidungs- Phantasie hatten selbst die "echt antiken" Badeanzüge keine Chance.

 

7.8.2002: Ich will ja nicht nachtragend sein, aber soeben ist der grosse Blaue JWM höchstpersönlich aus schwindelerregender Höhe vom

Himmel herab auf dem Grünstrand niedergekommen. Vor seiner Küstentour, auf der er Flugmeilen für einem Wählerbonus nützen will, hatte er getönt: "Ich lasse mir keinen Urlauber entgehen." Es erwarteten ihn ca. 300 Deichgäste - in der Hauptsache Otterndorfer Politiker, von denen sich der eine oder andere womöglich hatte Urlaub nehmen müssen. 18% dürfte da höchstens der Begrüssungstrunk erreicht haben .Am Petrus hats jedenfalls nicht gelegen, der sich keineswegs als Rächer seiner Verwandten erwies und der Aktion ein Wolkenloch öffnete.


Kommentar zur Lage: BIO-Skandal (Juni 2002)

Ich gestehe: Mindestens dreimal am Tag morde ich Massen- seit letztem Jahr. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch? Egal!! Am Anfang hatten alle noch ein Haus, - die habe ich mit kochendem Wasser überbrüht. Jetzt trete ich einfach nur noch drauf: Morgens, abends und dann abends noch einmal eine Stunde später.Und die ohne Haus durchtrenne ich mit dem Spaten, dabei habe ich aber Gummigartenschuhe an, weil die mitunter so spritzen.(und weil ich mir so nicht in den Fuss spateln kann. Ansonsten gehen die dabei auf wie Popcorn. Dabei kommt mir zugute, dass die Delinquenten Feinschmecker sind - im speziellen Fall Schneckenliebhaber.
"oh, da liegt Tante Glitschko!" "Oh ja, die mochte ich schon immer!" *grumpfgrumpfgrumpf* Wo vorher ein Opfer war, mümmeln jetzt 4. Gestern abend habe ich einen ganzen Kindergarten erwischt, der einen Ausflug über die Wiese machen wollte. Auf jeden Fall halten die Schleimer mich so wenigstens eineinhalb Stunden am Tag vom PC ab. Soll gesünder sein...
Bierfallen stell ich jedenfalls nicht mehr auf - die scheinen die Kumpels aus der ganzen Siedlung anzulocken. Mir reicht schon, wenn der Nachbar mir die Dinger jede Nacht bei Taschenlampenschein mit nem alten Hosengummi von seiner Frau über die Hecke fletscht - sieht nicht gut aus an der Fensterscheibe...
Also, es soll auch mit Esoterik gehen.In der VHS haben sie dieses Jahr drei Kurse für Weinbergschnecken - Mandalas vollbekommen . Ich mach es aber anders: Da hängt so ein schöner grosser Birken - Ast in meinen Garten rüber, der ist fast wie ein Bumerang gebogen. Den MUSS der liebe Nachbar absägen, und dann mach ich mir ein Didgeridoo draus. Das bemal ich wie eine grosse Bumerangschnecke und blas darauf Anti-Schneckenlieder. Bauchmusik gegen Bauchfüssler ...
Noch ne ESO-Methode: Grossen Schnecken Schneckenpornos zeigen, damit sie ihre Biegsamkeit verlieren. Dann schnell mit dem Video von indischen Laufenten zu Tode erschnecken und rasch mit Sprühlack konservieren. Danach aushöhlen, Bambusröhrchen einziehen und als Panflöten zusammenbauen.Das gibt bestimmt auch schöne Anti -Schneckenlieder. Dann gäbs da noch die psychologische Methode: Ich stell im Garten ein schwarzes Brett für Tiere auf und häng einen Zettel dran. Auf dem steht die Ausschreibung für den tierischen Betriebsratsvorsitzenden im Nachbargarten. Dann machen alle Schleimer rüber ....


Kommentar zur Lage: BIO-Skandal (Mai 2002)

Die Meldung, dass das Geflügel von Niedersächsischen BIO-Bauern mit einem verseuchten Futtermittel gefüttert wurde,das als krebserregnend eingeschätzt wird, bestätigt einen Entschluss, den wir nach immer stärker werdenden zweifeln an der Seriosität der Anbieter schon vor etlichen Jahren gefasst haben. Wir kaufen keine ausgesprochene BIO- Ware zu Hochpreisen mehr. In einem Agrargebiet kaufen wir aber möglichst direkt vom Erzeuger, der uns in die Augen schauen muss, wenn etwas mit seinen Produkten nicht stimmt.Wie kann es dem BIO-Prinzip entsprechen, wenn man Futter zukauft? Das ist Massenproduktion, für die zu hohe Preise verlangt werden. Da lobe ich mir den befreundeten Rinderzüchetr , dessen Black Welsh auch ohne BIO-Siegel und BIO- Preis nur das fressen, was sie auf der Weide finden oder im Eigenheustall.Oder wenn man importiertes Obst zu jeder Jahreszeit zu kaufen bekommt? Allein der Transport ist schon kritisierbar - da können die Erdbeeren aus Südafrika bio-Gütesiegel haben, soviel sie wollen. Seit BSE dürfte das Vertrauen in die neuen BIO- Kapazitäten sowieso nur noch von eingefleischten und gutbetuchten Alternaiven aufgebracht werden. Jeder bekommt eben, was er sich verdient. Wir haben den meisten

Kommentar zur Lage: AMOKLAUF in ERFURT (April 2002)


Amoklaufen sollte nicht als ein spezielles Schülerproblem dargestellt werden. Jeden Tag liest man in der Zeitung, dass irgendwo ein Familenvater oder ein Ex- Freund ganze Familien ausrottet und Entlassene Ihre ehemaligen Betriebe heimsuchen.. Und die Amokflieger des 11. September unterscheiden sich im Wesentlichen auch nicht von dem gestrigen Amokläufer... Alles haben alle gemeinsam: Es gibt keinen Schutz davor. Die einzige Möglichkeit besteht darin, allgemein für mehr Zufriedenheit gerade auch bei den Unterprivilegierten zu sorgen. Der Krieg ist mitten unter uns und hat längst neue Formen angenommen, denen mit Militär nicht beizukommen ist. Wenn jetzt Herr Schily sagt, man müsse von der Ellbogengesellschaft wegkommen, ist das scheinheiliges Gesülze. Sind es doch gerade die Politiker, die mit ihren dauernden Wahlkämpfen die Ellbogenkaste mit an vorderster Stelle repräsentieren. Es wäre höchste Zeit, die Produktion der Fortbildungskurse für Amokläufer und Selbstmordattentäter in Kino, TV und Computer-Spielbereich wirksam einzudämmen, wie es bei der Kinderpornographie wenigstens versucht wird. Ebenso müsste die Katastrophen - Berichterstattung so weit zurückgefahren werden, dass der Medienrummel nicht zusätzlich die Täter zu einem unerhört starken Abgang motiviert. Ausserdem: Was spricht dagegen, wenn die SPORT - Schützen ihre Waffen in einer vereinseigenen Waffenkammer sicher verwahren lassen oder gar überhaupt genormte vereinseigene Waffen benutzten?


Kommentar zur Lage: Pädophile Priester (April 2002)

Alle zeigen auf die katholische Kirche und ihre Organe, die alles vertuschen. Dabei ist das doch die normalste Sache von der Welt, wenn man nicht betreitet, vom Affen abzustammen. Man stelle sich nur einmal einen Affenfelsen im Zoo vor. Dort hat der Affenchef das Sagen und die Familie kuscht. Ist das auf einer grossen Familienfeier anders? Wenn da ein neueingeheiratetes Weibchen sich den Nachstellungen des ergrauten Clancasanovas widersetzt oder sich gar darüber bei ihren Geschlechtsrivalinnen beschwert, bekommt die doch Ärger mit allen - ausser vielleicht ihrem Männchen. Und die Hoppe-Hoppe- Reiter- Vergnügen mit dem Opa sind auch nicht gerade immer einseitig. Ganz abgesehen davon, dass 80 % der Kindesmissbräuche von Familienangehörigen zu verantworten sein sollen. Die Kirche ist eben auch eine grosse Familie - wie jeder Verein, nur dass hier das 4. Gebot noch zusätzlich einschüchtert. Und spezielle Jugendfreunde gibt es auch in der evangelischen Kirche (-siehe das jüngste Beispiel des Diakons aus dem Landkreis, der nach seiner Versetzung auch weitergemacht hat-) und besonders in den Sportvereinen. Da wird ein Ehrenämtler im Jugendbereich schon mal ohne Bedenken vom Nachbarverein übernommen, obwohl jeder seine Neigungen kennt. Und wenn wieder auffällig wird, findet sich auch wieder ein neuer Club -augenzwinkernd. Auch in den Firmen wird gern darauf wertgelegt, dass alle doch eine grosse Familie bilden - besonders auf den Betriebsfesten. Tabus sind eigentlich nur die Tatsachen, dass mittlerweile jeder 6. Kinderschänder eine Frau ist - und vermutlich die Jungen die Mädchen als Opfer bald überholen werden, wenn sie es nicht schon getan haben.


Kommentar zur Lage: Gentechnik (April 2002)

Es gibt in den Internetforen tatsächlich jede Menge (meist begüte- und betagterer) Zeitgenossinnen, die ein "Recht auf Mutterschaft" als Naturrecht für sich beanspruchen. ( Von Vätern ist da nicht unbedingt die Rede, dafür ist angedacht, in spätestens 15 Jahren den staatlich geprüften Wichser mit dreijähriger Lehre einzuführen). Eigentlich nicht verwunderlich, wo doch gerade das recht auf Unversehrtheit im Urlaub von der tunesischen Regierung eingeklagt werden soll, die angeblich die Touristen nicht ausreichend schützt, die ihre sicher nicht ohne Grund abgeriegelten Ghettos auf eigene Faust verlassen.Wenn ich mir die aktuelle Diskussion um Samen- und Eispende und künstliche Befruchtung reinziehe, komme ich immer mehr zu der Erkenntnis, dass in 20 Jahren Mütter (Produktion) nur mit Unbedenklichkeitsbescheinigung und Meisterprüfung ihre Verkehrszulassung bekommen. Alternativ dazu und auch aus hygienischen Gründen unbedenklicher gibt es dann aber auch noch extra dafür gezüchteten die (Leih-) Mütter aus kontrollierter Käfighaltung. Dabei ist auch ein Alter von maximal 25 Jahren gewährleistet - danach werden diese in den übrigen Dienstleistungsbereich aussortiert. Das Mindestalter der Mütter (Aufzucht) wird dann auf 45 Jahre festgesetzt sein, somit ist gewährleistet, dass die Kinder ihrer Mutter rechtzeitig als Pflegekräfte zur Verfügung stehen.Als Mindestvermögen dürften ca. 100 000 Euro festgesetzt werden, damit dem Kind auch wirklich fast alles erfüllt werden kann.

Aber sei es, wie es sei - die Standards der Blümchen und Bienchen werden wir mit unseren Fortpflanzungstechniken wohl nicht mehr erreichen. Oder können Sie sich an die graue Vorzeit erinnern, als die Blümchen noch Geschlechtsverkehr miteinander hatten?


Kommentar zur Lage: Bundestagswahl, Showbusiness(Ostern.2002)

Sollte Saar- Müller mit seinem Bundesrats-Theater- Outing zum Zuwanderungsgesetz sich tatsächlich darauf versteift haben, endlich mal wieder Sachpolitik effektiv zu betreiben? Eigentlich kaum zu glauben, aber fachmännisch in Angriff genommen: Wo die rechten Wege von allen Seiten zubetoniert worden sind, helfen nur noch die linken Touren! Immerhin kann er unter diesem Verdacht noch erhobenen Hauptes den Kopf hinhalten, wo für andere auf Schauspielerei Ambionierte das Gegenteil angesagt ist: Da muss dann auch schon mal eine Darmspiegelung vor der Kamera herhalten, wenn der Durchmarsch stockt. Wegen des Images heisst es nur aufpassen, dass der ausführende Arzt nachher nicht den Stahnkefinger in die Kamera hält. Ohne Vetternwirtschaft geht es dabei auch nicht: So wird schonmal ein Vetter als Begründung des Theaters herbeigezogen, der sich vor 15 Jahren angeblich an COLA zu Tode via Darmkrebs gesoffen hat. Und wenn das auch noch ein Sachse gewesen sein sollt, wäre auch der Rückbezug zum Zuwanderungsgesetz irgendwie wieder zu erahnen. Apropos COLA - vielleicht ist bei der Aktion auch in diese richtung sondiert worden: Britney Spears soll ja einen 15 Millionen Dollar - Werbevertrag mit PEPSI COLA haben. In gewohnt gut unterrichteten Kreisen munkelt man, für diese Nachricht habe ihr COCA COLA angeblich 20 Millionen Dollar überwiesen. Da braucht doch nur noch glaubhaft rübergebracht zu werden, der Vetter hätte PEPSI bevorzugt.


Kommentar zur Lage: Bundestagswahl, Showbusiness, Olympia, Karneval(Feb.2002)

(Über-)Treffen sich ein Motivationsberater, ein Plattenmanager und ein Sportmediziner bezüglich der Effizienz ihrer Arbeitsgruppen. Als erster berichtet der Motivationsberater:„ Mir haben sie mal einen 30 –jährigen Dorftrottel mit einem gleich hohen IQ anvertraut. Den haben wir in die Bundesregierung gebracht.“ Daraufhin lächelt versonnen der Plattenmanager:„ In unserer Nachbarschaft war da mal ein 12- jähriges Mädchen. Das war nicht nur taubstumm, sondern auch hyperaktiv. Aber ich habe sehr schnell begriffen, was an ihr dran war. Deshalb haben wir die auch zum Popstar gemacht.“„Das ist noch gar nichts!“ amüsiert sich darüber der Sportmediziner , „ In einer Chemiefabrik ist vor langer Zeit ein Arbeiter in ein Säurebad gefallen. Da blieb nur noch das Arschloch übrig. Das haben wir mit allen modernen Mitteln aufgebaut - das ist sogar Olympiasieger geworden.“

Und dann wär noch der Karneval! Wo ist eigentlich der Unterschied zur Olympiade?

Die Ereignisse ziehen sich im Moment gegenseitig die Fernsehquoten ab: Olympia gegen Karneval. Dabei sind es eigentlich nahe Verwandte, fast Zwillinge. Hier das Nationale Olympische Komitee, da der Elferrat – hauptsächlich in Ehren ergraute Herrschaften, die im Wesentlichen verleihen dürfen, und zwar erstens ihrem Amte Würde und zweitens in traditionellen Riten edel gestaltetes Blech für brave Aktivisten, die sich besonders um die Prunksitzungen bzw. Olympiaden verdient gemacht haben. In beiden Fällen ist sowas wohl nur mit Doping zu erreichen, was mal legal, mal illegal - aber immer scheißegal ist. Und ausserdem ist diesmal der religiöse Aspekt nicht zu unterschätzen: Während der Karneval schon immer in katholischen Hochburgen seinen Stammsitz hatte, findent die Olympiade 2002 in der Hauptstadt der Utahliban statt. Mal sehen, was sich daraus noch entwickelt. Mormonelle Störungen gabs ja bereits bei der Verteilung von Kondomen an die Athleten. Die bunten Umzüge und die Phantasiekostüme gleichen sich auch in verblüffendem Masse, und ein Prinz und eine Prinzessin sind auch beim Sport schnell gefunden und bis ins Mark vermarktet. Sogar die heiße Phase dauert beidesmal ca. 2 Wochen – diesmal leider mit Überschneidung. Was hier DER Karnevalsschlager der Saison ist, heißt dort offizieller Olympiasong. Der einzige Unterschied besteht vielleicht darin, dass bei der Olympiade der gesammelte Nationalsstolz Medaillen zählt. Davon sollen aber etliche mitunter schon nach wenigen Jahren auf Flohmärkten gesichtet worden sein. Und wenn für einen Sportler mit 30 Feierabend ist, reicht der Bekanntheitsgrad ja vielleicht noch mit 45 zum Platz im örtlichen Karnevalskomitee. Wenn man nicht vorher in der Besenkammer verstaubt ist....

