Nachgedacht
2019
Links- von Rechtsextremismus funktionieren nur, wenn die Interessen von
äußerst liquiden Investoren vorhanden sind, die die wissenschaftliche
Untermauerung, die Propaganda und das Equipment finanzieren. Deren
Interessen sind zwangsläufig ökonomische. Dabei ist zu beachten, dass
sich Kommunismus, Sozialismus und Kapitalismus in ihrer positiven
Auswirkung für deren jeweilige Investoren bisher nicht unterschieden
haben. Der Wunsch nach einer grundlegenden Systemveränderung kommt bei Investoren auf, wenn für sie ein gewisser Grad von Abnutzung erreicht ist und es darum geht, entweder neue Einflussbereiche zu erschließen oder alte zu verteidigen. Insofern ist ein Unterschied der Extreme vom Prinzip her nicht festzustellen. Die konkrete Situation in der BRD zeigt, dass sich die "Klimaschützer" sich zusehends radikalisieren und dabei auf technologische Lösungen zur Ablösung von fossilen Energien durch alternativ erzeugten Strom setzen. Erwartungsgemäß hat die AfD als Fluchtburg für Wutbürger daraufhin die möglichst lange Beibehaltung des "Status quo" im Sinne der Wohlstands- und Arbeitsplatzerhaltung zu einem ihrer Topwahlkampfthemen gemacht. In Anbetracht der jüngeren Geschichte ist mit einem Aufeinanderprallen und eskalierenden Konflikten zu rechnen, weil Gewaltaktionen für die ausführenden Protagonisten schnell zum Selbstzweck werden. Fazit: Unter dem Titel Klimaschutz wird ein Kampf um Pfründe zwischen den Kapitalgebern der fossilen und der alternativen Energieindustrie ausgetragen. Im heißen Scheinwerferlicht reibt sich das Fußvolk an den Burgmauern auf, während sich im hohlklimatisierten Hintergrund die Profiteure die Hände reiben |