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Gestaltungstherapeutische Versuche

zur Dokumentierung einer fortschreitenden Verschweinerung

von Prof. Dr. oink John Pigmail

 


Die Aufgabe:

Bei dem Probanden wurde der Anfangsverdacht einer oinkologisch relevanten Veränderung diagnostiziert. Er stellte sich daraufhin freiwillig einer gestaltungstherapeutischen Untersuchung zur Verfügung.

Zu Beginn der Therapie wurde ein Foto angefertigt. Im Laufe seiner vermutlich oinkologischen Genese sollte er daraufhin mehrmals in grösseren Abständen an einem PC dieses so umgestalten, wie er es für relevant bezüglich seiner augenblickliche Situation hielte.

Einige exemplarische Ergebnisse:

12.5.2001

18.5.2001

4.6.2001

27.9.2001

23.12.2001

5.5.2002

11.7.2002

19.9.2002

1.1.2003

7.3.2003

Analyse

Der Versuch zeigt eine schubweise Entwicklung einer anfänglich eher nicht zu erkennenden Verschweinerung.

1. Phase (Bild 1-3): Starke Verfremdungsbemühungen lassen auf einen negativen oinkologischen Befund schließen. (Welcher normale Mensch lässt sich schon auf so direkte Art in die Karten gucken?) Das alltagserfahrene Gehirn scheint mithin ungeschädigt, funktioniert offenbar völlig normal und funkt Verschleierung und Vorsicht.

2.Phase (Bild 4 und 5): Der Proband bekennt plötzlich Farbe - allerdings zuerst total irreführend, was zwar durchaus als provokativ, aber gerade noch als halbwegs gesund zu tolerieren wäre. Im zweiten Bild erdreistet er sich dagegen schon zu einer gewissen Natürlichkeit im Gesichtsfeld und dem Bereich des Handlings. Spätestens jetzt ist der Oinkologe als Berater und Therapeut dringend gefordert.Dieser Prozess ist nach bisherigen Beobachtungen in diesem Stadium vermutlich bereits irreversibel.

3.Phase (Bild 6): Die Verschweinerung bekommt jetzt sogar Kontur, und auch die "Fell"farben nähern sich dem realen Zustand an. "Ich" wird zunehmend Trumpf und von nun an ist mit einer exponentiell ansteigenden Verschweinerung zu rechnen. Das Umfeld ist schonend auf Flegelstufe 1 vorzubereiten.

Bild 7 kennzeichnet den nur noch leicht überzeichneten Übergangszustand von Phase 3 zu.

Phase 4 (Bild 8 und 9): Hier sieht man nur noch kaum ernst zu nehmende Verfremdungen durch halbherzige Veränderungen der Farbintensitäten. In Bild 9 befindet sich zwar noch eine Verdunkelung im Anzug, aber dies ist eher als ein schweinisches Taktieren, denn als eine nennenswerte Besserung zu werten. Womöglich ist es eine Messungenauigkeit infolge einer singulären und unmittelbar dem Test vorangegangenen optischen oder hormonellen Einwirkung.

Endzustand (Bild 10): In diesem Moment ist bei dem Probanden die Verschweinerung voll entwickelt. Er hat es nicht mehr nötig irgendwie anders zu wirken und somit auch keinerlei Hemmungen, sich so zu präsentieren, wie er tatsächlich ist. Dies ist für einen normalen Menschen derart unerklärlich und überraschend, dass er diesem Phänomen kaum etwas entgegen zu setzen haben dürfte: In dieser Flegelstufe 2 agiert der Verschweinerte solange ungestört, bis er auf einen Genossen trifft, bei dem die Verschweinerung noch weiter entwickelt ist!

Ein neuester Versuch am 6.6.2003 hat folgendes gezeigt:

Offenbar scheint es noch weitere Entwicklungen zu geben. Der Proband zeigt sein Gesicht unverhohlen in einer völlig verfremdeten Umgebung. Das deutet darauf hin, dass er sich nicht nur auf seine Gedanken konzentriert, sondern diese auch hinter einer nicht weiter auffallenden äusseren Erscheinung versteckt. Somit ist damit zu rechnen, dass er in gewissen oinkanophilen Situationen urplötzlich aus dichter Tarnung heraus gnadenlos die Sau rauslässt. Dies wiederum ermöglicht dieser, lange Zeit unbemerkt ihre Freiheiten auszukosten und dabei eine Riesen-Sauerei anzurichten.

 

Natternbusch, den 7.6.2003

John Pigmail, Prof.Dr. oink MHN


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