 


Kommentar zur K-Frage (Jan.2002)

Na, da hat die kleine schwarze Schwester die letzte bodenständige Frauenhoffnung per Zerstoiber prima ausgemerkelt. Einmal „Pfffffffffffffft“ aus Bayern und das wars dann. Und keiner da, der die Blamage ausmerzen wollte Vielleicht, weil die Damenmode so wenig Taschen aufweist und so dick aufträgt? Dafür ist doch jetzt der Businesslook en vogue. Oder war der einstmals rettende Angel zu intellektuell? Man will ja schließlich die Mehrheiten ansprechen! Und aus dem Osten kommt ja heute allgemein nichts Gutes. Noch nicht einmal die Sonne, die böse Allergiespenderin. Von wegen: Glanz in die Hütte – Frau an den Tisch! Da muss ja selbst der konvertierte Sonnenkönig passen. Gerade Frauen können im Moment ja wohl nicht so gut mit dem ( Zwie- ) Licht umgehen?! Die haben schon mit dem Schatten einer Lichtgestalt Probleme. Und in Berlin? Da kamen die (diesmal in Ehren erröteten) Frauen auch nicht besser weg, von denen es gerade mal eine in den Senat schaffen durfte. Ein bekennender Schwuler als Retter der Frauenquote – und das hat eben so gut zu sein! Die lieben Schwestern werden dies auch ein weiteres Mal akzeptieren. Selbst die frauenbefördernden GRÜNE stehen betreten auf dem Schlauch, wenn sie eine zweite Spitze neben ihrem Joschka präsentieren wollen. Irgendwo habe ich den Slogan "Rache für Angie" gelesen, mit dem sie höchstens ihre schwarze Seele offenbaren. Naja -und was soll man von einer PDS-Hoffnung halten, die sich unter einem Namen wie "Wagenknecht" zur Wahl stellen lässt? Immerhin hat sich der Zerstoiber gestern abend durch Frau Christiansen im TV -Talk durch kritische Einwändeso irritieren lassen, dass er sie unabsichtlich mit "Frau Merkel" anredete. Da ist wohl doch ein Funke respekt? Aber Frau Chr. ist ja keine Politikerin, die darf Politik gestalten.


Kommentar zu Schächtern und Schlächtern (Jan.2002)

Unblutige Genüsse

So, jetzt hat das Bundesverfassungsgericht das SCHÄCHTEN von Tieren für verfassungsgerecht gehalten, weil es bei islamischen Religionsgemeinschaften zwingend vorgeschrieben ist, dass Tierfleisch nur völlig blutfrei genossen werden darf. Das völlige Ausbluten ist bei einer Betäubung vor dem Durchschneiden des Halses aber nicht gewährleistet. Hier ist es zwar verboten, aber z. B. jüdischen Metzgern per Sondererlaß sowieso schon erlaubt. Wieso wurde da eigentlich mit zweierlei Maß gemessen, so dass ein islamischer Metzger dies erst einklagen musste? Jetzt mögen einerseits die Schreckgespenster Scharia und Klitorisbeschneidung in deutsch-islamischen Wohngegenden auftauchen, aber andererseits werden die Tiere in deutschen Schlachthöfen seit dem BSE-bedingten Verbot der Durchtrennung des Rückenmarks zum Großteil auch geschächtet, weil die Bolzenschußapparate ihre Wirkung oftmals aus den verschiedensten Gründen beträchtlich verfehlen. Das sieht auch nicht gut aus im Fernsehen, wie die da wild am Haken zappeln, wenn sie auslaufen.

 


Kommentar zu den Trendsettern des Jahres(Dez.2001)

Trendmöbel Stringtanga – alles für den Aaaugenblick!

Sollte ich den Gegenstand des Lifestyles schlechthin benennen, es fiele meine Wahl auf den Stringtanga. In einer absolut konsumorientierten Zeit kriecht er mit minimalem Stoffinhalt und maximalem Styling den Kunden medienwirksam in den Hintern und sorgt dabei auch für erhöhten Absatz von Ergänzungsprodukten, wie z. B. Anal- Makeup, Pickelsalbe und Rasierschaum. Und was dann auch mit erhöhtem Absatz nicht mehr zu kaschieren ist, fällt zur Straffung und Polsterung dem gefälligen Damenschneider auf den Tisch, dessen Dienste sich auch zunehmend die emanzipiertenHerren zur Hervorhebung ihrer weiblichen Anteile zunutze machen. Derart aufgemöbelt gilt heutzutage jeder nicht nur erst richtig als Allerwertester, sondern auch als gesellschaftsfähig - jedenfalls solange nichts aus ihm herauskommt. Man findet darüberhinaus den ST vor allem auch im Kulturbereich in seiner „musikalischen“, „künstlerischen“ und „literarischen“ Form, die die Charts der jeweiligen Sparten beherrschen. Immerhin gibt es noch einen kleineren – wenn auch gemeinhin als wortkarg verschrieenen -Teil der Bevölkerung, den dies nicht so stringend tangiert. Nicht etwa, dass er der Selbstgestrickten von der Omma nachweint, aber man hält sich gern ein wenig bedeckt. Schon allein der individuellen Note wegen und weil man es nicht ganz so arg (ich schlage die Frankfurter Sprechweise vor!) braucht.

 


Kommentar zu den Reaktionen auf die Reaktionen auf die Terror- Anschläge (Okt.2001)

Zeit für Spinner

Wenn auch der mit zig Millionen produzierte Film The SPIDER in die Tonne gekloppt werden musste, weil sich ein Spinnennetz zwischen den WTC- Türmen nicht mehr verkaufen lässt, sind doch die Hollywood- Drehbuchautoren im Moment gefragte Künstler. Sind Sie es doch, denen man die nötige Phantasie zutraut, das Netzwerk des Terrors zu erkunden und neue Terroranschläge mit neuen Methoden zu erahnen, um selbst die erforderlichen Netze auslegen zu können. Denn für überzeugte Selbstmörder ist ALLES möglich. Da wird jede mit Milliardenaufwand entwickelte Waffe als höchstbewunderte Errungenschaft der Zivilisation zum Bumerang, der alles ausradiert, was nicht freiwillig aus dem Weg geräumt wird. Und wenn dies nicht bald geschieht, wird der nächste Weltkrieg wieder mit Steinen und Stöcken ausgetragen. (So ähnlich soll das wohl schon EINSTEIN formuliert haben.) Abgesehen davon: Jetzt reichen ja auch schon Taschenmesser und Briefumschläge! Mit der Schariamericana haben die Amerikaner nicht nur den Sitz in der Menschenrechtskommission verloren, sondernseit dem 2. Weltkrieg nirgends mehr einen Krieg gewonnen - ausser in ihrem eigenen TV . Und selbst damals haben sie es nicht geschafft, die Nazis ihrer Vernetzungen und Pfründe zu berauben, aus denen sie heute ihre Enkel füttern. Aber hören Sie nicht auf mich, ich bin ja bloß einer von den weltverbessernden Spinnern. Aber Vorsicht: Ansteckungsgefahr! Ein Gutes hat es ja auch für mich: Ich wundere mich wenigstens über garnix mehr und gerate deswegen auch nicht in Panik.

Nachtrag:

Aber für eine Vision brauche ich nicht sonderlich zu spinnen: Wenn heute abend Zigtausende beim NY-Marathon über die Brücke laufen, wird es wohl eher dem Desinteresse der TERRORISTEN als den Sicherheitsvorkehrungen der USA zu verdanken sein, wenn sie nicht Lemmingsgleich allesamt ins Wasser stürzen.

Dazu ebenfalls ein älteres Gedicht von mir:

LARRY LEMMING

Larry Lemming liebt das Leben, läßt ihm locker seinen Lauf, 
lüstert, lästert, läppert, lottert: Leidenschaft landab, landauf! 
Larry liebt die lose Lizzy, liebt auch Lou und Leontine, 
liebt leger auch Lars und Leo - liberal landaus, landein! 

Letztlich lodert Langeweile, langsam lischt der Lüsterglanz. 
Listig lauert lasche Leere, lendenlahme Larmoyanz.

"Also auf zu neuen Ufern!" heißt die Losung fürderhin. 
Ganze Lemmingslandsmannschaften lechzen nach dem Neubeginn, 
schließen sich ganz eng zusammen, streben unbeirrt zum Meer, Luitpold,Lothar und Loretta und das ganze Lemmingsheer. 

Larry wird gleich mitgerissen, links und rechts eng eingekeilt. 
Bodenlos unter den Füßen wird zur Küste er geeilt! 
"Immer in der ersten Reihe!" Das ist echter Lemmingsstil, 
und so naht die steile Klippe, ihrer Neugier höchstes Ziel! 

Alle drängen unvermindert an den schmalen Klippenrand: 
Kurz nur ist das Glück des Gipfels - lang der Sturz ins Niemandsland! 


Kommentar zu den Reaktionen auf die Terror- Anschläge (Sept.2001)

Besser hätte ich es auch nicht formulieren können:

VOLKER  PISPERS - U-PUNKT (WDR2) 17.9.2001
Jetzt sagen se nich, et is schon wieder Montag.
Seit letzten Dienstag wissen wir: Was Menschen anderen Menschen antunkönnen, übersteigt jede Vorstellungskraft. Selbst die Autoren der in unseren
Breiten so beliebten Horror- und Infernofilme haben sich dieses Grauen nichtausmalen können. Und wie immer wenn das Unfassbare geschieht und das
Entsetzen unerträglich ist, herrscht kein Mangel an großen Worten auskleinen Hirnen.
"Dieser Tag hat die Welt verändert", "Nichts wird jemals wieder so sein, wiees war", "Ein Anschlag auf die Zivilisation".Es sind dieselben Medien, die von BENZINKRIEG an den Tankstellen sprechen,wenn das Benzin 20 Pfennig teurer wird. Unter der Überschrift: "DieTerroristen verlassen Afghanistan" zeigt uns die Rheinische Post das riesigeBild eines bärtigen, waffentragenden Mannes in weißem Kaftan und Turban. Wiesich halt klein Chefredakteur den Terrorist so vorstellt. Das einzige, wasan dieser Art von Journalismus noch kritisch ist, ist sein Geisteszustand.Am 11.9.2001 sind in NY und Washington bis zu 5000 Men-schen einem
abscheulichen Verbrechen zum Opfer gefallen. Am selben Tag sind wie an jedemTag 50.000 Menschen auf der Welt elendig verhungert. Nur dass den
übergewichtigen Mitgliedern der zivilisierten Welt diese Bilder nichthundertmal am Tag auf allen Sendern um die Ohren gehauen werden. Glaubenunsere pathetischen Maulhelden denn wirklich, dass sich für die MillionenMenschen in den Flüchtlingslagern und Elendsvierteln die Welt verändert hat?Glaubt jemand, dass der Kaffeebauer in Nicaragua, der beim derzeitigenKaffeepreis nicht weiß wie er seine Familie ernähren soll, durch denTerroranschlag in Amerika seine Freiheit und seinen Lebensstandard in Fragegestellt sieht?

Die Sicherheitskontrollen auf Flughäfen sind schlampig. Jeder mit etwasKaltblütigkeit kann Waffen an Bord von Flugzeugen schmuggeln. Das weiß man
seit Jahren. Und wen wundert´s auch, wenn der Stundenlohn des Personals anden Sicherungsschleusen z.T. unter dem von Hilfskräften bei MCDonalds liegt?
Es geht nicht anders, sagen die Fluggesellschaften, denn die Wall StreetAnalysten und Börsenmakler wollen Profit sehen und die Menschen derzivilisierten Welt haben ein angeborenes Recht auf billige Urlaubsflüge. Undwie reagiert die sogenannte zivilisierte Welt auf den sinnlosen Terror? 90%der Amerikaner wollen sinnlose Rache und Schröder sagt: Bush kann nichtanders und wir sind zu uneingeschränkter Solidarität verpflichtet. Lügenohne rot zu werden, auch eine Errungenschaft der Zivilisation.Natürlich könnte der sich gläubig nennende Christ Georg W. Bush anders. Erkönnte die für den sinnlosen Militärschlag bewilligten Milliarden vonDollar, einfach in den Flüchtlingslagern der arabischen Welt verteilenlassen und so die Hintermänner der Terroristen derart beschämen, daß sie den
Rückhalt im arabischen Lager verlieren.Man kann immer anders, aber dazu müsste man ein Mann sein und kein an dienächsten Wahlen denkender Politiker. Christlicher Glaube hat mit Rache sowenig zu tun wie Islamischer Glaube mit Terror, denn es heißt : "Die Rache ist mein spricht der Herr" ; aber da kannte er George W. Bush noch nicht.
Bis neulich

 


Kommentar zu den Terror - Anschlagen in den USA(Sept.2001)

Ein Lied, das von meiner Frau und mir schon 1993 bei KEIN TABU aufgeführt wurde. Reaktion: höflicher Beifall, keine Fragen!!Gegen Fanatiker helfen keine Polizei, keine technischen Sicherheitsvorkehrungen, Atomwaffen und Armeen, und je größer und komplexer (zivilisierter) ein System ist, desto verwundbarer.Wenn die Politik nicht für einen Ausgleich von Arm und Reich - der nur auf einem mittleren Level erreicht werden kann - sorgt, werden solche Ereignisse sich wiederholen. Auch in Deutschland und ohne Beteiligung von Ausländern.

Die Tat wurde zwar von Verrückten geplant und finanziert, ausgeführt haben sie Unzufriedene, die nichts mehr zu verlieren zu haben glaubten. War das vor und unter Hitler nicht genauso?? Bei aller Angst, die das in mir weckt, frage ich mich, was daraus zu lernen sein könne. Ich denke, wir müssen schleunigst die aufgeblasenen Luftschlösser unserer Eltern zurückbauen, damit sie nicht leichtes Ziel für Kamikazes. Der TURMBAU ZU BABEL hat sich schon öfter in der Geschichte wiederholt, allerdings selten so symbolhaft wie jetzt.

Termiten (Download)
 

Laßt uns heute nicht verzagen!
Auf, wir müssen weiternagen!
Keine List, kein blindes Wüten
stoppt das Streben der Termiten.

Laßt sie doch! Laßt sie doch in ihrem Selbstvertrauen 
immer noch, immer noch größere Schlösser bauen, 
himmelhoch, himmelhoch in ihren Wolken schweben: 
Tief im Loch! Tief im Loch werden wir weiterleben! 
Nur ein Tritt! Nur ein Tritt kann Hunderte niedermähen. 
Fort damit! Fort damit, schlüpfen wir durch die Zehen! 
Dynamit? Dynamit kann unser Haus vernichten. 
Weg damit! Weg damit, laßt es uns neu errichten! 

Kaum gehemmt in ihrem Fraße,
urgewaltig in der Masse,
führen wir den Kampf der Schwachen:
Alles wird zusammenkrachen!

Groß und dumm! Groß und dummgehen sie vor die Hunde. 
Klein und krumm! Klein und krumm richten wir sie zugrunde. 
Still und stumm - still und stumm dulden wir uns zum Siege. 
Ohne Mumm? Ohne Mumm?!?! Alles Geschwätz und Lüge! 
Immer sacht, immer sacht, nur keine Hirnverrenkung! 
Gebt gut acht! Gebt gut acht! Wartet in der Versenkung! 
Wohlbedacht - wohlbedacht laßt vor Gewalt uns beugen: 
Uns´re Macht?! Uns´re Macht wird sich am Ende zeigen! 

Außendran ist nichts zu fühlen:
Innendrin sind wir am Wühlen!
Keine Chance, uns zu vertreiben!
Wir sind´s, die mal übrigbleiben!

Dazu ein weiteres unserer Lieder aus jener Zeit:

Die SCHLÄFER


 Viel zu schlaff, um zu lenken-zu benebelt,um zu sehn!
Alles läuft- wozu denken?...und so wirds wohl weitergehn.
 Und so saufen sie sich gleich in ihr kleines Kuschelreich.
Ja,sie freuen sich so drauf,und drum passen sie gut auf,
daß bloß kein böser Ökofreak sie darin stören kann!
Und tut ers doch, 
dann drängen sie ihn fort mit allen Mann-
am besten gleich auf Nimmerwiedersehn!

Viel zu stolz um zu weinen-nie gewohnt,frei zu sein.
Stets bemüht,nur zu scheinen: Immer glücklich,immer rein!
...machen sie die Augen zu, und in wohlverdienter Ruh
liegen sie in ihrem Traum unterm goldnen Apfelbaum.
Links und rechts ,
da blühen lauter Blümchen um sie rum,
und in der Luft, da schwirren lauter Bienchen mit Gebrumm,
und die Wiese ist so wunder-wunderschön!
 


Keiner stellt eine Frage,hier zählt Ordnung nur und Fleiß!
Nie ertönt eine Klage,jeder zahlt hier seinen Preis.
Und bevor sie aufgewacht, kommt die lange,lange Nacht.
Dann ist alles wunderbar! Kein Problem,das ist doch klar!
Denn schließlich
haben alle ja das beste draus gemacht!
Sie konnten sich was leisten und sie haben viel gelacht
und brauchten nicht die Zeichen zu verstehn.

Ach ja , und dann gibt es noch so ein Lied, das ich in der Schule gelernt habe. Das gilt eben aber auch für beide Seiten:

Die Gedanken sind frei.... .....und nicht mit Pulver und Blei zu erschießen.


Kommentar zu zwei bemerkenswerten Otterndorfer Kulturereignissen (Sept.2001)

Britta C. Dunker heißt sie, die aktuelle Stadtschreiberin von Otterndorf. Mehr zu ihr findet der interessierte Leser unter NUR GUTES AUS OTTERNDORF 2001 auf dieser Homepage. Das an Wallraff´s GANZ UNTEN erinnerndes Buch , das nach eigener Angabe durch die Förderung der Stadt Otterndorf zustandegekommen ist, heißt TODESSTERN. Ein bemerkens- und empfehlenswertes Buch, das neben ihrem ersten Werk LINDA IM WARENLAND sofort in meiner SO ISSES- Abteilung gelandet ist.

Mehr dazu hier!

Zwei Wochen zuvor hatte Frau Dunker bereits zum "Senf zum Frühstück" geladen - einer Dichterlesung mit Friedrich Müldner. Er schilderte in gekonnt vorgetragenen Geschichten plastisch zum einen , wie er als Jugendlicher den letzten Krieg erlebt hat, und zum anderen, wie die Aggressivität und der Rassismus in der heutigen Gesellschaft weiterhin fest eingebettet sind. In Gedichten drückte er seine Befürchtungen aus, dass sich die Geschichte jederzeit wiederholen könne. Eine ältere Zuhörerin aus dem "... aber feinen" - Hörerkreis fand die Texte hart, die ebenfalls anwesende "Subkultur aus Otterndorf" hielt sie für unbedingt nötig - aber das hatten die übrigen Anwesenden auch nicht anders erwartet. Der höherbetagte "Otterndorfer Kulturkonsument schlechthin" hielt den Betroffenheitspegel low, Zeitung und Politiker hielten sich raus.

Beim nächsten Krieg ist ja auch nicht mehr damit zu rechnen, dass mit dem Militär und seiner Versorgung ausgerechnet in Cuxhaven und umzu ähnlich viel Geld zu verdienen sein dürfte wie beim letzten.


Kommentar zu einer bodenlosen Unverschämtheit ? (Juli 2001)

Stell dir vor, es ist SPORT und keiner schaut hin!!!

Morgends lese ich in der Cuxhavener Lokalpresse, das mangelnde Zuschauerinteresse (nur ca. 2000) beim Start irgend so einer total wichtigen Highspeed-Hochsee-Regatta sei für die Stadt kein Pluspunkt. Ich denke, die normal sterblichen Cuxhavener haben besseres zu tun, als der halsbrecherischen Beschäftigung von Randgruppen zuzugaffen, die sich sonst womöglich zu Tode langweilen würden. Ein Vergleich mit den Großseglern hinkt - hierbei handelt es sich doch irgendwie um ein kulturelles Erbe, um das sich viele Geschichten ranken. Ausserdem: Wenn andere egozentierte Hochglanz - Randgruppen in der Kugelbake ihre Meister im Primatendoubeln veranstalten, sind doch 2000 Zuschauer eine ganze Menge? Und dazu noch in einer geschützten Halle! Das Duhner Wattrennen ist in dieser Hochburg des Pferdeverstandes( "Spring nur über Hindernisse und wachse nue über dich hinaus, wenn dir einer mit der Peitsche im Nacken sitzt!") auch kein Maßstab - und Bullriding wäre es auch nicht in einem Landkreis, in dem es mehr Rindviecher als Einwohner gibt. Für Sport ist neben der Pharmaindustrie das Fernsehen zuständig. In diesem Zusammenhang musste ich nachmittags dann doch schmunzeln: Bei der Live- Übertragung der TOUR DE FRANCE, in der es immerhin im zweiten Jahr um den Vormachtkampf ASTHMA gegen HODENKREBS geht, werden fünf zufriedene Bürger am Strassenrand gezeigt, die die Live-Übertragung vor dem Fernseher sichtlich interessiert und amüsiert verfolgen - und keine fünf Meter hinter ihnen jagt unbeachtet das Peloton vorbei.


Kommentar zur Erinnerung an einen längst verdrängt geglaubten Lebensabschnitt (Juni 2001)

Eigentlich wollte ich über die Abiturfeier meiner Tochter schreiben, der ich beiwohnte. Als Mathepauker habe ich vor meinem Crash bis 1966 ja regelmäßig an solchen teilnehmen müssen. Mein Fazit: Es hat sich nichts geändert am Motto ÜBEN IST FEIGE! Das betrifft sowohl das Standardprogramm mit der nur für Verwandte erträglichen Geigenreizung und dem gutgemeinten Schulchor, als auch die lustlose Rede eines der beiden Direktoren und den unüberhörbaren Stolz der Schülersprecher, das Abi nahezu ohne ernsthafte Vorbereitung - wenn auch mit Hilfe übergroßer Nachsicht einzelner Lehrer- bestanden zu haben. Wenigstens kann man bei dieser Ausbildung wahrlich nicht von Kinderschändung reden. Eines war aber doch anders: Die SchülerInnen sind wieder kindlicher geworden - Lieblinge ihrer saturierten Mamas und Papas! Gab es früher mitunter auch unter den ausgezeichneten Schülern eckige Typen, so sah ich gestern darunter nur solche, die mit Sicherheit mit allem klarkommen - oder sind Normoutfit und glatte Oberfläche nur zukunftssichernde Gesinnungspräservative? Beruhigenderweise sah es im zweiten und weiteren Glied besser aus. Mir wäre später bestimmt wohler, wenn ich später einmal notgedrungen an einen Arzt geraten würde, der diesen Reihen entstammt - sagte doch seinerzeit einer meiner eigenen Lehrer anläßlich einer "Numerus clausus "- Diskussion: " Früher kamen die guten Schüler zum Militär und die schwachen zur Sanität. Heute ist es umgekehrt!" Warum wohl? "Gute" Schüler lernen eben leicht - besonders auswendig - und stellen keine unnötigen Fragen. Sowas braucht man in hierarchischen Strukturen. Da können sich die Eltern von solchen Prachtexemplaren doch nur gegenseitig beglückwünschen - was sie nach der Feier auch ausgiebig getan haben. (Siehe auch ABITUR.)

 


Kommentar zum Spassterror (10.April 2001)

Jetzt tummeln wir uns mit unserern Liedern seit einem halben Jahr im Internet auf verschiedenen Portalen. Dort kann jeder Interessent sie als mp3-Dateien kostenfrei herunterladen. So weit- so gut! Nun gibt es da aber auch sogenannte CHARTS, die nach diesen Zugriffen und darüberhinaus nach VOTES berechnet werden. Und da macht es bei uns keinen guten Eindruck, wenn bei den größten dieser von der Musikindustrie abhängigen Portale - www.besonic.com und www.mp3.de - seit Monaten ganz oben Songs stehen wie "Alles Nutten ausser Mutti". Schlimm wurde es aber erst, als wir uns deshalb in den zugehörigen FOREN ablehnend zu Wort meldeten, weil wir z. B. diesen Titel frauen- überhaupt menschenverachtend und faschistoid fänden. Dieser Titel ist angeblich in den letzten eineinhalb Jahren über 600 000 Mal nachgefragt und zehntausende Male heruntergeladen worden. Er stammt von zwei Kieler examinierten Juristen mit dem bezeichnenden Namen "Puffmutti & die Haschpapis", die sich hinter der Maske von pubertierenden Schülern verstecken. Abgesehen davon, dass das ganze Projekt und dessen Bewertung von allen möglichen Nutzniessern gefälscht sein könnte (Vorsicht Kamera!), befremdet vor allem die Reaktion der Portalbetreiber und -user, die einem selber Unbelehrbarkeit, Paranoia und keinen Sinn für Spass unterstellen. Es handelt sich hier in meinen Augen um einen rein kommerziell ausgerichteten FUN-FASCHISMUS. Dabei machen sich die Betreiber in der Regel nicht selber die Keyboards ihrer PC´s schmutzig. Bei BESONIC macht eine Handvoll Kapo´s die Drecksarbeit: Von dem Portal ernannte SCOUTS, das sind Nutzer, die ihre Meinung zu anderen Songs veröffentlichen dürfen und dabei gewisse Privilegien geniessen. Dafür blocken sie dann in den Foren jede Kritik bereitwillig ab. (Anscheinend haben die sonst wenig zu melden.) Bei "mp3.de" hagelt es zwar Kritik von den Nutzern, aber es unterbleibt jegliche Stellungnahme. Es gibt aber auch Portale wie z.B. www.virtual-volume.com , die weitgehend frei von solchem Trash sind - zumindestens an der Spitze der Charts. Dort gibt es aber auch andere Bewertungskriterien, die auch nicht PC-Freaks eine Chance lassen. das ist dann so ähnlich wie die Freigabe von Doping.

Ein Selbst - Test ergab, dass sexistisch formulierte Bandnamen und Titel wie ER MÖCHTE IMMER, TOTAL ORAL oder VIRTUELLES RUDELBLASEN von vornherein beste Chancen haben, nach oben gespült zu werden. Was dann zu hören ist, spielt schon kaum eine Rolle. Somit wimmelt es von Nummern wie "Ich will ficken", "Blut und nackte Frauen", "Sex anal im Zillertal", und "Ich will nicht dein Nillenkäse sein". Selbst eindeutig gewaltorientierte Titel und Texte werden geduldet, kräftig nachgefragt und gegen Angriffe verteidigt - wg. Meinungsfreiheit! Dabei sind sie jedem frei zugänglich. Noch befremdender finde ich allerdings, dass sogar von Seiten einiger angesprochener Frauen, die bei den Portalen beschäftigt sind, Unverständnis signalisiert wurde. Ebenso scheiterte der Versuch, das Thema in einem reinem Frauenforum zur Debatte zu stellen, am Desinteresse der Angesprochenen. Sie werden zwar alle als NUTTEN bezeichnet, aber sie finden nichts besonderes dabei. Eigentlich wundert es einen dann aber doch nicht mehr, erscheint es doch als höchst erstrebenswert, körperorientiert und vernunftsamputiert Karriere als "Model", "Partyluder" oder "Szenegirl" zu machen. MENS SANA IN CORPORE SANO gilt auch heute noch - und in einen zunehmend plastifizierten Körper gehört nunmal offenbar auch ein plastifizierter unkritischer Einheitsgeist. Die TUPPER -TUSSEN und NEO - NARZIS begründen das SILIKON VALLEY der Menschheitsgeschichte!


Kommentar zu "black to green" (7.Apr.2001)

Neulich wurde in der Ortspresse eine 18- jährige Arzttochter (Jhgst. 11, Gymnasium) als die Zukunft der Orts - CDU eingeführt. U.a. wurde sinngemäß der Ausspruch zitiert: "Die Grünen versprechen blühende Landschaften, die sie dann mit Windrädern vollstellen!". "Schön die Hose runtergelassen! ", kann ich da nur sagen. Es waren schließlich hauptsächlich ihre Parteigenossen in der Industrie und der Politik, die rings um uns herum die Verspargelung der Landschaft herbeigeführt haben - weil sie zwischendurch begriffen haben, dass man damit eben prima Geld verdienen kann. Wie überhaupt viele "grüne" Themen von den Schwarzen gewinnträchtig umgefärbt worden sind - mit den angesprochenen Nebenwirkungen. In dem Zusammenhang bringt mich ein Kommentar in der heutigen Tageszeitung zum Schmunzeln: Darin beklagt sich ein aufgescheuchter Pferdelobbyist über den Transport-Abusus bzgl. Tieren innerhalb der EG(3 Millionen Tiere) und weltweit (1998: Export-330 000,Import -500 000 Tiere) - wobei die Krabben, die zum Pulen nach Marokko geflogen werden, wahrscheinlich nicht mit eingerechnet sind - der zur MKS-Problematik beigetragen habe. Nebenbei bemerkt- beim Touristentransport sehe ich das genauso. Angesichts der politischen Einfärbung der Bevölkerungsgruppe, die vorrangig für den Pferdeerwerb in Frage käme, schwebt mir folgendes Szenario vor: "Schwarze" Politiker fordern 5 DM pro Liter Benzin, damit die Transporte eingedämmt werden! Warum auch nicht? Am Umbau der erforderlichen Strukturen läßt sich doch auch prima verdienen? Die Frage ist nur, was mit den nützlichen Trotteln passiert, die ihre Seele mangels Verantwortungsgefühlen und/oder irgendeiner Ausbildung an die Transportmafia verkaufen und abseits aller Gesetze mit ihrer hirnlosen Selbstüberschätzung das Befahren der Strassen für "normale" Autofahrer zum "Russisch-Roulette"-Spiel macht. Naja, und dann wären noch die armen Auto- und Flugzeugbauer, für die dann der Zug nicht abfährt. Vielleicht sollten überhaupt die Züge von rot auf schwarz lackiert werden, damit es mit der DB in grünen Landschaften vorangeht?
 


Kommentar zur Entwicklung von weiblichen Idealen (Apr.2001):

Von der Emanze zur Fotoze

Ich habe mir einige Wochen lang im Fernsehen angeschaut, wie eine GIRLBAND gecastet, ausgebildet und danach mit Riesenaufwand den Medien vorgeworfen wird - wo "ihr" Song dann auch prompt die Charts sprengt. Dabei war dasselbe Lied mit einem ähnlichen Video -allerdings mit einer hierzulande weitgehend unbekannten amerikanischen Sängerin im letzten Sommer total gefloppt, weil es kein Radiosender aufgelegt hat. In einer Talkshow vergleicht sich da ein Mitglied sogar mit Tina Turner, ohne daß die CD richtig auf dem Markt ist. Den Vergleich könnten höchstens einige der 4000 anstellen, die zwischendurch rausgeflogen sind. Die hatten dann aber entweder eine zu individuelle Stimme oder zuviel Ausstrahlung. Beides ist in dem Gewerbe aber eher hinderlich.- aus eckigen Typen kann man keine geschmeidige Fast-Kacke formen - und die ist das einzige, was die Plastikkids heutzutage noch verdauen können - mit gehörigem Suchtpotenzial. Der Talk zeigte mir endgültig, daß die fünf auserwählten Mädchen dumm genug sind, diese Art von Berühmtheit zu erreichen. Nachdem wir den Zlat-KO verpaßt bekommen haben, ist sowieso alles möglich und jeder meint, ohne eine "eigene" CD ein halber Mensch zu sein. Sicherlich können die Mädchen tanzen wie... und singen wie....! Im Mainstream sammelt sich nun mal jede Menge Schlamm! Ich habe da eine schreckliche Fantasie: Eines Tages wird man eine Reihe junger hübscher genormter Menschenkörper finden - alle lächelnd mit einer Kugel im Kopf! der Massenmörder wird gefunden - ein technisch begabter Fotograf. Es stellt sich heraus, dass die Opfer alle bis zum Schluß gedacht hatten, sie würden gecastet...
 


Kommentar zu Gewalt im Alltag (Jan 2001)

Halb so schlimm!
Am letzten Sonntag , den 28.1.,  gegen 12 Uhr führte mich mein Weg über das Gelände des von allen Menschen verlassenen Schulzentrums in Otterndorf. Dieser Ort ist zwar für seine Überfälle bekannt, aber
es war halb so schlimm:
Erstens war es mittags und zweiten hatte ich zwei Erwachsene dabei - meine Frau und meine Tochter.
Auf halber Strecke begegneten wir zwei Personen. Plötzlich sprang uns sich die eine in den Weg, zog eine Pistole, zielte auf mich und schrie:"Hände hoch oder ich schieße!"
Alles halb so schlimm:
Der Aggressor war ein ungefähr acht Jahre alter Junge, die Pistole Spielzeug, und die Begleiterin seine circa 70 Jahre alte Oma.
Ich lasse  nunmal auch von Kindern mit Spielzeugpistolen nicht auf mich zielen. Deshalb griff ich nach der Pistole und raunzte ihn mit schärfstem Seitenblick auf seine Oma an:"Tu das Ding weg, du Blödmann!"
Alles halb so schlimm:
Ich bin schon über 50 und das kommt von meiner eigenen Erziehung. Außerdem bin ich Lehrer.
Aber auch das ist halb so schlimm,
da ich bereits pensioniert bin.
Die Oma tut so, als hätte sie nichts mitbekommen und geht geradeausgerichteten Hauptes weiter. Der Junge verliert kurz die Fassung und stammelt:"Warum denn?" Dann weicht er aus und schießt hinter uns her.
Alles halb so schlimm:
Er hat sich nirgends angestoßen und das waren nur Knallplättchen.
Meine Begleiterinnen beginnen erst zu realisieren, daß der Junge zu der alten Frau gehört, als sie sich umdrehten: Da lief der Junge hinter der enteilenden Oma her und schrie sie von hinten an : "Hände hoch! Hände hoch!" Und die Oma erhob schlaff die Arme.. .
Alles halb so schlimm?


Kommentar zum Samenraub (Jan 2001)

Nachdem die Firma BECKERS BESTER ihr Sortiment anscheinend um EIERLIKÖR erweitert und uns davon kräftig eingeschenkt hat, harren meine randvollen BECKERBACKEN der Entsorgung. Aber ich glaube, ich schlucke es doch lieber runter. Das könnte sonst in die Hose gehen und ich weiß nicht, wie meine weiblichen Anteile das verkraften. Oder ich beflecke mich  wie MundharMonika, es sei denn, ich habe eine weiße Weste.Aber wer wird schon dem frischgebackenen ORALAPOSTEL Konkurrenz machen wollen!?
Auf jeden Fall bin ich gespannt, wann die SAMENSTANGE (vielleicht sogar als Originalabguss) als VanNille- Eiskrem

auf den Markt kommt.


Kommentar zur BSE-Problematik III(Jan 2001)

Jetzt scheint die Zeit der Bauernopfer angebrochen, nachdem der alte Landwirtschaftsminister endgültig bewiesen hat, daß es keine echten "roten" Bauern geben kann, sondern nur "schwarze" oder "grüne". Seine grüne Nachfolgerin, die allenthalben nur noch Verbraucherschutzministerin tituliert wird, und vor deren Bestallung schon eine Woche vor der Demission Funkes unser Kreisoberbauer Martens eindringlich gewarnt hatte, könnte womöglich  den angeschwärzten alten braunen Blut- und Bodensumpf trockenlegen, der sich aus der Nachkriegszeit gerettet hat. Im unerschütterlichen Selbstverständnis, für den Ernstfall die Nahrungsreserve vorzuhalten, lassen sich immer noch die Unbelehrbaren und ihre sorgsam herangezüchteten Enkel jeden Mist, auch den am Bedarf vorbei produzierten , bezahlen. Dabei ist es egal, ob der dann Allergie, Krebs oder BSE nach sich zieht. Die Augen verschließen und sich dumm stellen tun andere auch, aber damit schaden sie erstens vornehmlich sich selber, und zweitens erheben sie keinen Anspruch auf "Bauernschläue". Da kommt ein genügsamer Arbeitsloser den Staat doch weit billiger!
An eine wesentliche Änderung der selbst von der EU bemängeltenVerhältnisse (Subventionen der Agrar-Industrie nach dem Motto "Der Teufel scheißt auf den größten Haufen") mag ich aber nicht glauben, dazu hat sich früher das Gespann Schröder-Funke im Bauernland Niedersachsen zu gut gehalten. Da passt es gut ins Bild, dass sich in Oldenburg 5000 Bauern gegen die Regierung erheben. Wer wie die bis jetzt nicht schwarz gebliebenen Bauern jahrzehntelang tonnenweise Würfelzucker in den Hintern geblasen bekommen hat, bekommt schon mal Sitzbeschwerden. Dass der Landvolkvorstand aber tönt, es müssten rasch "aus ethischen Gründen" im Sinne der Kühe, die ja schließlich "keine Maschinen* seien", Entscheidungen getroffen werden (Welche eigentlich? Soll den einen das Rinfleisch eingetrichtert werden, damit die anderen ihre Einkommen behalten? Verbrannt werden soll ja nicht!), erscheint mir angesichts der unzähligen und unsäglichen Boxenlaufställe in der Nachbarschaft als bodenlose Frechheit. Hier geht es nur noch um das Floriansprinzip angesichts der drohenden Pleite der Tierversicherungen.

* Heute bezeichnet eine Landwirtin in den CUXHAVENER NACHRICHTEN ihree 150 Milchkühe gar als  "Mitarbeiterinnen", demnächst behaupten das die umliegenden KZ**-Betreiber von ihren Legehennen auch. Die können sich bei den Anglern ein Beispiel nehmen. Da ist schon seit jeher die ganze Belegschaft im Eimer!
**Küken-Zentrum
 


Kommentar zum Jahretausendbeginn (Jan 2001)

Die DED* ist weiter geschrumpft. Der SPD - Flügel verschlankte die Belegschaft um 23 000 Mitglieder auf  737 000, und  die  CDU reduziert sich um 8000 Politkonserven auf 630 000. Wenngleich es sich in der Hauptsache um Lebensmüde handelte, die heutzutage jedem Verein das Überleben schwer machen, so mag doch der ein oder andere Lieblingsenkel darunter sein, der lieber an  den Strippen zieht als daran zu hängen. Nicht umsonst wird den Schülern bereits die Wirtschaft wie ein kinderleichtes Börsenspiel verkauft.  In Zukunft wird nur einer  mit Profit arbeiten können - das Kapital, und zwar in der dritten bis fünften Welt. Und wessen Vorfahren nicht genügend davon zusammengeschachert haben, der wird sich selbst darum kümmern müssen, wie er es sich beschafft.
Der jüngste Bericht der UNO über "menschliche Entwicklung" zeigt in dieser Hinsicht Spannendes auf: Das Vermögen der 15 reichsten Erdbewohner entspricht momentan dem Sozialprodukt Gesamtafrikas südlich der Sahara! Und Bill Gates hat soviel, wie die unteren 40 % der Amerikaner im Jahr zusammen verdienen!
Die UNO schätzt, dass es ungefähr 40 Mrd. Dollar/Jahr kosten würde, um weltweit einen ausreichenden Mindeststandard für Nahrung, Wasser und Gesundheitsversorgung zu erreichen. Das entspricht etwa 4% des Vermögens der 225 reichsten Menschen der Erde. Solche Zahlen bezüglich Einkommens- und Vermögensunterschiede haben gewiß nichts mehr mit der ökonomischen Funktion zu tun, als Anreiz für Initiative, Engagement und Tatkraft zu wirken. Sie sind schlicht unmoralisch und völlig unzumutbar.
Wenn die Wirtschaft also  der Darm der Gesellschaft ist, an dessen Ende die Analysten den Erfolg bestimmen, dann ist die Politik  der Blinddarm und die Parteien sind sowas wie gutartige Analzysten, die nur ordentlich geschmiert werden müssen.
Beispiel:  Die 7 Pfennig Benzinsteuererhöhung von gestern - an der Zapfsäule habe das  garnicht gemerkt! Beim letzten Tanken vor drei Wochen war hier der Sprit um drei Pfennig teurer als heute!
Wen wundert es dann, wenn es hier in der Provinz z. B. für die Wahl zu so einem lächerlich unbedeutenden  Posten wie dem eines Gemeindedirektors in der Regel nur noch einen  einzigen DED-Kandidaten gibt?
* Demokratische Einheitspartei Deutschlands


Kommentar zu den Paralympics Teil II (Dezember 2000)

Soeben ist Spanien die Goldmedaille im Basketball der geistig Behinderten aberkannt worden.
Erwiesenermaßen waren 10 der 12 Mannschaftsmitglieder "völlig normal."
Aber  ist das im Leistungssport nicht die eigentliche Behinderung!!!!?????!!


Kommentar zur BSE-Problematik II (Nov.2000)

Der Chef der einzig verbliebenen Fischmehlfabrik in Cuxhaven fürchtet um den unberechtigten Verlust von 40 Arbeitsplätzen. Fische seien Kaltblüter und deshalb unbedenklich zu verarbeiten.
Abgesehen davon, daß einem so seine Gedanken kommen, wenn man bei ungünstigem Wind an der Anlage vorbeifährt, oder wenn wieder einmal ein LKW mit Gammelfisch in einer Kurve überschwappt und den Verkehr lahmlegt, wäre die Asche von Tiermehlfabrikanten und Konsorten dann doch eigentlich auch unbedenklich!?


Kommentar zur BSE-Problematik I (Nov.2000)

Es wird doch nirgendwo so gelogen und betrogen wie in der "Lebens"mittelbranche. Der Verbraucher schluckt doch alles!?
Der fordert höchstens Niedrigpreise. Mit denen wird dann an den Fleischtheken der Supermärkte ekelerregender Abfall umgesetzt.(laut RTL-EXTRA am 27.11. 2000 ist das sogar fast die Regel!) Aus Gaststättenküchen habe ich mir ähnliches berichten lassen.Und wenn sich ein Mitarbeiter weigert, finden sich umgehend andere für dieses schmutzige Geschäft!
Die Bauern fordern Ausgleich für ihre Verluste. Dabei müssen sie selbst doch am besten wissen, daß sie sich als Handlanger der Nahrungsmittel-Industrie in kriminelles Fahrwasser begeben haben. Bei Schweinen, Gefügel und Fischen gabs das doch alles bereits - und jetzt soll man wieder darauf ausweichen??!! Nachdem alles notdürftig kaschiert worden ist, sind- ähnlich wie im Leistungssport- längst neue unentdeckte Schweinereien im Gange. Genmanipuliertes Sojamehl statt Tiermehl ist letztlich auch eine schreckliche Aussicht! Oder ist der ganze BSE- Rummel etwa sogar nur eine Pro-Soja- Kampagne? Wundern täte es mich nicht.
Die Experten haben Angst vor BSE-Schnelltests, weil dadurch schlagartig viele Krankheitsfälle aufgedeckt werden könnten. Das wissen die doch nicht erst seit heute! Bei Vorsorgetests im Humanbereich ist man doch auch nicht so zimperlich!??
Konzerne werfen immer mehr Fertigprodukte auf den Markt, bei denen keiner mehr erkennen kann, was sie beinhalten - von den Konservierungsmitteln ganz abgesehen. Konzerneigene Pharmafirmen wollen doch auch Geschäfte machen?! Und der aktiengeile Verbraucher im Hintergrund schätzt die schnelle Mark!
Nicht einmal die Vegetarier können frohlocken: Die essen die Tierabfälle in Form von industriellen Back- und Süßwaren, wobei auch das Brötchen vom Bäcker aus einer vorgefertigten Backmischung fabriziert wird.
Gestandene Politiker üben sich weiterhin in ihrer gefragtesten Eigenschaft - die Machenschaften der Lobby schönzureden,das Hohelied der Beweislast zu singen und somit dafür zu sorgen, daß alles beim alten und sie vor allem wählbar bleiben. Dabei weiß doch jeder Wissenschaftler, daß aus Untersuchungsergebnissen alles gefolgert werden kann, was der Auftraggeber gerne herausfinden möchte!  Geld ist meiner Ansicht nach nur noch im Grenzbereich der Legalität zu verdienen. Aber ohne Geld gibt es auch keine Gutachten.
Da bleibt doch noch BIO!? Der Marktanteil ist trotz vorhandener schwarzer Schafe  zwar ziemlich gering, aber ich
wette, daß  schon morgen nahezu jede Nachfrage befriedigt wird!
Aufzulösen ist das Problem meiner Ansicht nur dadurch, daß sich der Verbaucher sich Zeit für die Auswahl und Zubereitung seiner Nahrung nimmt und auf Billiges und Vorgefertigtes weitestgehend verzichtet. Dazu bedarf es allerdings einer Aufwertung der Hausarbeit.


Kommentar zum Antrag der Kreis-CDU auf Abschaffung der Orientierungsstufe (Nov.2000)

Ich bin bestimmt kein CDU- Wähler, aber ich habe an verschiedenen OS-Formen in Hessen und NRW unterrichtet und dort meine Erfahrungen als Gymnasiallehrer sammeln können. Hier an der OS in Otterndorf mußte ich erkennen, daß die in Niedersachsen praktizierte Form bei weitem die schlechteste ist. Unter der Hand wurde ich seinerzeit durchaus(auch von Kollegen) bestätigt, wenn ich das offen äußerte. Der Knackpunkt ist, daß diese spezielle Form auch spezielle Lehrer erfordert . Die gab und gibt es aber nicht. So wurde meine Tochter
einerseits von Hauptschullehrern zugunsten derer zukünftigen Schäfchen unterdrückt, andererseits zeigten sich Gymnasiallehrer in der ungewohnten Situation total überfordert. So zeigte es sich unter anderem, daß ein Hauptschullehrer einen besseren Unterricht im Mathe-A-Kurs machte als ein Gymnasiallehrer. Egal, alle
bekamen eine Note, die ihrem absoluten Leistungsstand,gemessen an den Richtlinien, nicht entsprach, wobei die Richtlinien ohnehin der reine Etikettenschwindel sind. Soziales Verhalten ist den Kindern jedenfalls nicht beigebracht worden, höchstens gegenseitige Duldung unter erheblichen Zwängen. Und an den Empfehlungen konnten sich die Eltern zwar orientieren, aber etliche haben es dann doch anders gemacht. Sehr zur Freude des Gymnasiums, das dringend Schüler brauchte, die früher oder später dann doch die Segel streichen mußten.
Was bleibt, ist eine deutliche Absenkung des Niveaus, was für die dann 20-jährigen eine umso schmerzhaftere Umorientierung bedeutet, an deren Ende schnell der vollkommenen Absturz stehen kann. An einer früheren Arbeitsstelle wurden mir die Kinder am Gymnasium nach dem 4. Schuljahr für zwei Jahre zur Beobchtung überlassen, in denen sie sich an die gymnasiale Klima gewöhnen konnten oder eben nicht. Danach wurde
die weitere Laufbahn empfohlen. Probleme im Sozialverhalten gab es in der hier beobachteten Form jedenfalls nicht, und die Grundlagen waren danach nicht so lückenhaft. Dasselbe gilt  sicherlich auch für die Hauptschule, wenn auch mit einer anderen Gewichtung der Inhalte.Das Schulproblem ist meines Erachtens nach nur dadurch zu mildern, daß der Stellenwert der Hauptschule wieder aufgewertet wird. Es muß klar werden, daß praktische Begabungen dort besser gefördert werden können, und daß die Gesellschaft ohne Handwerker nicht funktionieren kann. Denen geht aber durch eine gymnasiale weltfremde Ausbildung wertvolle Zeit verloren. Denn wer es in den Kopf kriegt, vergißt leicht seine Hände. Obendrein gibt es viele Möglichkeiten, das Abitur mit einer richtigen Motivation nachzuholen. Außerdem ist es schon erstaunlich, wie dieselben Eltern, die in der Schule die Breite fördern wollen, außerhalb derselben  z.B. im Sport- und Unterhaltungsbereich die "Wunderkinder" anhimmeln. Zu guter Letzt wird ein neues OS- System sowieso kommen, denn ohne Veränderung hätten die seit jeher schon realitätsfernen Wissenschaftler an den UNIs ja nichts mehr rumzudoktern. Traurig dürften nur die armen OS-Leiter sein, die wieder verstärkt an die Unterrichtsfront müßten.


Kommentar zu den Paralympics Teil I (Oktober 2000)

Nachdem die Paralympics der Behindertenklassen ML* und KK** vor zwei Wochen nicht ganz zur Zufriedenheit der befilzpantoffelten Metalldetektoren beendet worden sind, regen jetzt die übrigen Klassen  den Appetit auf Medaillen an. Diesmal gibt es ja auch viel mehr Disziplinen, wenn auch einige wegen Bewerbermangel zusammengelegt werden mußten. Vor 4 Jahren gab es summa summarum 206 (oder so..) Podestplätze, diesmal sind es zu diesem Zeitpunkt aber erst 57 anstelle 63. Na ja, muß ja werden - schließlich sind die deutschen Techniker führend in der Entwicklung von Sporthilfsmitteln. Da wächst die Chance mit dem Grad der Behinderung. Genauso wie mit dem Grad der geistigen Entwicklung - umgekehrt proportional gesehen. Kinder  darin allerdings zugunsten der Ausprägung und Schematisierung körperlicher Abläufe zu behindern, ist legalisierter Kindesmißbrauch und eine perfide Art von Kinderarbeit, über die es sich so schön bei anderen entrüsten läßt. Und das fängt schon auf Bezirksebene an, wenn rivalisierende "Trainer" im trauten Verein mit "ruhm- oder auch nur ruhebedürftigen" Eltern ganze Generationen von Schülern verheizen. Dabei sind die "Ehrenamtlichen" sicherlich gefährlicher, weil nicht so leicht zu überwachen. Und die Schule liefert mit dem unsäglichen "Jugend trainiert für Olympia" obendrein weitere Anreize zur von den Eltern unterstützten kollektiven Leistungsverweigerung der Schüler. Ein prima Doping für den Einstieg in die Drogenszene! Wobei die nachweislich Gedopten eh nur von anderen behindert werden, die Zahnpastas und Nahrungsergänzungsmittel verunreinigen. Oder - man glaubt es daum: Haarproben!


Nachgetragen (14 Tage später)
Da haben wir es nun:
Noch nicht einmal die Behinderten erfüllen mit lächerlichen 98 Medaillen die Erwartungen!!
Das macht zusammen gerade mal 155 - das sind ganze 25 Prozent weniger!!
Das muß man sich mal vorstellen!!??!!! Wir sind doch der Sozialstaat!!!??!!
Das kann doch nicht angehen, daß die anderswo mehr für ihre Behinderten tun als hier!!??!!
Sind die überhaupt echt - oder bedarfsbehandelt ???
In .....  könnte ich mir das ja vorstellen - so Arm ab und ab in die Arena -
oder vielleicht Babyarm dran, womöglich verkehrt herum!!

* Mama´s Liebling   **Kappe kaputt


Kommentar zur Entschärfung der B 73 und zum Weltmeister MS(Okt.2000)

Die Bezirksregierung in Lüneburg will etwas für die Sicherheit auf der B 73 Hamburg-Cuxhaven tun, an der auch Otterndorf liegt. Auf dieser Straße gibt es bislang 62% mehr Tote als im gesamten Bezirksdurchschnitt. Die geplante Parallelautobahn ist gut Ding und braucht entsprechend Weil, die parallele Bahnstrecke rottet vor sich hin. Gegen Umgehungen haben sich die Gemeinden, deren Politiker jetzt besonders jammern und sich gegenseitig die Schuld zuweisen, vor noch gar nicht allzulanger Zeit heftig zur Wehr gesetzt. Jetzt dient der Ausbau vorrangig als Wahlkampf- Dauerbrenner mit wachsender Heizleistung, falls der Hafen in Cuxhaven demnächst wirklich im gewünschten oder die Zahl der Linksabbieger im unerwünschten Maße expandieren sollte. Und da man hierzulande  nun mal bei der vor der Hand schweigenden Mehrheit als Behinderter gilt und bestenfalls so eben geduldet wird, wenn man dem Alkoholgenuß entsagt, ist es gut, daß es da wenigstens  rücksichtsvolle Autofahrer gibt, die die Crash-Quote drücken:-Der Treckerfahrer mit seinem vollbeladenen Hänger, der im Feierabendgegenverkehr das Tempo zwischen Hechthausen und Düdenbüttel für die sich dahinter ungeduldig Schlängelnden flach hält. (Sonntags ersetzt ihn der lebenserfahrene Pensionär nebst Gattin und Cousinen auf kulinarischer Rundreise mit ausgeprägtem Sinn für die Schönheiten der Natur am Wegesrand).
-Die Fahrkünstler, die sich in wahrer Selbstaufopferung dahinter für eine optimale Ausnutzung der Fahrbahn, insbesondere jeder noch so kleinen Lücke in einer Autoschlange sorgen...
- Die Regeltreuen, die niemals eine durchgezogene Linie überfahren - auch nicht, wenn sie unmittelbar kurz vor einer aufgezeichneten Verkehrsinsel auf der Gegenfahrbahn gelandet sind oder z.B. in Altenbruch- Ost die Auffahrt in Gegenrichtung benutzen müssen...
- Die Trucks , die dir nachts bei Schlechtwetter eindrucksvoll demonstrieren, daß Tempo 100 gar nicht einmal so langsam ist, wenn man  mit dem Rücken an der Wand fährt...
-Die einarmigen Handyten, die durch ihr Telefonieren während der Fahrt dafür sorgen, daß sich die Zahl der  plötzlichen Halte am Straßenrand in erträglichen Grenzen hält und überdies  der Lärmpegel außerhalb des Wagens niedrig bleibt, damit man z. B. besser ein Martinshorn hören kann...
- Die zahlreichen Damen aus dem Bekanntenkreis, die sich nicht durch Zuhilfenahme ihrer Hörgeräte oder Brillen unerwarteten schreckauslösenden Impulsen aussetzen wollen... Im Schnitt sterben 12 Personen im Jahr auf dieser Straße und eine Vielzahl dürfte gar nicht so glücklich damit sein, überlebt zu haben. In diesem Jahr starb vor drei Tagen zwar schon der 11., aber der absehbare letale Schumi- Schub nach dem heutigen WM-Ausgang ist doch nur menschlich, oder etwa nicht? Das dürfte man doch später eigentlich garnicht in die Statistiken einbeziehen?!!


Kommentar zu den Demonstrationen (Sept.2000)

Zwei Demonstrationen füllen die Gazetten:
Die Demo der Lastwagenfahrer gegen die Benzinpreiserhöhungen und die der deutschen Sauftouristen gegen die Schließung der SCHINKENSTRASSE auf Mallorca. Beide zeugen vom verballerten Selbstverständnis der saturierten Mitteleuropäer:
Uns steht alles zu, egal, was es kostet - es darf uns bloß nichts kosten!
Angenommen, die Treibstoffpreise würden so steigen, daß die Urlauber im Lande bleiben müßten!
Angenommen, sie wollten sich hier dann auch so proletenhaft und menschenverachtend aufführen!
Das gäb schnell Ärger, aber der würde sich zwangsläufig legen!
Angenommen, die Transportkosten wären auf einer realen Basis angelangt,
die auf die Umwelt und Menschen - Fahrer wie Anlieger - Rücksicht nimmt!
Angenommen, die Arbeitsplätze im Ausland würden dann wieder ins eigene Land verlagert!
Angenommen, die Bahn wollte ernsthaft davon profitieren!
Angenommen, die waffenscheinbedürftigen spritfressenden Boliden würden dann
zugunsten wirtschaftlicher Sparmobile von den Straßen verschwinden!
Angenommen, die Menschen müßten zur körperlichen Ertüchtigung
nicht mehr in irgendwelche obskuren Fitneßstudios fahren!
Angenommen, Regierung und Opposition würden abbseits der lobbygesponserten Sonnenbank
gemeinsam alternative Strategien und Energien ernsthaft und wirkungsvoll fördern!
Das wäre zwar alles sehr löblich,
mit demokratischen Mitteln aber auf absehbare Zeit (z.B. über einen Wahltermin hinaus_)
leider kaum durchzusetzen -
ähnlich wie die Abschaffung privater Waffen in den USA!
Und das ist das eigentlich Erschütternde!


Kommentar zum TAG DER HEIMAT(August 2000) 

Der Bund der Vertriebenen lud nach Cuxhaven zur Feierstunde anläßlich des "Tag´s der Heimat". Im Beisein der CDU-Lokalprominenz erhielt nach Angaben der CN der Festredner viel Beifall für seine Ausführungen, daß die ehemalige DDR als MITTELDEUTSCHLAND zu bezeichnen sei und er für die Erhaltung des Begriffs OSTDEUTSCHLAND plädiere. Als Angehöriger des Jahrganges 1952 sei er zwar im Westen geboren, aber aufgrund seiner Abstammung beanspruche er "pommersches Blut" und die Bewahrung ostdeutschen Kulturgutes für sich. Kosovo ist auch hier nicht weit, wenn auch hinter den Schädeldecken solcher revanchistischer Scharfmacher von Opas ( und seiner üppigen Rente) Gnaden. (siehe auch die gleichlautenden Ansichten seines einschlägig vorbekannten Gesinnungsgenossen Rolf Eibicht unter "www.konservativ.de/eibicht6.htm") Ich lege im Rahmen eines Anflugs von Zivilcourage Wert auf die Feststellung, daß es auch andere Nachkommen von Heimatvertriebenen gibt: Ich gehöre selbst dazu. Meine Eltern sind aus dem Sudetenland vertrieben worden und haben für die Geschäftshäuser meines Opas Lastenausgleich erhalten. Ich bin in Hannover 1949 geboren. Und mir sind sowohl das "sudetendeutsche Blut" als auch die noch existierenden Immobilien völlig wurscht! Und mich ekeln die Berichte der Heimattouristen an, die davon erzählen, daß die Polacken/ Russen/ Tschechen alles hätten vergammeln lassen, was die Deutschen erst menschenwürdig aufgebaut hätten.


Kommentar zur Reaktion auf den Concorde- Absturz (Juli 2000)

Eine Concorde ist abgestürzt und mit ihr 114 Menschen zu Tode gekommen. Davon waren 96 Deutsche auf dem Weg zu ihrem Kreuzfahrtschiff in New York, die  sich die geplante Karibik- Kreuzfahrt   22 000 DM pro Person haben kosten lassen. Für diese wurde ein Trauergottesdienst auf der EXPO organisiert, auf dem sich zwei Bischöfe den Zeitungsmeldungen nach nicht entblödeten, nach dem "Warum?" zu fragen. Auf das "Darum" hätten sie abzielen sollen:Hier handelt es sich nicht um eine Naturkatastrophe oder ein willkürliches Kidnapping oder Menbombing, sondern um ein selbstgemachtes Problem. Für grenzenlose Mobilität bei Höchstgeschwindigkeit - mithin für jede höchstmögliche Bequemlichkeit werden horrende Preise gezahlt, ohne den Gefahren die gebührliche Beachtung zu schenken.  Doch wer sich in Gefahr begibt, kann darin schon mal umkommen. "Warum?" können sich in so einem Falle höchstens die fragen, denen der Himmel buchstäblich auf den Kopf gefallen ist. Der einzige Trost bleibt, daß am Steuer von Bahn und Flieger keine Vollidioten sitzen dürften, von denen auf der B 73 pro Stunde mindestens 5 knapp in ihren Spritfressern an mir vorbeifliegen. Und überhaupt - was soll das Betroffenheitsgesülze? Findet etwa jeden Monat ein nationaler Gottesdienst für die zahlreichen Straßenverkehrsopfer statt? Und erst das Lamento um die armen Mitreisenden auf der DEUTSCHLAND, die nun jeden fünften neben sich Platz verwaist ertragen müssen. Ob da wohl was zu machen ist mit der Minderung der Urlaubsfreude? Zurücktreten wollte vorab zumindestens jedenfalls keiner.


Kommentar zu Visionen Juli 2000

Das schlangengefüllte EXPO-Terrarium  soll Zukunftsvisionen aufzeigen und wird innerhalb von 6 Wochen von der Realität abgewürgt: Freies Parken für alle als belebende Spritze! Autofahrer sind urplötzlich hochwillkommen! Nicht einmal das Wochenendticket der Bahn wird für die EXPO- Region wieder reaktiviert! Das bedeutet schlicht und ergreifend, daß unter der ursprünglichen Öko - Prämisse eine solche Giga -Veranstaltung hätte garnicht geplant werden dürfen. Oder soll die Kampagne nur von der Arroganz und Ignoranz der Macher ablenken? Man wird sehen...  Ich fahre jedenfalls erst dorthin, wenn für jede Warteminute z.B. 20 Pfennige(outdoor), bzw. 10 Pfennige (indoor) vergütet werden und erwarte bis dahin weitere Breuelmärchen.
Apropos ÖKO - da verschieben sich auch politisch die Visionen: Die Roten werden immer schwärzer (wegen der Arbeitsplätze), die Schwarzen immer grüner (wegen der nachwachsenden Verdienstmöglichkeiten) und die Grünen immer blasser, denn zum rot werden reicht die Scham ob der geopferten Prinzipien denn nun doch nicht.
Und irgendwann wird das Ökologische das Schicksal des Dopingverbots im Sport oder des Abseits im Fußball teilen - wenn es den Spielfluß hemmt, wird es mehr oder weniger spektakulär abgeschafft! Die Autoindustrie wird weiterhin Kampfmobile  produzieren, mit denen  Aggressive  mit Führerschein ihre Mitmenschen bedrohen dürfen! Ab und zu werden zwar mit Vollgas im Leerlauf Maulkorb - Erlasse diskutiert, aber jedem ist dabei doch klar, daß diese nur für die kleine Schar von Polizisten bestimmt sind. Die müssen  im Ernstfall tunlichst das Maul und alles Gefahr bringende an sich  halten, um einem finalen Wesenstest zu entgehen. Wenigstens droht ihnen nicht die Spritze!


Kommentar zu einem Kommentar des Oberkreisdirektors (Juni 2000)

 Am 25.6. wurde der Johann Heinrich Voß-Preis in Otterndorf an einen der landesüblichen "berühmten" Adressaten verliehen. Für die sensibel Forschenden ist eine Preisverleihung an JHVan sich  Leichenschändung, für die anderen ein großes Ereignis. Der Oberkreisdirektor und zugleich Vorsitzende der mitverleihenden Kreissparkassenstiftung bezeichnete Voß dabei als einen der lohnenden Orientierungspunkte, die in der heutigen "Spaßgesellschaft" leider nur zu häufig in Vergessenheit geraten würden. Zitat laut NEZ:"In einer solchen Gesellschaft kann man mit dem Nicht - Kennen von Shakespeare sogar noch Karriere machen."
Nichts gegen eine gut fundierte Halbbildung - worüber sollte man sich sonst unterhalten? Über sich selbst etwa? Oder über seine Empfindungen bei der Konfrontation mit einem Kunstwerk? Da läßt man doch lieber hochgelobte und -subventionierte Wissenschaftler wie weiland die Pauker in der Schule für sich sprechen, Orientierungspunkte setzen und Auswahlen treffen, die man dann für gut befindet.  Und sich selbst eine Meinung bilden? Wie denn?! Bei einem der zahlreich dem Erwerbsleben dazwischengeschobenen Kulturtermine etwa? Dann würde einem vielleicht auffallen, daß z.B. in der Musik die Gedächtnisleistung und die körperliche Virtuosität als Non-plus-ultra gefeiert werden, in der bildenden Kunst dagegen die Inspiration und Gegenstandslosigkeit? Im ersten Fall feiert man deswegen eben Wunderkinder, im zweiten Pinselaffen. Da gibt sich die Literatur wenigstens noch halbwegs bodenständig. Und wenn der OKD  das, was mit Zlatko angestellt wird, als "Karriere" bezeichnet, entlarvt er sich letztlich nur selbst! Siehe dazu Nur Gutes (Juni 2000), Abitur, Des Kaisers neue Bilder


Kommentar zur Wahlbeteiligung (Juni 2000)

Im Januar wies ich schon einmal darauf  hin, daß die sinkenden Wahlbeteiligungen rasch dazu führen können, daß die Beteiligung urplötzlich wieder auf 99,7% umschlägt. Mit ihrer gemeinsamen OB - Kandidatenkür hat die Cuxhavener Wahl - Einheits-Partei  am 18.6. für eine Wahlbeteiligung von 24,94 % gesorgt. Das bedeutet, daß von den 43219 Wahlberechtigten 5390 Stimmen für einen Kandidaten ausgereicht hätten.(Es sind letztlich mehr für den Einheits-Sieger geworden). Das geht sogar mir etwas zu schnell in der Entwicklung:
Demokratie - Parteiendiktatur - Einheitsparteiendiktatur - Diktatur


Kommentar zur Medienberichterstattung (Mai 2000)

Zum x-ten mal seit drei Wochenflimmern dieselben Videos über den Bildschirm, in denen Geiseln auf den Phillipinen offenbar bis in den letzten Winkel durchleuchtet werden können, ohne daß ihnen von den Heerscharen von Reportern ringsum geholfen wird - abgesehen davon, daß jeder genau wissen müßte, was ihm geschehen kann, wenn er unbedingt als Neo-Kolonialist in einem der touristischen Erlebnisghettos der zweiten bis x-ten Welt die gelangweilte Wohlhabenheit der Herrenmenschen demonstrieren will. Die sensationsgeilen Reporter im Auftrag der senstionsgeilen Medienkonsumenten machen sich jedenfalls durch ihre permanente ziemlich unbehelligte Präsenz und Vermittlung zum Handlanger der Geiselnehmer. Diese wiederum werden den Teufel tun, die Aufmerksamkeit durch Herausgabe der Geiseln zu beenden - und je kranker diese zu sein scheinen, desto besser für die Bewacher.
Zur Entspannung gibt es dann zwischendurch stundenlange Übertragungen von irgendwelchen Auto-, Motorrad- und Radrennen, bei denen angeblich SPORT geboten wird. (Fußball ist langweilig, weil ja die nationale Komponente verlorengegangen ist!) Dabei vertrauen sich lediglich fürstlich bezahlte Teilidioten irgendwelchen Maschinen an und sorgen mit ihrem halsbrecherischen Einsatz für Millionen von Nachahmern, die anschließend auf den Straßen sich und vor allen Dingen andere in Teufels Küche bringen.
Garniert wir das ganze mit Heerscharen von mühevoll zusammengebastelten Bodies aus dem Modelbaukasten, die ihre einzige Erfüllung darin sehen , eine möglichst gute Wichsvorlage abzugeben.
Die Nobodies, die ums Verrecken ins Fernsehen wollen, werden verbrothert oder in den Talkshows gnadenlos verarscht und merken es offenbar noch nicht einmal - sonst würden sie nicht von einer zur anderen touren.
In der heimischen Presse wird ein smarter und sportlicher, kopfüberhängend höchst intelligent  in die Linse grinsender  Familienvater groß als Vorbild bejubelt, der sich anläßlich eines lokalen Ereignisses blindlings einem Bungeeseil anvertraut. Nun gut, der geht höchstens selbst bei drauf! Zu einer Veranstaltung, in der eventuell geistige Grenzen ausgelotet werden könnten, wird hingegen meist erst gar kein Journalist hinbeordert - Kultur wird nur noch auf dem Niveau eines Kindertheaters akzeptiert oder wenn  irgendeiner der prominenten Vorbeter irgendetwas für Kultur erklärt.
Diese Spielarten der Selbstfindung garantieren  Kontinuität für die Medienmacher, denn wo nix is, wird man auch bei sich  nichts finden können. Zu den Gladiatorenkämpfen der Römerzeit gibt es lediglich technische Unterschiede - von gelegentlichen Kampfhundeinsätzen einmal abgesehen! Für eine schöne Mordserie oder einen spektakulären Unfall ist einem der Dank des gelangweilten Volkes und der Medien gewiß - bis zum nächsten derartigen Ereignis. Und solange alle dabei noch was zu fressen  und zu saufen  haben, gibt es wenigstens keine größere Randale!


Kommentar zu BIG BROTHER (Ostern 2000)

Zur Halbzeit flackert bei BIG BROTHER in RTLII sowas wie Stimmung auf. Nach der Abortsnominierung der drei Damen und dem freiwilligen Abgang des kollektiven Kuscheltiers I-oona wurde dies durch die mehrpfündige Sabbelina ersetzt, die ihren Namen frisch aus dem String-Tanga unzweideutig unter Beweis stellt und Bewegung in die Morgentoilette bringt. So könnte man(n) in geistiger Verbundenheit mit Popp-Star Alexander leicht verschmerzen, wenn Geschlechtsverkerstin das Haus räumen sollte. Oder Jammanu oder Andrea, wider Erwarten die blasseste von allen. Wer allerdings auf die Privaten und ihre Auswüchse schimpft, vergißt, daß derlei Serie - aufgenommen von BIG SISTER Ute Diehl beim öffentlich-rechtlichen WDR seit 75 Folgen und 20 Jahren bereits Kult ist.(siehe www.fussbroichs.de) Die nächsten Folgen gibt es übrigens ab Ostersamstag. Und die sind viel amüsanter....


Kommentar zum Kommentar zum Postenschacher in der Provinz (April 2000)

Mein weiter vorn abgedruckter Kommentar wurde auch als Leserbrief in den CUXHAVENER NACHRICHTEN veröffentlicht und gereichte einem eifrigen Parteipolitiker zum Anlaß, darauf in den CN am 12.4.2000 zu antworten:
Nicht wählen heißt: Chance verpassen
Volker Kosch, Mitglied der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Cuxhaven, schreibt zu dem in den CN vom 6. April veröffentlichten Leserbrief zum "Eingleiser""-Kandidaten.
Es ist immer wieder erstaunlich, welche Leute sich berufen fühlen, zu irgendwelchen Themen Leserbriefe zu schreiben, ohne über genügend Informationen und Hintergrundwissen zu verfügen. Und wenn es sogar aus dem kleinen Städtchen Otterndorf ist, siehe den Leserbrief eines Herrn Kowalczik vom 6. April.
Worum geht's? SPD und CDU haben sich auf einem gemeinsamen Oberbürgermeisterkandidaten geeinigt. Wäre dies nicht der Fall gewesen, würden beide Parteien mit eigenen Kandidaten in den Kommunalwahlkampf 2001 ziehen, was sicher nicht immer verkehrt ist, aber dann durchaus bedeuten könnte, dass an die Spitze der Verwaltung in Cuxhaven zwar vielleicht ein politisch engagierter, aber nicht auch verwaltungskompetenter Mann oder eine Frau gelangen könnte. Außerdem könnte die neue Führungskraft das Amt erst im Juli 2002 antreten, weil der jetzige Amtsinhaber, Herr Lindschau, erst zu diesem Zeitpunkt aus dem Amt ausscheiden würde. Gewählt im Oktober 2001, Amtsantritt im Juli 2002 und dann nur noch viereinhalb Jahre
Amtszeit vor sich. Wo ist garantiert, dass sich unter diesen Voraussetzungen genügend versierte Fachleute in Cuxhaven zur Verfügung stellen, zumal 2001 noch ca. 60 Positionen ähnlicher Art in Niedersachsen zu besetzen sind.
Von unserem niedersächsischen Wirtschaftsminister Dr. Peter Fischer wurde der erste Kreisrat und stellvertretende Oberkreisdirektor des Landkreises'Harburg und Volkswirt, Herr Helmut Heyne, ins Gespräch gebracht. Ein durch und durch kompetenter Mann mit exzellenten Referenzen und ausgezeichneter Verwaltungserfahrung.
Was ist daran so verkehrt?
Bei seinen Vorstellungen bei der SPD und der CDU hat Herr Heyne einen so guten Eindruck hinterlassen, dass beide Parteien ihn daraufhin jeweils einstimmig nominiert haben, weil diese Stadt eine so fähige Persönlichkeit braucht. Was ist daran so verkehrt, wenn besonnene politische Kräfte in dieser Stadt gemeinsam dafür Sorge tragen, dass an die Spitze dieser Verwaltung und Stadt eine hervorragende und kompetente Persönlichkeit gelangt? Die Situation der Stadt ist schwierig genug und es bedarf einer Führung, die in der Lage ist, mit ihrem Fachverstand die Sache anzupacken.
Ob das mit einem Grünen an der Spitze gelingen kann, darf doch wohl sehr bezweifelt werden, auch wenn der grüne Kandidat noch so oft leserbrieflich als kompetent bezeichnet wird. Diese Kompetenz kann ich jedenfalls nirgends entdecken.
So haben sich die beiden großen Parteien in einem sachlichen Verfahren, ohne Klüngelei, wie es immer wieder von politisch einschlägiger Seite indoktriniert wird, auf ein Vorgehen geeinigt, welches mit dem vorzeitigen Amtsverzicht von Herrn Lindschau den Weg freimacht, die Position schon jetzt mit einem guten Mann zu besetzen, der nun genügend Zeit hat, sich in die Cuxhavener Materie ein- und durchzuarbeiten.
Der Cuxhavener Bevölkerung kann ich nur empfehlen, auf so durchsichtige und plumpe Aufrufe, nicht zur Wahl zu gehen, nicht hereinzufallen. Wenn möglicherweise am 18. Juni gewählt wird, sollten alle Bürgerinnen und Bürger Kompetenz beweisen, möglichst alle Wahlberechtigten zur Wahl gehen und Kompetenz wählen, nämlich den gemeinsamen Kandidaten der großen Parteien SPD und CDU, Herrn Helmut Heyne.
Volker Kosch, Mitglied im Rat der Stadt Cuxhaven
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen - außer einer Hintergrundinformation vielleicht:
Die SPD hat bis vor einigen Wochen noch zusammen mit den GRÜNEN in Cuxhaven "regiert", bevor die GRÜNEN die Koalition verlassen  und damit den Weg für eine große Koalition freigemacht haben. Und über den Geschmack  des niedersächsischen SPD-Finanzministers und Cuxhavener Neubürgers Dr. Fischer ließe sich wie über jeden Geschmach trefflich streiten. Jedenfalls scheint Vitamin B eine große Rolle zu spielen. Eine Antwort auf den letzten Leserbrief hat dann  jemand für mich am 18.4.2000 in einem Leserbrief in den CN gegeben:
Lassen wir die Bürger selbstständig entscheiden!
Eine ganz andere Auffassung als Ratsherr Volker Kosch in seinem kürzlich erschienenen Leserbrief vertritt Holger Seidenstücker, Mitglied der Statt Partei Cuxhaven, zum Thema Bürgermeisterwahl.Bereits nach dem ersten Absatz des Leserbriefes des Ratsmitgliedes Herrn Volker Kosch stellt sich mir folgende Frage. Muss ein Schreiber über eine Qualifikation verfügen, um seine eigene Meinung darzustellen? Nachdem Herr Kosch sich dieses in einer überheblichen Art und Weise erdreistet zu beurteilen, stellt sich mir eine weitere Frage: Welche Qualifikation oder Kompetenz hat Herr Kosch dieses zu beurteilen. Geht er so mit allen Bürgern um?
Es zeugt von mangelndem Sachverstand, einen Bürger, der den Grundsatz einer demokratischen Wahl darstellt und sie am Beispiel der bevorstehenden OB-Wahl anzweifelt, in aller Öffentlichkeit einfach als dumm darzustellen. Warum zeigt Herr Kosch diese Überheblichkeit? Ist es ein Spiegelbild der gesamten SPD-Fraktion in Cuxhaven?
Ich ziehe den Hut
Ich jedenfalls ziehe den Hut vor Herrn Kowalczik aus Otterndorf, weil er über sehr viel Selbstbewusstsein verfügt, um auf solche Missstände hinzuweisen.Ich persönlich empfinde es als äußerst wichtig, wenn Bürger zu Recht und offen ihre Bedenken und Ängsteäußern. Schön wäre es auch, wenn die SPD dem Bürger einmal zuhören würde und nicht versuchte, jede abweichende Meinung im Keim zu ersticken. Ich habe das Gefühl, dass die Bürger in dieser Stadt dumm gehalten werden sollen, damit einige ihre desolate Politik. fortsetzen können.
Das reicht nicht aus
Nun haben sich beide Parteien, SPD und CDU, für einen "noch" unabhängigen Kandidaten ausgesprochen, weil sie ihn für geeignet halten. Dagegen spricht absolut nichts. Es reicht aber nicht aus, wenn dieser Kandidat, Herr Volkswirt Heyne, einen guten Eindruck bei seiner Vorstellung vor o.g. Parteien hinterlassen hat. Ohne seine persönlichen Qualifikationen angreifen zu wollen, erscheint es mir viel wichtiger, dass unser neuer OB offen, ehrlich und mit dem nötigen Nachdruck und Sachverstand alle Bürger dieser Stadt vertritt und nicht nur eine gut situierte Minderheit.
Und ob die Grünen einen geeigneten Kandidaten haben oder nicht, sollte nicht der Feststellung durch die SPD überlassen werden. Ich denke, die Grünen können dieses selbst entscheiden. Oder soll hier auch wieder ein vorgefertigtes Meinungsbild unseren Bürgern eingetrichtert werden?
Lassen wir die Bürger doch selbstständig entscheiden!
Holger Seidenstücker, Mitglied der Statt Partei


Kommentar zur Bauernschläue(April 2000)

In der NIEDERELBEZEITUNG vom 11.4.2000 ist schwarz auf weiß - oder soll ich schwarzbunt sagen?- bestätigt, was viele immer schon vermutet haben:

Mehr Rindviecher als Einwohner im Landkreis
Landwirtschaftliche Strukturdaten der Landwirtschaftskammer geben Aufschluss
Kreis Cuxhaven (hei). Dass es im Landkreis Cuxhaven mehr Rindviecher als Einwohner gibt, ist bekannt. Die neueste Zahl der Rindviecher stellte kürzlich die Landwirtschaftskammer Hannover fest. 2796 Bauern halten 277000 Tiere im Kreisgebiet. Die Einwohnerzahl des Kreises wird derzeit mit 202 000 beziffert.

Mit 140000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche - und damit 70 Prozent seiner Gesamtfläche - ist der Landkreis Cuxhaven landwirtschaftlich der bedeutendste im Kammergebiet Hannover. Wiederum fast 70 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche werden als Dauergrünland bewirtschaftet. In der Landwirtschaftskammer in Hannover wird deshalb das Gebiet zwischen Elbe und Weser auch als "das grüne Dreieck" bezeichnet. Von den rund 3600 landwirtschaftlichen Betrieben mit über einem Hektar werden über 80 Prozent als Futterbaubetriebe bewirtschaftet. Überwiegend wird das Grünland und steigende Silomaisanteile über Milchvieh veredelt, so kommt der höchste Ertrag pro Hektar zustande. Die Landwirtschaftskammer stellte fest, dass die so erwirtschafteten Gewinne pro Hektar mit denen bester Ackerstandorte konkurrieren können.
Spezialisiert auf Milchvieh
Die natürlichen Gegebenheiten haben die Landwirte dazu bewogen, in Verbindung mit umfangreichen Flurbereinigungsmaßnahmen, sich auf die Milchviehhaltung zu spezialisieren. In über 1000 Boxenlaufställe wurde kräftig investiert. Vor ein paar Jahren wurden noch über 100 000 Kühe gemolken, davon sind aufgrund der Milchquotenregelung noch 87 500 Milchkühe übrig geblieben. Trotz des Rückgangs werden immer noch zehn Prozent aller Milchkühe in Niedersachsen im Kreis Cuxhaven gehalten. Der Durchschnitt pro Milchkuhhalterbetrieb ist auf rund 41 Kühe festgestellt worden, es gibt 260 Mutterkuhhalter mit 4800 Kühen im Kreisgebiet.
Von den insgesamt 140 000 Hektar landwirtschaftlicher Gesamtfläche sind allein 96 584 Hektar Dauergrünland, davon 42 339 Hektar Ackerland. 15 100 Hektar Mais werden angebaut, 17 300 Hektar Getreide, 1700 Hektar Raps und 600 Hektar Kartoffeln. 2400 Hektar Land sind stillgelegte Fläche. Rund 54 000 Hektar sind flurbereinigt.3606  landwirtschaftliche Betriebe haben eine Durchschnittsgröße von 38,6 Hektar, der niedersächsische Durchschnitt liegt bei 36,4 Hektar. Allein 1000 Betriebe bewirtschaften über 50 Hektar Fläche. Übrigens: Im Kreisgebiet gibt es 980 Pferdehalter mit 5300 Tieren und immerhin noch 260 Schafhalter mit 9500 Tieren.
Fazit eins: Eine ganz schön beschissene Gegend!

Dazu noch einen Auszug aus dem Agrarbericht des Bundesministeriums für Landwirtschaft 1999

1.1 Situation auf wichtigen EU-Agrarmärkten

118. Im 14. Anwendungsjahr (1. April 1997 bis 31. März 1998) der Garantiemengenregelung Milch betrug die abgabenfreie Garantiemenge in der EU 115,9 Mill. t. In zehn Mitgliedstaaten ist die nationale Quote um insgesamt rd. 1,1 Mill. t überschritten worden, hiervon allein in Deutschland um 0,32 Mill. t.

Bei 1998 leicht rückläufiger Entwicklung von Erzeugung und Verbrauch (in Vollmilchwert) sind die Selbstversorgungsgrade der EU und Deutschlands bei Milch mit 107 % bzw. 97 % unverändert geblieben. Die EU-Drittlandausfuhren von Milcherzeugnissen nahmen, vor allem wegen der Wirtschaftskrise in Rußland, nach ersten Schätzungen um rd. 10 % ab. Die Magermilchpulverbestände stiegen von 135 000 t auf 203 000 t. Butter wurde dagegen letztmals im Juni 1997 interveniert. Bei Butter betrugen die Interventionsbestände in öffentlicher und privater Lagerhaltung Ende 1998 rd. 62 000 t
119. Die Rindfleischproduktion in der EU wurde 1998 erneut um knapp 4 % auf 7,6 Mill. t eingeschränkt. Gleichzeitig erhöhte sich der Verbrauch um schätzungsweise 1,1 % auf 7,2  Mill. t, so daß der Selbstversorgungsgrad beachtlich um 5 Prozentpunkte auf 106 % fiel (MB Tabelle 91). In Deutschland hat sich der seit der BSE-Krise von 1996 zu verzeichnende Verbrauchsrückgang 1998 nicht fortgesetzt. Bei deutlich abnehmender Erzeugung (– 4,5 %) ging auch hier der Selbstversorgungsgrad um 8 Prozentpunkte auf 119 % zurück.
Trotz dieser Entwicklungen steht der Rindfleischmarkt durch den Einbruch des für die EU wichtigen Rußlandmarktes weiterhin unter Druck. So lagen die Rindfleischexporte (einschl. lebender Tiere) 1998 mit rd. 1 Mill. t um 8 % unter dem Ergebnis des Jahres 1997. Die Einfuhren aus Drittländern erfolgten 1997 mit rd. 0,4 Mill. t Rindern und Rindfleisch nahezu ausschließlich im Rahmen von abgabenbegünstigten Einfuhrregelungen.
Nachdem die Interventionsbestände der EU Ende 1995 auf einen Stand von rd. 6 000 t zurückgegangen und in Deutschland geräumt waren, beliefen sie sich im Dezember 1998 auf rd. 440 000 t in der EU und 152 000 t in Deutschland Auch mittelfristig wird der EU-Rindfleischmarkt im Fall unveränderter Politiken durch strukturelle Überschüsse, beträchtliche Interventionsbestände, geringere Drittlandexporte und damit relativ niedrige Erzeugerpreise geprägt sein.

Fazit zwei: Für einen Sozialhilfeempfänger, der nichts tut, müssen wenigstens keine Lagerhaltungs-oder Produktionsvernichtungskosten aufgebracht werden.

Übrigens: Die Zahl der Rindviecher im Landkreis kann spielend erhöht werden, wenn man diejenigen dazu zählt, die allen Ernstes daran glauben, daß bei den landwirtschaftlichen Gütesiegeln nicht hinten und vorne beschissen wird.


Kommentar zur Volksverdummung (April 2000)

Vor einigen Jahren las ich im SPIEGEL einen Vorabdruck eines Buches, in dem ein Urologe die Machenschaften seiner Kollegen anprangert. Dort hieß es unter anderem"jeder neue Krebspatient sei für einen Facharzt so etwas wie eine Lizenz zum Gelddrucken." Dasselbe gilt dann aber auch für die Pharmaindustrie mit all ihren Krebsgeschwüren. In diesem Zusammenhang ist es mir unverständlich, daß immer wieder neu um Geldspenden zur Typisierung von Knochenmarkspendern aufgerufen wird - und das unwidersprochen. Gestern wurde z. B. im Zusammenhang mit einem Bittaufruf in der Tageszeitung daraufhingewiesen, daß die letzte Typisierungsaktion im Landkreis  30 000DM gekostet habe, die von den Krankenkassen nicht übernommen würden. "Zum Glück!" kann ich da nur sagen. So einen Betrag bezahlt doch ein Konzern, der bei erfolgreicher Suche an dem Patienten besonders hierzulande ein Vielfaches verdient, aus der Portokasse. Das wäre für den doch die reinste Investition in die Zukunft, zumal die Spenderkartei ja für andere Fälle bestehen bleibt. Aber solange man dafür genügend verängstigte Dumme findet, die sich liebend gern freikaufen wollen, ist das ja nicht nötig...Befremdenderweise reagieren weder Fernsehmagazine noch Zeitungen auf meine Briefe, in denen ich um generelle Aufklärung und gegebenenfalls begründete Belehrung eines anderen bitte. Aber ich bin ja auch kein Anzeigenkunde...


Kommentar zum Postenschacher in der Provinz (März 2000)

In Cuxhaven wird gerade das  Postenkarussel in Schwung gebracht. Es dreht sich um den ( noch nicht einmal richtig vakanten CDU-) Oberstadtdirektor. Um dies zu beschleunigen, wollen die ehrenwerten Parteien diesmal in dieselbe Richtung beschleunigen und dazu haben sie - angeblich in Absprache mit dem  OStDir - einen gemeinsamen eingleisigen Kandidaten ( Oberbürgermeister + OStDir in einer Person) ausgeguckt und lauthals propagiert - meiner Meinung nach etwas zu lässig! Immerhin machen die nunmehr freiwillig  oppositionellen GRÜNEN in Cuxhaven wieder Gebrauch davon, grüne Politik machen zu dürfen. Deshalb stellten sie sofort einen kompetenten Mitbewerber auf, obwohl sich der ein oder andere unausgeschlafene Bürger der Stadt nach mehrtätiger Zeitungslektüre sicherlich gefragt haben mag, ob das überhaupt zulässig sei? Sogar der amtierende OStDir scheint mittlerweile aufgewacht und womöglich selbst für seine Nachfolge kandidieren zu wollen. Oder ist das ganze letztlich nur von der CDU scharf kalkuliert und geschickt lanciert? Zuzutrauen wäre es  solch "guten Politikern" allemal. Den Sensiblen mag so etwas sauer aufstoßen (oder sie gar ankotzen?), aber wie heißt es so schön: Nur die Harten kommen in den Garten!


Noch ein Kommentar zur Politikverdrossenheit(Feb 2000)

EGO ME ABSOLVO?!
Im Fernsehen höre ich jetzt jeden Tag einen anderen Politiker von Koch über Schäuble bis Rau, wie er "sich entschuldigt"- zumindestens, wenn es um die bekannten Affären geht. (Zwischendurch habe ich im Gegensatz dazu einen Nichtpolitiker gehört, der für seine Verfehlung - man beachte den Unterschied -  "um Entschuldigung bittet", desgleichen Johannes Rau bei seiner Rede vor der Knesseth.)
Die Selbstherrlichkeit der ersteren  ist schlicht und ergreifend zum Kotzen, aber noch mehr würgt es mich, daß in tausenden von Vereinen unserer Republik ebenfals solche Kohl-Köpfe von teils schlaffen, teils saturiertenen Mitgliedern ge- und ertragen werden. Die Begründung lautet dann meistens, die seien ja "eingearbeitet"(, obwohl bekanntlich nach Ablauf einer Dekade die Dekadenz eintritt).  So etwas nenne ich schlicht und ergreifend DEMOKRATIEFEINDLICH. Aber nicht nur die Revolution frißt ihre Kinder - und plötzlich unterscheidet sich z. B. ein erbittert weichender Schäuble immer weniger von einem Lafontaine, der im übrigen die deutsche Einheit womöglich besser geregelt hätte als geschehen - jedenfalls wäre Ostdeutschland nicht derartig verkohlt worden.
Laut unbestätigten Gerüchten soll unterdessen besagter Kohl  die letzten Fernsehberichte über den verhandlungsunfähigen Stasi - Mielke ganz genau studieren ...


Noch ein Kommentar zur Spendenaffäre (Jan 2000)

Die CDU hat  heute beschlossen, Helmut Kohl rechtlich nicht zu belangen. Warum eigentlich auch?
Sicherlich pinkelt man im öffentlichen Schwimmbad nicht vom Fünfmeterbrett, aber das tun doch gleichzeitig die andern im Becken auch? Wo bleibt da die Relation?
Die Politiker und ihre Vereinigungen sind doch nunmal ein - wenn auch exponierter -  Bestandteil einer großen Familie, der wir alle angehören. Für deren Zusammenleben werden von ebendiesen Politikern in mühevoller Nebenarbeit unter geflissentlicher Selbstbeweyräucherung die Gesetze geschaffen. Diese widerum sind notwendig, um den geistig aggressiveren Mitgliedern der ehrenwerten Familie (, denen im vorhandenen Altparteiensystem die Kandidaten spätestens ab der ersten persönlich gewonnenen Wahl zuzuordnen sind,) Gelegenheit zu geben, sich im Grenzbereich der Legalität materielle Vorteile zu verschaffen, die sie andererseits von direkten Aktionen gegen  ihre Familienmitglieder abhalten. Und im Ernstfall halten sie es für klüger, sich dumm zu stellen. Somit bleibt der Familienfrieden einigermaßen gesichert. Die eher mit Körperkräften Gesegneten können ihre Aggressionen dafür ganz legal in die bewaffnete Verteidigung der Familienpfründe nach innen oder außen hin einbringen. Und die andern sind eben die Dummen - oder die Klügeren, die solange nachgeben, bis sie die Dummen sind.
Da wären dann noch  die Medien: Das sind quasi die Bademeister - und zwar die besonders dienstgeilen. Sowas lenkt man ab oder mobbt man oder schickt es in Frührente!
Und außerdem: Wer die 5-Meter-Nummer draufhat, der nimmt sich ohnehin überall etwas heraus!


Kommentar zur Vergangenheitsbewältigung (Jan 2000)

Am 16.1.2000 konnte der sensible Zeitgenosse im Cuxhavener Stadttheater erleben, wie drei polnische Kinder im Alter von ca. 3 bis 10 Jahren in Begleitung von ebenfalls engagierten Elternteilen ihre eigene Selektion und Erschießung in eindringlichen und ausführlichen Szenen als Bewohner des Wilnaer Ghettos in GHETTO von SOBOL (EURO-STUDIO-Produktion LANDGRAF in Verbindung mit dem Theater am Pfalzbau in Ludwigshafen) darstellten. Frühere Inszenierungen haben wohlweislich Abstand von solch zynischer und billiger Effekthascherei genommen zumal das Stück ohnehin umstritten ist.
Einige Versuche, vor Ort die mit Beifall nicht geizenden Mitbesucher darauf zu sensibilisieren, zeigten kaum Erfolg  -mehrere Mitglieder der örtlichen Kulturszene stellten spontan lediglich einen vermeintlich passenden Bezug zur Story her. Gilt das Jugendschutzgesetz hierzulande nur für die "guten Deutschen"? Was wäre wohl geschehen, wenn auf der Bühne ein Hund am Schwanz gezogen worden wäre? Was passiert eigentlich mit den Kindern, die die Theater-Tournee schon seit dem 4.12.99 mitmachen und sogar im Programmheft in den besagten Szenen abgebildet sind?
Die Antwort: Reserviertes Schweigen und Ausweichen von denjenigen, die überzeugt und lauthals und berechtigt andernorts gegen Kinderpornos wettern. Es gibt auch eine geistige Vergewaltigung. Dies zu erkennen, setzt aber leider das Vorhandensein von etwas Geist voraus, bzw. die Bereitschaft, diesen auch anzustrengen. Ich habe einen Leserbrief geschrieben und den Kinderschutzbund eingeschaltet und bin gespannt, was noch daraus wird?

Kommentar dazu anläßlich des 3. Kindermarathons 2003(!), der auch vom Kinderschutzbund "für die Rechte der Kinder" mitveranstaltet wird:

Bis heute hat sich der Kinderschutzbund nicht dazu geäußert.


Kommentar zur Qualifikation der Politiker (Jan. 2000)

Früher habe ich immer angenommen, die CDU werde deshalb meistens gewählt, weil sie nunmal  eine bessere CDU-Politik mache als die SPD.
Es mag auch zutreffen, daß ihre Abgeordneten und Minister vor der Wahl dem Volke besser nach dem Mund reden und nachher im Leerlauf besser Vollgas geben konnten, aber der Erfolg machte viele offensichtlich so selbstsicher und unvorsichtig, daß sie jetzt ihren eigenen überlebenswilligen Kindern und Enkeln zum kannibalischen Mahle gereichen.
Zitat von Volker Rühe im NDR 3 - Fernsehen(14.1.200,DAS): "Ich kümmere mich nicht um Dinge, die nicht mehr zu ändern sind. Wenn neben mir ein Glas Wasser vom Tisch fällt, habe ich es schon aus dem Gedächtnis gestrichen, ehe es den Boden erreicht hat."
Nix von wegen "rote Redner" und "schwarze Schweiger"!
Das haben die Kollegen von der SPD nämlich alles noch vor sich. Zwar läuft auch dort nicht mehr alles wie geschmiert, aber die für einen erfolgreichen Politiker erforderlichen typischen Charaktereigenschaften sind zweifellos vorhanden. Nur die ganz großen Klöpse lassen noch auf sich warten. Und bei ARD und ZDF in der ersten Reihe läßt sich die Lage ja trefflich beobachten und doch verdächtigt kleinlaut analysieren.
Macht die SPD auf Dauer vielleicht doch die bessere CDU-Politik?
Eins ist mir klar: Wenn der Wahlkampf mangels ernsthafter Entscheidungsmasse zum Selbstzweck wird, sind ohne schwarze Konten  offenbar keine schwarzen Zahlen zu "schreibern".  Das verringert logischerweise widerum die Entscheidungsmasse  und damit beißt sich der Kohl in den Schäuble... (... oder der Klimmt in den Schröder  oder die Kynast in den Schlauch oder der Kerhardt  in den Schwesterwelle oder so ähnlich?) Die von einem SPD - Oberen in Verkennung der eigenen Anteile süffisant formulierte Alternative "Pest oder Kohl-Ära" verringert aber auch die Wählermasse , und wenn die erst einmal auf 20 % gefallen ist, werden die Finanziers schon dafür sorgen, daß sie mittels anderer Protagonisten blitzartig wieder auf  99,97% anwächst.


Kommentar zum Cuxhavener Bunten Leben  (Dez.99)

In Cuxhaven werden Märchen wahr, besonders maritim angehauchte natürlich!
So das vom FISCHER UN SINER FRU,
in dem das Cuxhavener Erfolgsduo des Jahres PITTI und ERIKA die Hauptrolle spielt.
Hier erweist sich, daß es in Cuxhaven auch eine Frau nicht nur im Kulturausschuß,
sondern auch in der Politik bis ganz nach oben schaffen kann.
Das Erfolgsrezept frei nach Luther: "Im Monat zwier" - Regenbogenpresseberichte
in den CUXHAVENER NACHRICHTEN, denen auch das Foto entnommen ist, in dem beide kräftig an ihrem Erscheinungsbild schnitzen.


Kommentar zu den Parteiskandalen I (Dez. 99)

Nur 3% der Bevölkerung sind momentan in einem der Partei -Vereine eingeschrieben und "machen Politik". Das sind wahrscheinlich weniger als in einer Diktatur und somit ist es für die zahlungskräftige Lobby ein leichtes, die Funktion dieser Schaltstellen zu gewährleisten - ohne Gegenleistung, wie lauthals von allen Seiten versichert wird. Und vor allem ohne Konsequenzen für die Politiker: Graf Lambsdorff war der einzige nennenswerte, dem rechtskräftig ans Zeug geflickt werden konnte. Die anderen werden höchstens weggelobt oder fallen der Feudalfürsorge zur Last.
Was momentan bleibt, sind Alzheimeranflüge ( oder dahingehend manipulierte Zahnpastatuben?) bei den Regierenden in Stadt, Land und Bund und die Erkenntnis:
Andere mögen blind, taub, hab-, machtgierig und vergeßlich sein....
aber Helmut Kohl ist ein ehrenwerter Mann!


Kommentar zu den Trauertagen im November 1999

Jetzt kommen wieder die Trauertage, an denen es der Toten vornehmlich der Weltkriege und der eigenen zu gedenken gilt. Gleichzeitig wird immer noch mit mehr oder weniger Erfolg versucht, noch lebende Schuld-Greise der irdischen Gerechtigkeit zuzuführen. Andererseits versuchen immer noch Persil-Gruftis, ihre Vergangenheit mit ins Grab zu nehmen. Und da gibt es dann noch welche, die zerbrechen daran, daß ihre Lebensleistung einfach nicht anerkannt wird und versuchen ihre soldatischen Tugenden bis in den Tod hinein gegen die einseitigen "falschen" Zeitzeugnisse zu rechtfertigen.
Trauriges Fazit: Nicht Soldaten sind Mörder, sondern WIR. Soldaten töten nur  auf - letztlich unser - Verlangen. Dabei sind sie jedoch keine Auftragskiller, sondern tun einzig und allein ihre Pflicht: So sorgen sie unter anderem z.Zt. in unserem demokratischen Auftrag ohne Legitimierung durch die UNO dafür, daß jetzt die Albaner auch mal die Serben massakieren dürfen- weil wir besser wissen, was gut und böse, was richtig und falsch ist.
Allerdings - unfreiwillig muß heute keiner mehr Soldat werden, um irgendwo in der Welt irgendetwas mit Waffen zu verteidigen, was sich von uns gewählte Politiker (-die mit unseren Steuern hantieren-)von den Wirtschaftsbossen(-die wiederum mit unseren Spargroschen hantieren und so nebenbei in der Mehrzahl Kriege unbeschadet überstehen-) so in den Kopf setzen lassen. Es gibt immerhin Alternativen im Zivildienst. Aber Krieg kann doch nicht so schlimm sein, wenn sogar die Grünen maßgebliche Verantwortung dafür übernehmen?! So ist das nunmal mit den Demokraten und der Demokratie: Wenn sie wirklich etwas bewegen wollen, werden sie entweder an der Pseudo - Macht beteiligt oder irgendwann verboten! Und die frischen Politiker orientieren sich eher am Herbstlaub: Erst grün, dann rot, dann immer dunkler...


Kommentar zur Armut in Deutschland (25.10.99)


Heute war der Tageszeitung zu entnehmen, daß jeder Deutsche am Jahresende im Durchschnitt 73 000 DM (ohne Schwarzgeld)angespart haben wird. Das Spargeld verteilt sich realiter allerdings nur auf 80% der Bürger. 20% haben nichts zum Sparen.
Das bedeutet 87 600 DM für jeden SPARER und z.B. 350 400 DM für eine vierköpfige SPARER-Familie.
Würde nun z.B. jeder Sparer  das "Kleingeld" 600 DM abzweigen, ergäbe das ein schönes Weihnachtsgeld von 2400 DM für jeden Nichtsparenkönner, das dieser der heimischen Wirtschaft zukommen lassen könnte. Stattdessen arbeitet das Geld weitestgehend am Raubbau der dritten bis fünften Welt und am Aufbau des eigenen staatlichen Schuldenbergs, sorgt für ein Heer von Beratern, Betrügern und noch handfesteren Ganoven  oder verrottet irgenwo im Versteck.
Letztlich zeigt mir das alles nur, daß wir ein Volk der Sammler und Jäger geblieben sind. Objekt der Begierde sind dabei neben allem, was auffällt, hauptsächlich die diskreten Nullen auf dem Konto als Dokumente des Selbstwertes und Ablässe und Garanten für das Leben nach der Rente. Dieses widerum ist geprägt von der in naher Zukunft  berechtigten Angst vor dem wachsenden indiskreten Heer der leibhaftigen "Nullen".
"Fressen und gefressen werden!"gilt eben auch für diejenigen, die glauben, sich die Erde untertan machen zu können. Genau wie bei uns am Strand: Wer eine hohe Burg bauen will, muß dafür ringsum Löcher ausbuddeln. Und bei der nächsten Flut wird alles wieder eingeebnet ...
Sollte einen allerdings die Angst davor beuteln, eines Tages als "liegender Holländer" mehr oder weniger dahinzuvegetieren, dann ist Reichtum ein probates Mittel dagegen: Die Erbschleicher werden schon dafür sorgen, daß das Wachkoma nicht allzulange dauern wird.


Kommentar zur Allgemeinbildung(Oktober 99)

In der Zeitung steht wieder einmal zu lesen: Die Allgemeinbildung ist wieder schlechter geworden. So weiß z. B. kaum noch jemand, wer der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewesen sei, und was im FAUST stünde. Ich bin da ganz offen: Ich weiß es auch nicht - trotz Abitur und 50 Jahren auf dem Buckel. Aber ich weiß, wo ich nachschlagen könnte, wenn ichs denn bräuchte. Ich löse auch keine Kreuzworträtsel und betreibe keine Konversation im üblichen Sinne. Der "Faust" hat mich schon in der Schule kaum interessiert und Goethe schon gar nicht. Als humanistisch orientierter Gymnasiast habe ich mir da schon lieber griechische und lateinische Verse und Sprüche für den Biertisch gespeichert - und zwar freiwillig.
Auswendiglernen war etwas für die Streber, die dem "Numerus clausus" nachgehechelt sind, um dann Sanitätscomputer werden zu dürfen. Oder für die jungen wilden sog. 68´er, die sich im kollektiven Nachbeten linker Theorien voll und ganz erfüllten - und sich heute im Nachhinein als Bilderbuch-Biedermänner selbst entlarven. Sicherlich gab es eine kleine Anzahl Praktiker darunter- denen ist das aber im großen und ganzen schlecht bekommen. Als ich dann per Mathe-/Physik-/Pädagogik-/Politikstudium zum Studienrat reifte, waren es auch die Praktiker, die von den Theoretikern gezeigt bekamen, was erwartet wird: Nachbeten von unpraktikablen Theorien, ungeachtet der chaotischen Unterrichtssituationen. Kein Wunder, sind es doch meistens die an der Praxis verzweifelnden, die sich  um Ausbilder- oder sonstwelche Funktionärsposten reißen. Gleich gesellt sich gern Gleiches bei!
Ähnliches läßt sich  in jedem System feststellen und heißt - soviel weiß ich auch noch - PETERPRINZIP:
Jemand, der absolut untauglich ist, wird solange befördert, bis er keinen Schaden mehr anstellen kann. Auf diesem Posten kann er sich dann ganz seinem Hobby widmen und mit Auswendiggelerntem und Angelesenem als wandelndes (Zitaten-)Lexikon Konversation betreiben. Und er braucht nicht zu befürchten, eine eigene Meinung zugesprochen zu bekommen.
Außerdem gibt es  so etwas wie eine Unschärferelation( na, was ist das wohl?):
Je allgemeiner, desto oberflächlicher!
Allerdings auch ungefährlicher - und darauf scheint es anzukommen. Somit wird wenigstens keine Veränderung riskiert, und trotz Allgemeinwissen können getrost die Fehler, die bisher alle großen Kulturen zerstört haben, wiederholt werden. Nach uns die Sintflut!


Kommentar zu WAHLKAMPF und WOHLSTANDSVERWAHRLOSUNG
nebst Kommentar dazu (zeitlos)

Anläßlich des Bundestagswahlkampfes 1998 in Cuxhaven bescheinigte der damalige Bundeskanzler (der jetzige und der nächste werden es ebenso tun!)der sogenannten Aufbaugeneration,"großartig" zu sein. Dazu mein Kommentar als Leserbrief an die CUXHAVENER NACHRICHTEN und vor allem die Antwort eines offensichtlich Betroffenen darauf:
Mein Leserbrief vom 21.7.98

WOHLSTANDSVERWAHRLOSUNG

Angesichts der momentanen Situation komme ich eher zu der Ansicht, die Generation, die Deutschland aufgebaut hat, ist - höflich ausgedrückt - ziemlich unbedarft gewesen. In bester Absicht hat sie im Windschatten der Mauer und unter dem Schutz der Alliierten den Turmbau von Babel in teutonischer Gründlichkeit nachvollzogen. Und damit muß ich mein Urteil revidieren:
Jede Generation ist genauso großartig, wie die Zeit, in der sie lebt, es zuläßt. Die nächste Generation wird hoffentlich großartig sein im Bestreben, den hinterlassenen Müll und Schutt zu entsorgen. Und das ist nicht nur materiell aufzufassen. Als ehemaliger Lehrer und Erzieher in einem Internatsgymnasium konnte ich erleben, welche Wohlstandsverwahrlosung die "Aufbau"generation ihren Kindern vererbt hat.
Aber auch das ist letztlich nicht gewollt, sondern, wie die Geschichte und der Niedergang aller bisher "höher" entwickelten Kulturen gezeigt hat, ein natürlicher Vorgang. Ich bin überzeugt, daß ein deutscher Bundeskanzler unabhängig von seiner Parteizugehörigkeit genug Bildung haben müßte, zumindestens privat ähnlich zu denken. Aber die Welt wird nun mal von denen regiert, die sich Honig ums Maul schmieren lassen wollen.
Und die Generation der Enkel wird aus Pietät und in Erwartung des materiellen Erbes noch einige Jahre bis zum Tod der letzten Großeltern warten, um deren Denkmäler anzukratzen, sofern nicht vorher schon ihre Brüder und Schwestern aus weniger privilegierten Kreisen für deren Abriß gesorgt haben. Einen Ausgleich stellt die Natur immer her, dazu braucht sie keine Politik! Wie heißt es im Volksmund? Hochmut kommt vor dem Fall?

Eine Erwiderung von Klaus Schroh, Cuxhaven:

Unbelehrbare Ignoranz

Dieser Artikel zeugt von einer Einfältigkeit, die allenfalls in einem Narrenhaus ihresgleichen sucht. Wer die Leistungen unserer Nachkriegsgeneration/en mit der Hinterlassenschaft von Müll und Schrotthaufen vergleicht, kann sicherlich nicht mit normalen Maßstäben gemessen werden. Wenn der Autor dieses Artikels zudem noch auf seine frühere Schulmeistertätigkeit "als Lehrer und Erzieher an einem Internatsgymnasium" hinweist, sollte es den Leser nicht wundern, daß unserer Jugend zunehmend das Opfer des Bildungsnotstandes wird.
Wenn Herr K. die einmaligen Aufbauleistungen unserer Altvorderen als Turmbau von Babel bezeichnet, so zeugt diese Einstellung von einer unbelehrbaren Ignoranz, oder er muß - als unsere Städte in Schutt und Asche zertrümmert wurden - auf einem anderen Planeten gelebt haben. Wer die qualmenden Trümmerlandschaft unserer Großstädte hautnah als flüchtender Augenzeuge erlebt hat, dem muß diese "außerirdische" Betrachtung wie ein Beitrag zur Holocaustverleugnung vorkommen. Rätselhaft bleibt in diesem Artikel auch die Logik seiner Schlußfolgerungen, möglicherweise könnte der plötzliche Hitzeeinbruch hierfür eine Erklärung liefern.
Mit der Überschrift hat Herr K. allerdings ins Schwarze getroffen: Man kann sich keine bessere Kennzeichnung für die aufgestellten Thesen wünschen:"Wohlstandsverwahrlosung".

Ich laß das mal so stehen!


Kommentar zum Weltuntergang II (August 99)

Jetzt am Freitag, den 13., ist doch noch ein Unglück über das Abendland hereingeflimmert:
Steffi hört auf!
Und das jetzt, wo...
...Boris selbst als Coach kein Land zu sehen beginnt,
...Lothar sich in den Schoß der Jugend und der Neuen Welt verliert,
...Schuh - Dummy so schnell kein Bein auf die Erde zu bekommen scheint.
Und keine Nachfolger in Sicht!
Vorsicht SATIRE!
Im Gegenteil, demnächst wird wahrscheinlich
der erste Russe oder gar Neger sogar im Cockpit sitzen!
Ich möchte gern wissen,
wer denen unbedingt Fußball und Tennis beibringen mußte!?
SATIRE - Ende !
Wie soll das nur weitergehen ?
Wieviele Arbeitsplätze das kostet !!
Das Abtrainieren mag ja angehen, aber
wie gewöhnt man sich die Hirnwindel ab?
Na, ja, vielleicht kommen die ja so richtig auf den Hund,
dann gibts wieder was zur Unterhaltung!
Und wenn der halbgenesene Schu - Dummy sich endlich totfährt,
halten sich vielleicht für ein paar Tage  die Idioten auf der Straße zurück!


Kommentar zum Weltuntergang I (August 99)

Hurra, wir leben noch -obwohl sich vorgestern in Stuttgart und umzu die Sonne für ein paar Sekunden verdunkelt hat. Dabei haben wahrscheinlich wieder einmal die Fernsehanstalten  dafür gesorgt, daß dies geschah, als es auch höchste Zeit war -  für die anspruchsvolle Mittagspausenunterhaltung. Schließlich haben sich schon genug Schwarzseher in die Darkspalte gequetscht. Die durften dort allerdings  zum Großteil ihre Teleignoranz  wg. schlechten Wetters ausbaden(oder ausbayern, oder aussaarlanden).
Im Fernsehen gabs dafür Natur pur - mittels eines mit einer ruhigen Hand gesegneten Regieassistenten, der einen schwarzen  Pappkreis langsam vor einen zugegebenermaßen doch recht hellen Scheinwerfer eindrehte. PLAY BLACK ist Trumpf - ein Flugzeug kann auch über den Wolken wackeln, oder ein Autopilot spinnen, wenn das Licht ausgeht. Im Studio hat man zur Sicherheit gleich fünfzig Verdunkelungen parallel arrangiert!
Nun ist es also wieder nix mit dem Weltuntergang des Abendlandes.
Das hat schließlich am Abend unterzugehen - und wenn es am Abend des Jahrhunderts ist!
Ergo nostrademus!
(Dazu genügt im übrigen auch  der Liebesbrief von Uropa Hugo an Großtante Erna oder eine alte Rechnung, sowie ein handelsüblicher Spielwürfel zum Entschlüsseln - und natürlich jede Menge schwarzer Humor oder schwarze Seelenmasse)
Vielleicht passiert es ja schon heute - wir haben nicht umsonst Freitag, den 13.! Oder doch erst zu Sylvester zum Y2000C? Dabei braucht man doch nur ein wenig direkter in die Sonne zu schauen, damit einem für immer schwarz vor Augen wird. Vielleicht empfehlen das jetzt einige der nicht mehr so blendend aussehenden Möchtegurus ihren ungeduldigen Schäfchen: FIAT LUX - die UFO´s warten schon!
Wahrscheinlich geht das Abendland aber erst in zwei Jahren unter:
Dann werden unzählige Sonnenfinsterlinge nach Afrika zum nächsten derartigen Ereignis jetten, sich  AN GOLA anstecken und daraufhin somit zuhause ihre Vorsehung erfüllen.


Kommentar zur Unterhaltungsindustrie (Juni 99)


Heizt die "Wilde 13 " mit Koks?

Am 1. Juli ist Premiere zum JIM KNOPF-MUSICAL in CUXHAVEN (also bei uns um die Ecke) und Ende April traf sich der (wie einige Wochen vorher zu lesen war , von den Lizenzgebern ausbedungene) “berühmte” Komponist kurz vor einem Auftritt in Bremerhaven mit den bereits ausstaffierten Akteuren, um sie kennenzulernen und ihnen die Lieder “auf den Leib zu komponieren,” (sprich, sie in 10 Wochen trotz laufender neuer Projekte mehr oder weniger “mal eben” “zusammenzuweckern.”)
Dieser Vorgang ist bezeichnend für die Produktionsweise der Unterhaltungsindustrie in unserem Land: Es wird doch alles mit der heißen Nadel und buntgefizzelter Einheitswolle gestrickt, sei es das 100. Lloyd-Webber Musical, die volksdümmliche, die Chanson- oder die Comedy-Masche und und und - und das alles möglichst auf dem Niveau der SESAMSTRASSE.
Investiert wird von Sponsorenpools (Hauptsponsor hier logischwerweise: DEUTSCHE BAHN AG) in die Werbung, in die Bühnentechnik und in Gags, die neue Konsumentengruppen anlocken und  beeindrucken sollen. (" Die haben im STARLIGHT EXPRESS ja bis zu 60 Sachen drauf - und dann singen die noch dabei!";" Also das beste an MISS SAIGON war der Hubschrauber auf der Bühne - in echt!";"Die Bühne kommt ins GUINESS-Buch der Rekorde!") Was dann inhaltlich auf der Bühne passiert, ist bereits nebensächlich.
Als Künstler gefragt sind dabei von Trendcouturiers geschaffene und mit allen Mitteln in Bewegung gehaltene  omnipräsentable Marionetten in der Hand von lediglich profitorientierten Produzenten und Medienmachern. Apropos Marionetten:
Da ist mir die  Inszenierung der AUGSBURGER PUPPENKISTE direkter und lieber.



Kommentar zur Arbeitslosigkeit und Gesundheitsreform
(Mai 99)

Allen denen, die immer noch nicht begriffen haben, daß ein stinknormaler Vollerwerbslandwirt, ein Werftarbeiter, ein Stahlkocher oder ein Kumpel den Staat weitaus mehr kosten als ein Sozialhilfeempfänger, und denen, die anscheinend noch nie die Sendung mit der Maus gesehen haben, sei ins Poesiealbum geschrieben:
In absehbarer Zeit wird es hier Erwerbsarbeit für Erwachsene nur noch auf Krankenschein geben!Wer Glück hat, bekommt als Kurmaßnahme danach für kurze Zeit einen der raren ehrenamtlichen Posten zugewiesen. Langzeitsarbeitsplätze gibt es zwar auch noch, aber nur bei erwiesener chronischen Entzugserscheinungen bis hin zur körperlichen Behinderung!
Das wird dann GNADENARBEIT genannt!
Zur Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl von Arbeitsplätzen ist es aber unbedingt erforderlich, jeden einzelnen Mitbürger so lange wie möglich im Pflegezustand zu erhalten. Dazu gehört alle zwei Jahre eine TÜV-Untersuchung , bei der alle schadhaften Organe auszutauschen sind.
Deshalb ist für jeden Arbeitszeitraum Altersvorsorge in Form einer Einwilligung zu treffen, die sich  im Notfall auf rigorose Reanimation und den Anschluß an eine lebenserhaltende Maßnahme für einen gleichlangen Zeitraum bezieht.
Als Alternative wird eine halbjährliche Anpassung jeglicher Ansicht an die gängige Norm oder im Falle einer mindestens 95%igen Übereinstimmung von Laborwerten die verbriefte Bereitschaft zur spontanen Lebend-Organspende angedacht. (Das wird u.a. in China schon heute praktiziert.)
Ebenso ist ab dem 9. Monat Abgabepflicht für Neugeborene an staatliche  Einrichtungen bis zum Erreichen der Volljährigkeit!
Eine Arbeitsgarantie wird es nur noch für das Geld (in der dritten bis fünften Welt) geben - und für die  Minderjährigen, die als Gladiatoren in der Arena der Gewalt, der Perversitäten und des Körperwahns für die Besitzstandssicherung und die Unterhaltung sorgen müssen.
Aber keine Angst:
Für eine gewisse Übergangszeit werden sich einige  Ältere straffrei mit Familien-Schwarzarbeit über Wasser halten dürfen! Und außerdem kann man ja in Übersee im (allerdings nur noch 14-tätigen ) Urlaub dem Geld bei der Arbeit helfen.


Kommentar zur Lage im Kosovo
(April 99):

Fighting for peace is like fucking for virginity!
Dieser Spontispruch ist aktueller denn je und stammt aus der Zeit(1968), als ich (Jhgg.1949)für solche Zitate noch zu feige war. Heute sind das erschreckend viele meiner Altersgenossen, die damals begeistert dahintergestanden hätten. Die haben wohl heute mehr zu verlieren. Man hört jedenfalls hier nichts.Oder wird es nicht gedruckt? Schließlich herrscht hier doch noch kein Kriegsrecht? Andererseits wächst die Zahl derer, die hier und heute nichts zu verlieren haben. Und die können offenbar hier dann doch auch nichts verloren haben? Haben sie auch nicht - jedenfalls, was die Instinkte betrifft. Und die haben sich im Lauf der Weltgeschichte immer durchgesetzt! Leider eher rechts wie links, aber das scheint in der Menschennatur zu liegen! "Die Gedanken sind frei" habe ich als Kind in der Schule gesungen und dabei im Kopf behalten, daß sie kein Jäger mit Pulver und Blei erschießen kann, auch nicht mit HighTech-Waffen! Deren Entwicklung und Verschleiß schafft einerseits zwar die Arbeitsplätze, bringt ihre Erfinder aber letztlich selbst um. Reden hilft auf Dauer auch nicht viel, kann aber in Form von Kompromissen Prozesse um Jahr(zehnt)e hinausziehen.Und das wäre besser als garnichts.
Trotz des "schlimmen Wortes" wurde dies in der NIEDERELBEZEITUNG am 20.4.99 als erster Leserbrief zu dem Thema KOSOVO nach Kriegsbeginn abgedruckt! (Weitere kritische folgten in der Ausgabe!)Und das in der tiefsten Provinz, die vor Soldaten nur so wimmelt! Die CUXHAVENER NACHRICHTEN haben auch nach acht Wochen noch keinen Leserbrief dazu veröffentlicht.
Respekt und Kompliment und vor allem vielen Dank!
Ähnlich drückte sich der amerikanische Präsident am 21.4.99 im Fernsehen aus:
"Wir müssen unsere Jugend dazu erziehen, ihre Probleme nicht mit Waffen, sondern mit Worten zu bewältigen."
Da ging es allerdings um einen Amoklauf von Schülern in Colorado!
Ob soviel Scheinheiligkeit erinnere ich mich an meinen Spontispruch aus  der Zeit der Wende:
Die Amerikaner sind die schlimmeren Russen!
Zu all dem irgendwie passend noch  d e n  Spruch des Monats schlechthin:
Hört den Kindern einfach zu! ...
was an sich nichts Schlechtes sein muß, wenn daraus nicht dies süßliche Heile-Welt-Gesülze gefolgert würde. Wer sowas singt, der muß ja blind sein!!


   KEIN TABU aktuell